Donnerstag, 31. Mai 2012

Nordblick auf die Achalm

 

In den frühen 1970er Jahren konnte man vom Dietweg aus diesen Blick auf die Achalm genießen. Beidseitig ist hinter den Ausläufern der Achalm die Albkante zu erkennen, rechts mit dem Einschnitt des Echaztales.

Bildertanz-Quelle: Hans-Martin Hebsaker, München

Vor 35 Jahren: Der Mann, der die Straßenbahn rettete...

100 Jahre Straßenbahn


... und zwar davor, dass sie in Vergessenheit gerät. 1977 veröffentlichte Wolf-Rüdiger Gassmann aus Betzingen sein legendäres Straßenbahnbuch, das nun wohl endgültig vergriffen ist und bei Ebay & Co. Gebrauchtbuchpreise von 60 Euro und mehr erzielt. Auf dem oberen Bild hält er sein Autorenexemplar in der Hand, so wie er es mit weiteren Fotos und Anmerkungen ergänzen würde, wenn es eine Zweitauflage gäbe. Schon dieses Exemplar wäre unbezahlbar. Absolut kultig und ein unschätzbares Dokument der Zeitgeschichte ist das handgeschriebene Urmanuskript seines Buches über die Straßenbahn. Wir haben Wolf-Rüdiger heute besucht. Gemeinsam mit Bernhard Madel ist er der beste Kenner der Reutlinger Straßenbahn. "Bernhard weiß alles über den Betrieb der Straßenbahn - mehr als ich", rühmt Wolf-Rüdiger seinen Freund. Das mag so stimmen. Denn nur Wolf-Rüdiger selbst kann dies beurteilen. Dafür ist Wolf-Rüdiger derjenige, der seine eigenen Straßenbahnen besitzt. Selbst hergestellt. Als absolut originalgetreue Modelle. Gefertigt wurden sie aus Sperrholz. Man glaubt es kaum, wenn man sie sieht. 30 Stück hat er inzwischen fabriziert, manche davon sind erst halb fertig.

(Fortsetzung folgt - und weitere Bilder werden wir heute in andere Blogs hineinstellen.)
Abzweigung Orschel-Hagen
Oferdinger Biergläser
Wolf-Rüdiger Gassmann blickt auf Altenburg
Wolf-Rüdiger Gassmann und sein "Pfullinger Bierkrug"

Gewitter über Reutlingen ...

... oder:  Wie man einen Blitz einfängt



In einer Gewitternacht anfangs der 1970er Jahre versuchte ich, einen Blitz zu fotografieren. Dazu musste ich die Blende meines Fotoapparates geöffnet halten, bis ein entsprechend "befriedigender" Blitz vor die Linse kam. Die schwächeren Blitze wurden hierbei bereits vorher erfasst. Aufgrund der langen Belichtungszeit ist der Himmel aufgehellt, und man sieht auf der Straße die Leuchtspuren einiger zwischenzeitlich durchgefahrener Autos. Dass auch der Scheibengipfel und die Wolken relativ gut zu erkennen sind, führe ich auf die Ausleuchtung durch die im Aufnahmezeitraum niedergegangenen Blitze (auch hinter dem Fotografen) zurück.

Bildertanz-Quelle: Hans-Martin Hebsaker, München

Mittwoch, 30. Mai 2012

Aufbruch zu den letzten Fahrten

Am 19. Oktober 1974, dem letzten Betriebstag der Reutlinger Straßenbahn, traf ich am Vormittag auf den Gleisen des Eninger Bahnhofs gleich 3 Straßenbahnzüge an, bereit, ihre letzten Fahrten auf den verbliebenen Reutlinger Straßenbahnlinien anzutreten. Offenbar hatte es Petrus auch nicht gefallen, dass an diesem Tag der Straßenbahnbetrieb eingestellt werden sollte, denn er hatte zu diesem Anlass recht trübes Wetter geschickt. Dass dies für die Straßenbahn ein besonderer Tag war, konnte man auch an der Präsenz der vielen Straßenbahner erkennen.

Auf den nachfolgenden Bildern wurden die Straßenbahnzüge aus dem oberen Foto noch einmal separat abgelichtet.



Bildertanz-Quelle: Hans-Martin Hebsaker, München

Der große Meister feiert heute im Kreise seiner Lieben

Wir gratulieren sehr herzlich zum 60. Geburtstag und wünschen Dir noch viele gute Bildertanz-Ideen.
Deine Bildertanzgemeinde!

Warnung an alle Fotografen...


Heute ist weltweites Fotografierverbot im Bildertanzland. Denn heute ist der Tag, an dem die Welt untergeht - wie jedes Jahr um diese Zeit. Gefunden haben wir dieses Schild am Robert-Bosch-Leistungszentrum in Rommelsbach.
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer

Dienstag, 29. Mai 2012

Wenn's hilft!



Bildertanz-Foto: Jürgen Reich (gesehen im "Traumland" bei der Bärenhöhle)














 

2 mal Tübinger Tor aus ähnlicher Perspektive

 

Als das obere Foto anfangs der 1970er Jahre entstand, führte die Lederstraße noch deutlich näher am Tübinger Tor vorbei als heute. Das Bild wurde bei Nacht aufgenommen. Aufgrund der langen Belichtungszeit erscheint der Himmel etwas aufgehellt. Und in der linken unteren Ecke sieht man aus demselben Grund alle 3 Farben der neben dem Bildausschnitt befindlichen Verkehrsampel in den Nachthimmel schimmern.  

 

Beim unteren Foto, das etwa 10 Jahre jünger ist, wurde der Aufnahmestandpunkt etwas weiter vom Tübinger Tor entfernt gewählt. Auf dem Bild befindet sich nun da, wo einst die Lederstraße entlang führte, der Aufgang zum (im Bild nicht sichtbaren) Fußgängersteg.

Bildertanz-Quelle: Hans-Martin Hebsaker, München

50er Jahre: Der Schuhputzer


Sind das noch Stiefel aus dem 2. Weltkrieg?
Bildertanz-Quelle: Manfred Wahl

Marktplatz mit Hallerhäuschen...


... wie das Pissoir in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle auch genannt wurde. Karl Haller, Oberbürgermeister der Stadt, war der - inoffizielle - Namensgeber der öffentlichen Bedürfnisanstalt. 1933 wurde er mit der Machtergreifung durch Adolf Hitler "aus dienstlichem Interesse" seines Amtes enthoben. Das Pissoir überlebte den Krieg und die ersten Nachkriegsjahre.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Fritz Haux

Montag, 28. Mai 2012

Liebe Blogger des Bildertanzes...


Ich glaube, dass für uns Blogger ganz interessant ist, was Sascha Pallenberg uns in diesem Interview über die Zukunft und Gegenwart des Bloggens zu erzählen hat. Euer Raimund

1965: Als der Taunus 17 M ins Schaufenster fuhr...



... da hatten die beiden Fahrzeuginsassen noch einmal richtig Glück gehabt. Auf den Schienen der Straßenbahn in Betzingens Steinachstraße war der Ford ausgeruscht, hatte sich gedreht und war in das Schaufenster der Schuhhauses Nestel hineingeschleudert. Zum Glück hatte die "Badewanne", wie der Ford Taunus im Volksmund genannt wurde, den Tragepfosten des Vordaches nur gestreift und nicht voll gerammt, sonst wäre vielleicht das Dach auf die beiden Insassen auch noch heruntergeknallt. So war nur das Schaufenster beschädigt. Allerdings war der Fahrer eingeklemmt und musste erst herausgeschweißt (???) werden. Auf jeden Fall hatte Vater Nestel, der krank im seinem Bett im ersten Stock lag, den lauten Knall und der Erschütterung im vollen Umfang mitbekommen. "Zeigt sie nicht an", soll er zu seiner Frau gesagt haben. Naja, die beiden Verunglückten sollen jedenfalls von einem Fest nach Hause gekommen sein...
Bildertanz-Quelle: Schuhhaus Nestel, Betzingen

Sonntag, 27. Mai 2012

Ein schwerer Pfund-Fund: Tapetenbücher voller Zeitungsartikel



Gestern war ich noch auf Stippvisite bei unserem Betzinger Meisterblogger Werner Früh. Eigentlich wollte ich ihm nur die Bilder zurückbringen, die er zum Einscannen für unsere Bildertanz-Ausstellung in Betzingen zur Verfügung gestellt hat. Er druckste einen Moment herum, als ihn seine Frau bat, mir doch einmal das zu zeigen, was ihm die Mutter eines ehemaligen Schülers vorbeigebracht hat: Zwei mehr als prall gefüllte Tapetenbücher, in dem Artikel aus 30 Jahren GEA zusammengetragen und irgendwie eingeheftet waren. "ich weiß nicht, was ich damit machen soll", grinst er mich an, wohl wissend, dass mich diese beiden dicken Bände schlichtweg umgehauen hat. Nun, wie haben beschlossen, dass wir uns dieser Pfund-Sache annehmen werden. Leider wird dabei das Werk, so wie es jetzt besteht, wohl zerstört werden, wenn wir die Einzelbeiträge katalogisieren und kategorisieren.
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer

Samstag, 26. Mai 2012

Die Silberburg-Brücke


Sie wurde - wenn wir richtig rechnen - in den achtziger Jahren abgerissen. Die Silberburg-Brücke hieß - darauf weist uns Michael Staiger hin - mit wahrem Namen "List-Brücke".

Bildertanz-Quelle: Sammlung Werner Früh

Freitag, 25. Mai 2012

Die Badesaison beginnt


Die Reutlinger genießen das kühle Nass im "Bassai", dem ehemaligen Arbachbad in den 1930er Jahren.

Bildertanzquelle Werner Früh

1960er: Und im Hintergrund der Spritze der Ledergraben


... mit heute ebenso interessanten Oldtimern. Heute nur noch zu besonderen Anlässen zu sehen.
Bildertanz-Quelle: Klaus Digel

Wie wäre es mit einem Ausflug auf die Burg Hohenzollern?



Es muss ja nicht unbedingt mit dem Fahrrad sein...
Bildertanz-Quelle: Peter Lösch, Pfullingen

Donnerstag, 24. Mai 2012

BILDERTANZ: Verliebt in unsere Bilder... (II)


Beim "Bilderbogen" am Weibermarkt

Beim Kachelofen Iwanek am Weibermarkt

Verena Allkemper am Gartentor

Bei Ümit Önal in der Mauerstraße am Gartentor

... Reisebüro Hapag-Lloyd am Lindenbrunnen

... sind auch diese "Galeristen", die sich auch sechs Wochen nach Ende der Ausstellung noch immer nicht von ihren Bildern trennen konnten. Und das freut uns natürlich sehr. Beim nächsten Mal lassen wir die Aktion insgesamt länger laufen, oder?

Zitat des Tages: Die Stadthalle


»Ich freue mich drauf,
wenn endlich diese häßlich braune Schutzfolie
von der Fassade abgezogen wird.
Oder bleibt das etwa so?
Die Hoffnung stirbt zuletzt.«
Der Reutlinger Klaus Abele
in seinem Kommentar
zu unseren gestrigen
Stadthallen-Bildern.

Echaz-Idylle an der Stadthalle


In unserer Echaz stehet was, watet durch die Sümpfe...
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer

Mittwoch, 23. Mai 2012

Wilhelmstraße Nummer 26: Gestern & heute


Wo heute Tschibo zu Kaffee & Bohnen einlädt, war 1947 gar nichts:
Das Haus war zerbombt, ein Trümmergrundstück.


1954 war alles wieder aufgebaut.
Bildertanz-Quelle: Lieselotte Fischer (Sammlung), Rainer Fischer (aktuell)

Die historischen Fotos stammen von Lieselotte Fischer, die 1952 heiratete - in Reutlingen. 

BILDERTANZ: Verliebt in unsere Bilder...

... sind offensichtlich immer noch etliche Einzelhändler. Jetzt ist die Ausstellung seit sechs Wochen zu Ende, aber etliche Schaufenster sind immer noch mit unseren Exponaten geschmückt. Ein größeres Kompliment kann es gar nicht geben, oder?

Konkurriert mit den Schönen der Welt von heute

... bei einem Glas Wein werden alte Herren wieder jung (auch wenn's spiegelt)

Stolz zeigt sich das Tübinger Tor auf der Lachenmann-Seite

Die Mariekirche schmückt nach wie vor diese Buchhandlung.

... und im Kali-Schaukasten, wo früher Kinoplakate hingen, sehen wir unseren BILDERTANZ.

Dienstag, 22. Mai 2012

Stadthalle: Langsam wird es richtig ernst...


... und den Wegweiser gibt's auch schon.
Oder ist da etwas anderes mit gemeint?

Irgendwie wirkt sie schon titanisch, die neue Halle für alle.

Der Tunnel-Blick ist auf Termine gerichtet...


... die wir uns merken sollen...
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer

Die Lösung des gestrigen Rätsels:

Die Aufnahme stammt vom Lutherdenkmal in Worms.
Wer mehr wissen möchte kann hier mehr erfahren: "Lutherdenkmal Worms".

Bildertanz-Foto: Jürgen Reich