Dienstag, 30. Juli 2013

Film von Marco Kaschuba: Der Super-Hagel


Bildertanz-Quelle: Marco Kaschuba

Bilder vom Hagel: Marc Krüger aus dem Burgholz....


... schickte uns diese Fotos, wie sie seit Sonntag typisch sind für all die Verwüstungen an unseren Gärten und Wohnungen...
Bildertanz-Quelle: Marc Krüger

1945: Der zweite Angriff


»Nach dieser ersten leichten Bombardierung blieb die Stadt trotz vieler Luftalarme noch einige Zeit von weiteren Angriffen verschont. Bis am 15. Januar 1945, einem strengen Wintertag, in der Mittagszeit ein sehr starker Luftangriff folgte. Etwa 100 Flugzeuge warfen 1400 Sprengbomben aller Kaliber und rund 6000 Brandbomben. Das Ziel waren die Anlagen des Hauptbahnhofs; getroffen wurden hauptsächlich die umliegenden Wohnstraßen, in nur 10 Minuten, kurz vor 13 Uhr, wurden über 400 Gebäude total zerstört bzw. schwer und über 600 Gebäude mittel oder leicht beschädigt. 152 Menschen, darunter 75 Frauen und 22 Kinder, mussten auf schreckliche Weise ihr Leben lassen. Hunderte von Familien wurden obdachlos.«
Stadtarchivar Dr. Paul Schwarz, 1954: Bomben auf Reutlinge, 2. Auflage, 1992

Sonntag, 28. Juli 2013

Altenburg: Das verhagelte Ende einer Oldtimershow


















Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer

Bildertanz-Meilenstein: Heute gab's den 500.000. Seitenaufruf

Seit bald fünf Jahren gibt es den Bildertanz-Blog. Was 2008 sehr verhalten begann, holt heute Monat für Monat mehr als 20.000 Seitenaufrufe. Seitdem wir im April 2013 auch auf Facebook präsent sind, hat sich unsere Beliebtheit drastisch erhöht. Mehr als 1800 Besucher haben uns auf Facebook mitgeteilt, dass sie unsere Seite mögen. Natürlich schielt man dann nach anderen Seiten, von denen wir annehmen, dass sie auch eine hohe Attraktivität besitzen. Der Reutlinger General-Anzeiger hat bereits rund 2200 "Likes", ist aber auch schon seit Dezember 2011 dabei. Und schaut man in die Statistik, wie viele Menschen über unsere Seite reden, dann liegen wir gleichauf - mit leichtem Vorteil für uns. Die Stadt Reutlingen lässt uns auf Facebook mit ihrer "Likes"-Statistik weit hinter sich. Sie zählt 6.565 "Likes", allerdings reden nur zwischen 25 und 75 Menschen täglich über diese Seite.
Unsere Facebook-Seite finden Sie HIER. 

Gab es (in der Wilhelmstraße) das Café Maser?



Gefunden haben wir diese Fotos in der Wundertüte von Helmut Akermann. Und nun haben wir eine weitere Aufgabe für unsere Experten. Auf jeden Fall ist dieser Blick in das Innere eines Cafés der 50er Jahre allein schon eine Sehenswürdigkeit für sich.
Bildertanz-Quelle: Wundertüte Helmut Akermann

Es sei die Kanzleistraße - heißt die erste Korrektur, 
die einer unserer Freunde vorschlägt.
Und unser Top-Experte Werner Früh wird ganz präzise:
Es handelt sich wohl um die Feinbäckerei von Kurt Maser in der Kanzleistraße 5 

Samstag, 27. Juli 2013

Altenburg: Heute abend fährt hier wieder die Straßenbahn...

... durch das Festzelt der Oldtimer-Freunde, die unten am Neckar den Bildertanz-Film "Unsere Straßenbahn" zeigen werden. 
Eintritt frei
Beginn: 20.00 Uhr

Nachkriegszeit: Reibers Edelmieder in der Wilhelmstraße


 Bildertanz-Quelle: Wundertüte Helmut Akermann
Werner Früh schreibt dazu:
Heute befindet sich hier der mobilcom shop. Ganz bezeichnend für die Entwicklung der Wilhelmstraße in den letzten 25 Jahren. Alteingesessene Fachgeschäfte wurden sukzessive durch Handyläden etc. ersetzt

Hermann merkt an:
Noch ein Nachtrag: Später residierte in diesem Haus neben dem Haushalts- und Handwerksbedarf-Geschäft U.A. Knapp das Feinkostgeschäft Grabhermeyer. Das rechte Nebengebäude hat ein bekanntes Architekturbüro Ehmann und Staiger für den Wiederaufbau engagiert - vermutlich kennen alle etwas reiferen Reutlinger das Lazzarin (gesprochen : Lazz) - eine leider nicht mehr aktive Eisdiele.

Und R. schreibt:
1966/67 war ich bei der Familie Staiger auf dem Lerchenbuckel zur Ausbildung für ein Hauswirtschaftsjahr, das ich zu meiner spät. Berufsausbildung benötigte. H. Staiger fuhr damals einen tollen Wagen, einen Borgwart. Und im heutigen Gerry Weber Verkauf geht noch die Treppe hoch, die ich schon als Jugendliche im Lazzarin nach oben gegangen bin. R. 

Die Spedition M.v.Lauchert in der Nachkriegszeit



Bildertanz-Quelle: Wundertüte Helmut Akermann

Gestriges Foto: Im Hintergrund stand die Bundeshalle...

 ... schreibt uns Mathias Owerrin, Leiter des Heimes im Kolpinghaus, zu unserem gestrigen Foto. Wir hatten ihn angeschrieben mit der Bitte, uns zu helfen. Hier seine Antwort, die einmal mehr zeigt, dass unsere Blogs und unsere Bilder und Beiträge mehr und mehr Gesprächsstoff in unserer Region werden. Darauf sind wir alle ganz besonders stolz - vor allem, wenn dann auch noch junge Menschen erzählen, dass wir unter ihnen immer mehr Fans bekommen. Denn das ist unsere Grundidee von Anfang an gewesen: Jung & Alt zusammenzubringen. 
Hier nun der Text von Mathias Owerrin:

"Während des Grillfestes , welches ganz zufällig heute am Kolpinghaus von der Kolpingsfamilie abgehalten wurde, wurde heftig diskutiert.
Rechts mit dem Banner/Fahne in der Hand Herr Franz Bausch; er sagte heute dass das Bild 1948 oder 1949 aufgenommen worden sei.
Die zu sehende Bundeshalle im Hintergrund war zur damaligen Zeit Vereinsheim der Kolpingsfamilie Reutlingen.

Weitere Personen sind erkannt worden!

Herr Bausch wäre selber noch im Besitz dieses Fotos!"

Mathias Owerrin

Freitag, 26. Juli 2013

Vor dem Kolpinghaus...


... das heute dem GEA einen Vierspalter wert ist. Aber das Bild mit der Kolping-Familie ist meines Erachtens vor 1955 entstanden - dem Jahr, in dem das heute im GEA erwähnte Kolpinghaus entstand und nun weiter saniert werden soll. Also, sind wir hier entweder ganz woanders oder in einem Altbau, oder, oder... Eine nette Rätselaufgabe für unsere Experten, die ja bislang noch alles herausbekommen haben...
Bildertanz-Quelle: Helmut Akermann

Ein Hinweis kam: Könnte es sein, dass das in der Nähe des Lindach-Areals, altes Polizeipräsidium, gewesen ist?

Donnerstag, 25. Juli 2013

Das Bildertanzland nebst Mond vom Saturn aus gesehen...

Die Raumsonde Cassini sandte uns dieses Bild, das sie uns aus der Umlaufbahn um den Saturn zusandte. Sie grüßt alle Menschen im Bildertanz-Land - und natürlich auch den Mann auf dem Mond.

1973: Als die Deutsche Sex-Partei in den Reutlinger Kreistag wollte...

... da war ihr wichtigster Protagonist der damals 41jährige Oferdinger Karl-Heinz Langner, ein Berliner und Club-Besitzer. Sein Spitzname "Trompter-Icke" in Anlehnung an seinen Berliner Dialekt und den Namen seines Clubs in der Metzgerstraße von Reutlingen. 1367 Stimmen bekam er als Vertreter der Sex-Partei bei der Kommunalwahl - zu wenig, um in den Kreistag einziehen zu können. Doch eine bundesweite PR war ihm sicher. Sogar Der Spiegel berichtete damals über ihn. Langner damals: „Hier jibt et nur eenen Puff, des is’n Monopol. Wenn wa hier mehrere hätten, denn würde det nur noch 20 Mark kosten, und det wär sozial.“ Und weil das sozial wäre, würde er sich im Falle seiner Wahl der SPD-Fraktion anschließen, womit natürlich nicht gesagt werden sollte, dass dann das Kürzel SPD für Sex-Partei Deutschland stehen würde.  Das Bild wurde auch 1973 im Spiegel veröffentlicht - und findet sich alsbald in allen möglichen Online-Auftritten.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Bouaké-Lauf des BZN zugunsten der Schulen in der afrikanischen Partnerstadt


 ... brachte etwa 2.000 Euro zusammen, die Firmen aus der Region (darunter auch der Bildertanz-Partner Volksbank) gestiftet haben. Aber auch die Schülermitverwaltung hat 700 Euro dazugetan.
Mehr Bilder vom Bouaké-Lauf auf unserem  
Rommelsbacher Bildertanz-Blog. (Click hier!)
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer

Bomben auf Reutlingen: Das Rathaus und die Bilanz des Krieges


Das Rathaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt das Bild oben aus der Sammlung von Fritz Haux. In der Mitte sehen wir die Trümmer des alten "Fruchtkasten", aus dem das zerstörte Rathaus dereinst entstanden war. Aus einer Schrift von Obervbürgermeister Oechsle entnehmen wir die Zahlen über das "bittere Ende einer einst blühenden Stadt". Fast siebzig Jahre nach Kriegsende ist Reutlingen längst wieder eine blühende Stadt, vielleicht nicht mehr ganz so wie in der Zeit der Textilmonarchen und anderer, kraftstrotzender Unternehmer. Aber das ist eine ganz andrere Geschichte...

Dienstag, 23. Juli 2013

Post aus Amerika: Erinnerungen eines Wannweilers an den Listplatz

Der Metzger, das Museum und der Knabe
Nachdem unser amerikanischer Freund Rolf, der Wannweiler Wurzeln hat, unseren gestrigen Beitrag über den Listplatz gelesen hatte, erinnerte er sich an seine Jugend und Kindheit. Innerhalb oder in der Nähe des Hotels (ob er damit das Parkhotel meinte oder den Kronprinzenbau, 1945 zerstört, ist nicht ganz klar, wird er aber uns bestimmt noch mitteilen) gab es einen privaten Club, der Museum hieß. Dieses Lokal hatte einen Vertrag mit dem Metzger Kern in Wannweil, den es auch heute noch dort gibt. Jeden Sonntagmorgen sollte der Fleischermeister Paul Kern das "Museum" mit frischem Aufschnitt versorgen. Als Nachbarskind zu der Metzgerei hatte Rolf den Job, die Aufschnittplatten von Wannweil nach Reutlingen zu bringen.
So bestieg er allsonntäglich sein Fahrrad und brachte die Ware zum Museun. Und nachdem alles gerichtet war, wurde Rolf von einer älteren Dame, die dort das Frühstück aufbereitete, in die Küche gebeten, wo er eine Tasse Kaffee bekam und etwas Gebäck. Hinzu kam natürlich auch noch eine Entlohnung durch Metzger Paul Kern. Der bezahlte ihn in Reichsmark, was darauf schließen lässt, dass es sich noch um das Kronprinzenhotel gehandelt haben muss. Denn das Parkhotel entstand erst zu D-Mark-Zeiten.
Danke, Rolf. An dieser Anekdote werden sich sicherlich unsere Experten wieder die Zähne ausbeißen und über das Museum herumrätseln. Wetten, dass wir den ein oder anderen Kommentar bekommen?
Hermann schreibt:
»Das Ganze ist etwas schwierig, denn die Museumsgesellschaft e, V. existiert nicht mehr in Reutlingen; das Vereinslokal befand sich nach meinen Recherchen in der Karlstr. 5 und dürfte das Eckhaus Liststraße/Karlstraße gewesen sein, das im Krieg zerstört wurde. Der Verein und seine Mitglieder waren dem gehobenen Bürgertum der Stadt zuzurechnen, ich vermute sogar, dass man nicht einfach Mitglied werden konnte, sondern zur Mitgliedschaft eingeladen wurde. Vorsitzender war u. a. (1928) der der Kaufmann Benno Knapp und Kassier war der Fabrikant Gminder-Arnold. Der Verein konnte wohl der Gleichschaltung durch die NSDAP entgehen, noch 1937 war der der hochangesehene Fabrikant Karl Finckh Vorstand und der Rechner (Kassier) war Walter Weisert (vermutl. Möve-Werk). Nach 1945 wurde das Gebäude nicht mehr aufgebaut, sondern wie das Kronprinzareal mit dem Parkhotel der Hotel AG (Aktionäre waren Reutlinger Industrielle) bebaut. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich irgendwann einmal gelesen, dass die Reutlinger Museumsgesellschaft sich unter das Dach der Tübinger Museumsgesellschaft "geflüchtet" hat. «

Sven Föll schreibt:
Lieber Raimund, ich kann noch was zur Museumsgesellschaft beisteuern: Sie wurde 1818 gegründet und befand sich ursprünglich im alten Salemer Pfleghof (später Nürtingerhof). Deswegen dort auch die Museumsstraße. 1843 kaufte die Ges. das Kronprinzenareal und zog dort hin. Viele Grüße Sven 

Montag, 22. Juli 2013

Bomben auf Reutlingen: So sah es aus am Listplatz 1945 und 15 Jahre später

Der Kronprinzenbau um 1910 wurde 1945 von Bomben vernichtet. Bildertanz-Quelle: Fritz Haux (Sammlung)
Bildunterschrift hinzufügen
Bildertanz-Quelle: Neues Leben
Bildertanz-Quelle: Sammlung Michael Thiel

Samstag, 20. Juli 2013

1949: Das Taxi für den Herrn Gastwirt

Beim Ausflug zum Bodensee der Reutlinger Gastwirte entstand dieses Foto, Das Taxi, dem dieser Herr im Dreiteiler entsteigt, stammt wohl noch aus der Vorkriegszeit - und wäre heute ein begehrter Oldtimer.
Bildertanz-Quelle: Wundertüte Helmut Akermann