Gestern abend im "Löwen" von Sickenhausen (immer bis 20.00 Uhr - außer mittwochs - für Raucher und Nichtraucher als Club geöffnet) erfuhr Charley folgende Geschichte aus der Wirtschaftswunderzeit.
Es war die Zeit, als der 1959 gedrehte US-Monumentalschinken Ben Hur in die deutschen Kinos kam. Gezeigt wurde er auch in Reutlingens Kino Scala in der Nähe des Kaufhauses Merkur (heute Kaufhof Galeria). Die jungen Mädchen von damals trafen sich gerne am Karlsplatz. Denn hier sah Reutlingen aus wie eine Großstadt. Hier pulsierte das Leben. Der Bahnhof. Der Busbahnhof. Die Straßenbahn. Das mondäne Park-Hotel. Das gerade erst fertiggestellte Hochhaus. Vor allem aber das Kaufhaus. Da war es warm, wenn - wie jetzt - der Herbst Einzug hielt in den Straßen und Gassen der Echazmetropole. Da ließ es sich Rolltreppe fahren, ein völlig neues Gefühl des sich Erhebens über den Massen. Da war die Schallplattenabteilung, in der man die neuesten Hits probehören konnte. Da gab es Kosmetika. Als Probe. Kostenlos. So hatten sich auch an diesem Nachmittag wieder ein paar "Puppen" (sie waren mit ihren 12-13 Jahren wohl mehr Püppchen) beim Merkur versammelt, um das Neueste von Peter Kraus zu hören.
Doch das Verkaufspersonal in der Schallpalttenabteilung (im 2. Stock?) kannte inzwischen seine Puppenheimer und verjagte die Mädchen.
So verließen sie Merkur und schauten sich die Kinoplakate des Scala an. "Ben Hur" stand da. Was sich dahinter wohl verbarg? Frei ab 16 Jahren. Praktisch nur für Erwachsene, aber nicht für sie. So zogen sie zurück zum Merkur, schnappten sich dort ein paar Kosmetik-Proben, schminkten sich und kamen um Jahre gealtert auf die Karlstraße. Rechtzeitig zur Nachmittagsvorstellung. Anstandslos bekamen sie ihre Karten. Sie nahmen platz. Und dann die Enttäuschung. Nur Kampfszenen und Wagenrennen - und keine Nackerten. Dabei musste es die doch geben in einem Film, in dem das Wörtchen "Hur" vorkam...
Wollen Sie den Trailer zu Ben Hur ansehen? Klicken und gucken:
http://de.youtube.com/watch?v=8SOT0ofuscU
Es war die Zeit, als der 1959 gedrehte US-Monumentalschinken Ben Hur in die deutschen Kinos kam. Gezeigt wurde er auch in Reutlingens Kino Scala in der Nähe des Kaufhauses Merkur (heute Kaufhof Galeria). Die jungen Mädchen von damals trafen sich gerne am Karlsplatz. Denn hier sah Reutlingen aus wie eine Großstadt. Hier pulsierte das Leben. Der Bahnhof. Der Busbahnhof. Die Straßenbahn. Das mondäne Park-Hotel. Das gerade erst fertiggestellte Hochhaus. Vor allem aber das Kaufhaus. Da war es warm, wenn - wie jetzt - der Herbst Einzug hielt in den Straßen und Gassen der Echazmetropole. Da ließ es sich Rolltreppe fahren, ein völlig neues Gefühl des sich Erhebens über den Massen. Da war die Schallplattenabteilung, in der man die neuesten Hits probehören konnte. Da gab es Kosmetika. Als Probe. Kostenlos. So hatten sich auch an diesem Nachmittag wieder ein paar "Puppen" (sie waren mit ihren 12-13 Jahren wohl mehr Püppchen) beim Merkur versammelt, um das Neueste von Peter Kraus zu hören.
Doch das Verkaufspersonal in der Schallpalttenabteilung (im 2. Stock?) kannte inzwischen seine Puppenheimer und verjagte die Mädchen.
So verließen sie Merkur und schauten sich die Kinoplakate des Scala an. "Ben Hur" stand da. Was sich dahinter wohl verbarg? Frei ab 16 Jahren. Praktisch nur für Erwachsene, aber nicht für sie. So zogen sie zurück zum Merkur, schnappten sich dort ein paar Kosmetik-Proben, schminkten sich und kamen um Jahre gealtert auf die Karlstraße. Rechtzeitig zur Nachmittagsvorstellung. Anstandslos bekamen sie ihre Karten. Sie nahmen platz. Und dann die Enttäuschung. Nur Kampfszenen und Wagenrennen - und keine Nackerten. Dabei musste es die doch geben in einem Film, in dem das Wörtchen "Hur" vorkam...
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http://de.youtube.com/watch?v=8SOT0ofuscU
Foto: Familie Dittmar/Freining
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