Samstag, 31. Januar 2015

Die Geschichte des Marktplatzes (3): "Stillosigkeit mit Geschichte" nannten 1979...


Kreissparkasse vor der Renovierung (unten) und im Jahr 2011.


... die Reutlinger Nachrichten das Zentrum der Kernstadt. Dass damit nicht nur der "blindwütige Modernismus" der Nachkriegszeit gemeint sei, machte das Lokalblatt sehr deutlich und befand, dass hier schon eine gewisse Stillosigkeit gepflegt wurde. Dabei nahm es sich vor allem das Gebäude der Kreissparkasse vor, mit dessen Aussehen es weder vor noch nach der Renovierung in den sechziger Jahren einverstanden war.
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer (2011)

 Der 50-Jahres-Vergleich


 Bildertanz-Quelle: Sammlung Bert Wagner

Großer Auftritt für die BIG BAND des BZN...



... im Dominohaus beim Neujahrsempfang der FDP: Kultur entsteht eben aus der Mitte der Bevölkerung, weniger als Folge von Haushaltsdebatten.

Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer

Freitag, 30. Januar 2015

Die Geschichte des Marktplatzes (2): Ein Student berichtet vor 225 Jahren



Der Theologie-Student Friedrich August Köhler berichtete 1790 von seiner Albreise, die ihn damals auch nach Reutlingen führte. Demnach war der Reutlinger Markt mit seinen Waren sehr konkurrenzfähig - vor allem im Vergleich zu Tübingen. Ob das heute noch so ist, wird sicherlich nicht mehr nur an den Preisen gemessen, sondern an der Attraktivität schlechthin. Und nun das Zitat aus dem Wanderbuch des Studenten: 
"Dienstags und samstags ist Wochenmarkt in der Stadt und die benachbarten wirtenbergischen und städtischen Dorfschaften setzen hier ihre Produkte ab, die wegen der starken Konsumtion und der Nachbarschaft des 2 Stunden nur entfernten Tübingens, von dem wieder eine große Landstadt, nämlich Rottenburg, der Hauptort der österreichischen Grafschaft Hohenberg, auf nur 2 Stunden entfernt liegt, immer in ziemlich hohen Preise sind. Doch sind sie in Reutlingen nie so teuer wie in Tübingen, weil diese Universitäts-Stadt mehr bloß konsumierende Menschen und weniger Feldbau und Ackerleute hat, und viele entferntere Amtsorte zum Beispiel Mössingen, Bodelshausen, wenn sie anders der ungleich höhere Preis nicht reizt, einen weiteren Weg zu machen, ihre Produkte lieber in der ihnen näheren fürstlich Zollernschen Residenz Hechingen absetzen."
 

Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer (2005)

Donnerstag, 29. Januar 2015

Die Geschichte des Marktplatzes (1): Barbarossa gab Reutlingen das Marktrecht

Es war wohl Kaiser Friedrich I. (1122-1190), den wir alle als Barbarossa kennen, der in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts unserer Stadt das Marktrecht gab. Der Marktplatz sei aber nicht dort gewesen, wo er heute ist, sondern in der Nähe der Hofstatt und bildete ein Dreieck. So meint es jedenfalls 1961 Herbert Kopp in seinem Buch "Die Anfänge der Stadt Reutlingen". Barbarossa soll sogar ziemlich zu Anfang seiner Amtszeit als Kaiser (er wurde am 8. Juni 1155 gekrönt) das Großdorf Reutlingen zur Stadt erklärt haben und sie mit einer ersten Mauer umgeben lassen.
Aber das ist alles mehr oder minder umstritten. 100 Jahre später war jedenfalls der Markt dort, wo wir ihn bis heute kennen.
Wenn ich hier mit meinen Behauptungen falsch liege, freue ich mich über jede Ergänzung und Korrektur. RV


Bildertanz-Quelle: Herbert Kopp

Marienkirche - noch einmal besichtigt

Natürlich stehen die Bänke immer noch.
 









Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer (Bildauszüge aus Filmen 2013)

Mittwoch, 28. Januar 2015

Im Inneren der Marienkirche: Die 100-Jahres-Sicht



Der Blick in das Kirchenschiff vor mehr als 100 Jahren und 2013. Bildertanz-Quelle: Sammlung


Bildertanz/Raimund Vollmer

30er Jahre: Ein nicht alltäglicher Blick auf Reutlingen


Der Turm der alten Feuerwehrwache (links) hat noch Gauben, was mich anfangs irritierte. Aber beim Vergleich mit anderen historischen Aufnahmen bestätigte sich dies. Inzwischen sieht der Turm so aus: 


Bildertanz-Quelle:Friedrich Fingerle (oben) Tanja Wack (2005)

Sonntag, 25. Januar 2015

Die Achalm 2015: Im weißen Kleid

Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer

Der Eisturm

Einst wurde er Pulverturm genannt, dann aber bekam er seinen bis heute gültigen Namen. Zwischen  1877 und 1906 wurde er als städtischer Eiskeller genutzt. Er steht vor der eigentlichen Stadtmauer. Denn mit ein wenig Abstand hatten die Vorfahren der Reutlinger eine zweite, niedrigere Mauer errichtet. Viele kleine Türmchen soll diese Vormauer geschmückt haben. Eins davon sieht man auch auf unserem Bild. Es muss dort gewesen sein, wo der Schulhof der Jos-Weiß-Schule heute ist. 
Auf Facebook gibt es den Kommentar: "Der Eisturm stand nicht wegen der Explosionsgefahr im Zwingerbereich, sondern um Flankenschutz für die Zwingermauer zu geben. Solche Türme in der Vormauer nannte man auch 'Streichwehr'."

Bildertanz-Quelle: Sammlung Bildertanz

 Bildertanz-Quelle: Tanja Wack (2005)

Samstag, 24. Januar 2015

Die Marienkirche vor der Restaurierung

Es ist nun einmal das berühmteste Bauwerk Reutlingens: die Marienkirche. Beinahe wäre sie nach dem großen Stadtbrand von 1726 abgerissen worden. So schwer beschädigt war sie. Doch dann entschloss sich die Bürgerschaft, die Kirche wenigstens notdürftig wiederherzustellen. Wie sie wohl zuvor ausgesehen hat im Innern? 100 Jahre später, zwischen 1830 und 1950, wurde sie dann restauriert. Und aus dieser Epoche stammt das Bild. Zwischen 1891 und 1901 wurde die Marienkirche dann von grundauf restauriert. Auf dem Scheibengipfel sieht man, dass er noch als Weinberg genutzt wurde.
 
Bildertanz-Quelle:Sammlung Volksbank Reutlingen

Mittwoch, 21. Januar 2015

Tanja Wacks Blick über unsere Stadt 2005 (4)

 Giebel und Flachdächer

 Das Listgymnasium

 Das Heimatmuseum
 Das Tübinger Tor
 Geräumtes Bruderhausgelände, Rathausdach und Tübinger Tor
 Die Mittlere Wilhelmstraße: Haux rüstet auf
 Der Marktplatz
Im Hintergrund das Stadion 
Bildertanz-Quelle: Tanja Wack