Jahreshauptversammlungen dienen vor allem dazu, auf das vergangene Jahr zurückzublicken, den Mitwirkenden zu danken, die Kassen zu präsentieren und den Vorstand zu entlasten. So war es auch gestern in Eningen bei der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins im Sportheim. Der Saal war sehr gut besetzt, was natürlich Bürgermeister Alexander Schweizer, zugleich Vorsitzender des Vereins, sehr freute. Die Eninger lieben ihre Geschichte - und ihr Museum, das in bis zum Herbst jeden ersten Sonntag im Monat geöffnet ist. Sie lieben ihren Verein, und sie lieben die Geselligkeit.
Normalerweise - so wird berichtete - gehen die Eninger aber nach dem Ende des offfiziellen Teils heim. Denn die Uhr zeigte bereits Richtung 22.00 Uhr, als es mit dem Nebenprogramm der Hauptversammlung losgehen konnte. Doch diesmal blieb der Saal voll. BILDERTANZ stand auf dem Programm . mit Filmen von früher. Mit Anekdoten von gestern, allerdings heute neu erzählt. Vor der Kamera und für die Leinwand. Da erzählte dann Walter Brüstle von den Wilderern, die ihre Beute in Kinderwägen versteckten, oder von einem Eninger, der zufälligerweise zwei Forellen in seiner Aktentasche entdeckte, die ihm wohl auf seinem Weg ins Geschäft aus dem Arbach in due Tasche gesprungen waren, ohne dass er dies gemerkt hatte. Natürlich gab es Geschichten rund um die Seifenkistenrennen, deren Erlebnisse noch lange nicht zu Ende erzählt sind. Und die Straßenbahn fuhr wieder durch Eningen und durch Reutlingens Wilhelmstraße. Viel Spaß hatten die rund 40 Eninger aber auch an dem Quiz "Der große Preisd", bei dem die Teilnehmer in zwei Lager aufgeteilt wurden. Die einen nannten sich Neu-Eninger, geleitet von Peter Weckherlin, die anderen Alt-Eninger, präsentiert von Rolf Hespeler. In der Rolle des Wim Thölke sahen wir Georg Gaibler. Dieser stellte am Ende fest - das Ergebnis war allerdings denkbar knapp -, dass die Neu-Eninger mehr vom Flecken verstanden. (Dabei saßen bei den Neu-Eningern sehr viele Alt-Eninger und umgekehrt).