... meint Olaf Jörris vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz, wo die 35.000 Jahre alte Figur restauriert wurde. Gefunden wurde die kopflose Skulptur im September 2008 in der Höhle "Hohle Fels" am Ufer der Aach in der Nähe von Blaubeuren. Sie ist heute Titelheldin nicht nur beim Reutlinger General Anzeiger, sondern ziert auch die Seite 1 der FAZ "Die schwäbische Venus". Menschendarstellungen aus der Zeit des sogenannten Aurignacien sind so gut wie unbekannt. Vor 40.000 Jahren tauchte der homo sapiens in Europa auf und verdrängte den Neanderthaler.
»Das Stück ist aufgeladen mit sexueller Energie.«
Nicholas Conard, Professor für Urgeschichte an der Universität Tübingen
Bildertanz-Quelle: FAZ, 14.5.2009, 14.5.2099, Ulf von Rauchhaupt: "Sexuelle Energie aus der Eiszeithöhle"
Die Süddeutsche Zeitung schreibt:
"Experimentelle Archäologen haben herausgefunden, dass man etwa 25 bis 50 Arbeitsstunden benötigt, um eine solche Figur mit einer Steinklinge zu schnitzen. Was recht anstrengend für die Fingermuskulatur ist, weshalb die schwäbische Venus vermutlich ein Projekt für viele Winterabende war. Vom 18. September an ist sie in der großen Landesausstellung in Stuttgart zu bewundern."
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