Freitag, 11. Dezember 2009

Der Schumacher und seine Werkstatt


Schuhmacher Eugen Gaiser aus Gniebel erlernte von seinem Vater dieses Handwerk. 1925 bestand er die Gesellenprüfung. 1938 übernahm er das väterliche Geschäft. Die Menschen der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts hatten meistens nur zwei Paar Schuhe, eins für sonntags, das andere für den Alltag. Und in einer Welt, in der es kaum Autos gab, war man natürlich viel zu Fuß unterwegs. Das heißt: Der Schuhmacher hatte viel zu tun. Er musste vor allem das Schuhzeug reparieren. Meister Eugen Gaiser stellte aber auch eigene Schuhe her. Er bildete sieben Lehrlinge aus. Als nach dem Krieg die industriell hergestellten Schuhe in die Läden kamen und die Mode ständig neue Ansprüche stellte, war es vorbei mit den Schuhen Marke Eugen Gaiser.
Aber noch im hohen Alter saß der Meister in seiner Werkstatt und flickte anderer Leute Schuhe.
Bildertanz-Quelle: Ahnenhaus Pliezhausen

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

sehr sehr schönes gutes sw foto!

martina k