Samstag, 19. Dezember 2009

Zu unserem Zeitungsausschnitt vom Erdbeben 1978

... bekamen wir zwei Kommentare, die wir hier etwas größer herausstellen wollen:

Danke für diese historische Dokumentation vom 3 Sept 1978. (Unsere Tochter) Simone war gerade 5 Wochen alt und wurde um ca 6 Uhr gestillt.Plötzlich ein Grollen verbunden mit einer starken Erschütterung. Das Bild an der Wand bewegte sich von Geisterhand und pendelte wie eine Uhr hin und her. Instinktiv nahm meine Frau das Baby Simone und ich die zweijährige Melanie auf den Arm, und wir rannten auf die Straße. Nach und nach kamen die Nachbarn (ebenfalls heraus) und wir diskutierten über dieses Naturereignis.
Das Beben im Zollerngraben richtete ein Schaden in Höhe von 50 Mio Mark an - einen Monat lang dauerten die Nachbeben. Die Erdbebenstärke war 5,7 Magnitude, besser bekannt als Richterskala.

Werner Rathai

Ich war damals Junglehrer an der Lutherschule in Tailfingen. Die Schule wurde beim Erdbeben so beschädigt, dass sie fast komplett renoviert werden musste. Dies geschah in anschließender Tag- und Nachtarbeit, wobei anfänglich auch die Lehrer zu Aufräumarbeiten herangezogen wurden. Es dauerte ca. 3 Wochen, bis der Unterricht wieder aufgenommen werden konnte und sowohl Schüler als auch Lehrer konnten in dieser Zeit zu Hause bleiben. Zum Ausgleich dafür entfielen die Herbstferien, die Osterferien und alle beweglichen Ferientage in diesem Schuljahr.
Werner Früh

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