Dienstag, 31. März 2009

Reutlingen 50er Jahre: Blick auf die Marienkirche


Blick über die Dächer der früheren Reichsstadt auf das stolze Wahrzeichen Reutlingens; die Marienkirche
Bildertanz-Foto: Carola Reinking

Montag, 30. März 2009

Reutlingen 1945: Die Trümmer der Wilhelmstraße


In der Nähe des Spitalhofs (links) wurde dieses Foto nach der Bombardierung Reutlingens am 15. Januar 1945 aufgenommen, das wir einem von der Stadt Reutlingen im April 1965 herausgegebenen Buch entnommen haben. Oskar Kalbfell schrieb dazu im Vorwort: "Damals haben wir unter schwersten Bedingungen sofort mit dem Wiederaufbau begonnen."
Rechts sieht man übrigens das Werbeschild von Kaiser's Kaffee.
Es war der erste Laden, der seinen Namen immer falsch schrieb. Denn das Deutsche - liebe Grafiker - kennt keinen sächsischen Genetiv.

Sonntag, 29. März 2009

Reutlingen 1962: Der Zeughausturm


Bildertanz-Foto: Friedrich Dittmar



Vorankündigung: 25. April 2009 in Betzingens Zehntscheuer

Alle Betzinger, die im vergangenen Jahr den BILDERTANZ bei der Mitgliederversammlung der Volksbank Reutlingen verpasst haben, bekommen nun Gelegenheit, sich die Filme (besonders die von Erwin Digel) anzusehen. In der Zehntscheuer. Am 25.4.2009. Für Bewirtung ist gesorgt
Kartenpreis: 5 Euro.
Raimund Vollmer verzichtet auf sein Honorar. Die Einnahmen dienen der Finanzierung von Projekten in Betzingen.
Veranstalter ist der Förderverein Ortskern Betzingen e.V.

KARTEN SIND AB SOFORT ERHÄLTLICH BEI
SCHUHHAUS NESTEL
und
VOLKSBANK REUTLINGEN;
ZWEIGSTELLE BETZINGEN

Sonntags-Rätsel: Striptease in der Listhalle - aber wann?



Fotografiert hat dies Reinhold Rall aus Eningen - und zwar aus rein wissenschaftlichen Motiven, wie seine Kommentierung beweist (Angabe der Belichtungszeit und Brennweite etc.) Aber wann wurde dieses Foto der Revue Paris Plaisier, die damals hier ihr Gastspiel gab, aufgenommen?
- 1949
- 1959
- 1969
Es war auf jeden Fall ein 5. April - und die französischen Damen sehen heute bestimmt sehr viel älter aus...
Bildertanz-Foto: Reinhold Rall

Zur Auflösung hier clicken:

Reutlingen 1950er: Kleine Geschichte des Maximiliansbrunnen



Ob tatsächlich hier Kaiser Maximilian II. abgebildet ist oder nur ein ganz ordinärer Wappenschildhalter, war eine Zeitlang mal eine Streitfrage unter den Gelehrten. Auf jeden Fall wird dieser Brunnen schon im 13. Jahrhundert erwähnt - und da lebte Maximilian (regierte von 1562 bis 1576) noch gar nicht. Das Standbild entstand 1570 zum Preis von 70 Gulden. Und bei der Analyse der Gesichtszüge auf einer Münze und der auf dem Standbild kann man durchaus Ähnlichkeiten feststellen. Kaiser Karl V. (1519 bis 1558) hatte den Reutlingern etliche Stadtprivilegien entzogen, die der Reichsstadt dann von Maximilian später wieder zugestanden wurden. Und aus Dank widmeten die Bürger Reutlingens ihrem Kaiser dieses Standbild. Bis 1900 diente der Brunnen den Tieren als Tränke, deshalb war die Umrandung auch sehr viel niedriger. 1901 wurde der Brunnen um ein paar Meter verlegt - und an dieser Stelle steht er noch heute.
Bildertanz-Foto: Sammlung Wagner

Samstag, 28. März 2009

Reutlingen: Als auf dem Marktplatz noch geparkt werden durfte...



Eine Impression an der Wende zwischen fünfziger und sechziger Jahre.
Bildertanz-Foto: Ruth Haussmann, Reutlingen

Gmindersdorf 1914: Und dann noch ein Kinderhort



Zwischen 1904 und 1914 entstand am Hang der Echaz nicht weit von den Fabrikanlagen das Gmindersdorf, erbaut nach Plänen von Professor Theodor Fischer aus München und benannt nach seinem Stifter, der Firma Ulrich Gminder. Der Kinderhort nebst Säuglingsheim und Kinderschule war 1914 von der Witwe Carl Gminder eingeweiht worden.
Bildertanz-Foto: Charleys Schatulle

1950er: Der Aichelberg und die Autobahn nach München


In den fünfziger Jahren waren hier die Staus noch selten. Doch das änderte sich spätestens in den siebziger Jahren. Heute ist der Albaufstieg am Aichelberg, weltberühmt durchs Radio, dreispurig ausgebaut - und die Brücke sieht auch ganz anders aus.
Bildertanz-Foto: Karl Schaal (Walldorfhäslach)

Reutlingen 1950er: Am Brunnen vor dem Tore



Wie viele der Bilder aus der Nachkriegszeit so ist auch dieses Foto nicht aus dem Album einer einheimischen Familie, sondern aus dem eines Vertriebenenschicksals. Denn die Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben und in alle Himmelsrichtungen verteilt wurden, hielten untereinander Briefkontakt - und da wollte man sich auch gegenseitig seine neue Heimat zeigen. Die junge Frau im Vordergrund, die übrigens bei Foto Dohm arbeitete, ist Carola Reinking, eine Heimatvertriebene - und wie man schon gestern hier sehen konnte - eine exzellente Fotografin.
Bildertanz-Foto: Sammlung Carola Reinking (Altenburg)

Freitag, 27. März 2009

Reutlingen 1920: In der Oberamteistraße


Bildertanz-Quelle: Charleys Schatulle

Die Linie 3: Von Altenburg nach Oferdingen



Bis zum 30. Mai 1970 fuhr die Linie 3. Dann war für sie Weltuntergangstag. Ob sie jemals wiederaufersteht, ist mehr als ungewiss. Aber träumen darf man schon.
Bildertanz-Foto: Karl Greiner

Gestern in Betzingen: Zehntscheuer am 25. April mit Bildertanz



WARTEN AUF DEN BILDERTANZ

Es war ein Treffen der besonderen Art. Sabine Bartosch, Mitarbeiterin im Betzinger Zehntscheuer-Veranstaltungsteam, hatte zum Ortstermin gebeten, um gemeinsam den Veranstaltungsort zu besichtigen und das Programm zu diskutieren: Denn am Samstag, 25.4.2009 wird es in der Zehntscheuer einen BILDERTANZ geben - mit vielen Filmen von Erwin Digel. Und wir lassen die Straßenbahn zwölf Minuten lang über die Doppel-Leinwand sausen. Denn nach der Besichtigung war klar: Hier müssen zwei Leinwände her.
Besondere Würze bekam das Treffen dadurch, dass die beiden Bildertanz-Blogger aus Altenburg, Jürgen Reich und Raimund Vollmer, erstmals zusammen kamen mit Werner Früh, dem Mann, der mit soviel Spaß das Betzinger-Tagebuch füllt. Vor allem deshalb war dieses Treffen so wichtig, weil Werner Früh Ihrem Mister Bildertanz versprach, bei einem Quiz mitzuhelfen, mit dem der Bildertanz-Abend aufgelockert werden soll. Dabei werden zwei Parteien gegeneinander spielen: "Jenseits der Echaz gegen diesseits der Echaz", meint Werner Früh. Freuen Sie sich auf diesen Abend. Die fünf Euro Eintritt, die der Abend kostet, können Sie leicht verschmerzen. Denn es ist daran gedacht, den Erlös einem Projekt zugute kommen zu lassen, das nur ein Thema kennt: Betzingen.
Bildertanz-Foto: Manfred Krauß, Betzingen

ÜBRIGENS: DER BILDERTANZ WIRD
INZWISCHEN IN 67 LÄNDERN GESEHEN!

Reutlingen: Der Lindenbrunnen einmal in die andere Richtung fotografiert...




Auf den anderen Fotos sieht man immer den Turm der Marienkirche im Hintergrund des Lindenbrunnens. Hier bei diesen Fotos (links aus den fünfziger Jahren, rechts aus den zwanziger Jahren) geht der Blick in die andere Richtung.
Bildertanz-Foto: Carola Reinking (links), Charleys Schatulle (rechts)

1925: Ausflug CVJM zur Wanne & Schömberg



Bildertanz-Foto: Sammlung Gerhard Fingerle

Aber Ostern ist schönes Wetter, verspricht der BILDERTANZ...



... und es wird herrliches Motorradwetter - wie 1957, als dieser Motorradclub in den Frühling startete.

Bildertanz-Foto: Immanuel Lude, Wannweil


Donnerstag, 26. März 2009

Bitte einsteigen: Wir fahren in den Frühling...



... denn irgendwo muss doch Sonnenschein sein. So möchte man heute denken - an einem Tag, der wieder nur Regen kennt.
Bildertanz-Foto: Dr. Herber Scheurer, Pfullingen

Mitten aus den 50ern: Knickerbocker & Strickjacke



... und natürlich der Omnibus im Hintergrund: Heute wäre allein die Fahrt damit ein Erlebnis. Damals war es natürlich vor allem das Reiseziel selbst: die Alpen, zu denen es diese "Jugendgruppe" aus Altenburg damals trieb.
Bildertanz-Foto: Familie Richard Walker, Altenburg

Mittwoch, 25. März 2009

Reutlingen: Karlsplatz oder wo - und wer?



Straßenbahnpersonal und Straßenbahngäste im Wartehäuschen. Wer kann helfen, dieses Bild aus den vierziger Jahren - offensichtlioch vor der Bombardierung - genau zu lokalisieren.
Werner Früh antwortet dazu in seinem Kommentar: "Das ist an der Ecke Karlsstraße - Metzgerstraße. Das Haus hinter dem Wartehäuschen ist die Gaststätte "Zum Fass", rechts davon die "Gaststätte zum Wilden Mann". Beide Gasthäuser stehen auch heute noch und werden auch als solche genutzt. Nur die Namen haben sich soweit ich weiß, geändert. Sowohl das "Fass" als auch "Der wilde Mann" waren höchst verrufene Spelunken in RT."
Bildertanz-Foto: Norbert Speck

Germany's Next TOPF-Model...


Bildertanz-Montage: Charleys Schatulle

Ausflug 1957: Motorräderinnen


Bildertanz-Fotos: Immanuel Lude, Wannweil


Dienstag, 24. März 2009

1920er Jahre: Blick auf Reutlingen


Reutlingen 1958: Toupiert oder nicht toupiert...



... das war damals keine Frage. Und den hemmungslosen Umgang mit Haarspray sieht man auch hier vor dem Salon K. Mattes in Reutlingen.
Foto: Elmar Heymann

Hochgerüstet: Turm der Marienkirche 1972 (und nicht 2009)


Bildertanz-Foto: Eugen Keppler

Ein klarer Fall von Schleichwerbung...


ist dieses Foto von Eigen Keppler aus Gönningen, der diese Straßenbahn mit der Werbung für ein Fernseh- und Radiogeschäft in der unteren Wilhelmstraße 1970 aufnahm. Leider kommt diese Werbung ein paar Jahre zu spät. Denn das Geschäft gibt es nicht mehr - jedenfalls nicht in Reutlingens Wilhelmstraße (heute in Rommelsbach). Und die Straßenbahn gibt's auch nicht mehr. Oder?
Bildertanz-Foto: Eugen Keppler

Montag, 23. März 2009

Gönningen im Deutschlandradio


Am 17. März brachte das Deutschlandradio eine kleine Reortage über die Samenhändlergenmeinde Gönningen. Wer lesen will, was gesagt wurde, der clicke hier:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/laenderreport/931778/
Foto: Eugen Keppler (50er Jahre)

1923: Als sogar Pfullingen in Milliarden schwamm...



Notgeld während der Superinfaltion von 1923. Damals garantierte nicht der Staat, sondern Industriefirmen den "Wert" dieses Notgeldes.

Der Frühling ist da: Holt die Sommerreifen raus!


Aus den vierziger Jahren stammt dieses Foto vom Autohaus Weimar in Gomaringen. Damals wie heute war der Reifenwechsel eine kraftraubende Arbeit, die vor allem ins Kreuz ging.
Bildertanz-Foto: Familie Weimar

Sonntag, 22. März 2009

Sonntagsrätsel: Wo steht dieser Bahnhof?



Die Antwort finden Sie hier: Übrigens war dort heute eine Spielzeugausstellung, was Sie erfahren, wenn Sie den Lichtenstein-Blog öffnen.

Reutlingen: Marktplatz vor 100 Jahren...



... und es war mächtig was los. Im Hintergrund das alte Rathaus, das 1945 von Bomben zerstört wurde.
Bildertanz-Foto: Sammlung Bert Wagner, Reutlingen

Als es noch kein Internet gab...



... und niemand ein elektronisches Fotoalbum wie den BILDERTANZ besaß, da machte man es sich sonntags im Sessel bequem, hörte Radio und schaute sich echte Fotoalben an.
Foto: Werner Reusch, Reutlingen

Reutlingen: Untere Wilhelmstraße um 1900



Bildertanz-Foto: Sammlung Wilhelm Hammer

Samstag, 21. März 2009

Es wird Zeit, den Sportwagen aus der Garage zu holen...



... denn der Frühling naht. Damals wie heute. Und Werner Früh aus Betzingen sagt uns auch in seinem Kommentar, was das für ein schnittiger Kleinwagen war: »Bei diesem tollen Cabrio handelt es sich um einen Kleinschmittger F 125«. Und wenn man dann noch in Wikipedia hineinschaut, dann erfahren wir,
- dass die Firma Kleinschnittger vor 60 Jahren, also 1949, in Arnsberg (Westfalen) gegründet wurde.
- dass ihr Gründer Paul Kleinschnittger jetzt 100 Jahre alt wäre, wenn er nicht vor
- 20 Jahren gestorben wäre.
An technischen Daten bemerkt Wikipedia: "Der Kleinwagen erhielt einen Einzylinder-Zweitaktmotor mit 125 cm³ Hubraum von den ILO-Motorenwerken in Pinneberg. Mit (zuletzt) 6 PS Höchstleistung erreichte der Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h."
Foto: Christel Drieschner, Reutlingen

Jetzt beginnt bald die Kniestrumpfsaison


Foto: Familie Vollrath

Freitag, 20. März 2009

Nicht vergessen: Morgen ist Badetag!!!


Zeigt her Eure Füße - und anschließend machen wir es uns auf dem Sofa gemütlich.
Bilder aus den frühen siebziger Jahren. (Zu erkennen an der Tapete...)
Foto: Familie Schmidt

Donnerstag, 19. März 2009

Und wir dachten schon, heute gäbe es gar kein Bild...


... denn Mister Bildertanz war gestern und heute in Nürnberg. Geschäftlich. Nun ist es Abend. Er ist wieder daheim. Und der Bildertanz geht weiter.
Fotos: Familie Vollrath

Mittwoch, 18. März 2009

Als im Hauptbahnhof Reutlingen noch Dampfloks hielten...



... da war Bahnfahrt nicht nur für die Kinder wirklich noch ein Erlebnis. Diese stampfenden Ungeheuer imponierten jedem. Der Fotograf Reinhold Reusch aus Rommelsbach hat übrigens

eine unglaubliche Geschichte

zu erzählen. Clicken Sie hier und Sie landen dann zuerst in Rommelsbach und dann auf dem Flughafen Echterdingen.


Foto: Reinhold Reusch, Rommelsbach

Dienstag, 17. März 2009

Kleinengstingen 1977: Der Abbruch des Rathauses



Schön war es ja schon lange nicht mehr - und die Gemeindereform hatte es mit dem Zusammenschluss mit Großengstingen überflüssig gemacht: das Rathaus von Kleinengstingen.

1977 wurde es abgerissen.

Foto: Ulrich Kaufmann


Montag, 16. März 2009

1970 oder früher: Eninger Sit-In auf dem Reutlinger Marktplatz



Eninger Jugendliche besetzen friedlich den Maximilianbrunnen auf dem Marktplatz in Reutlingen.
Foto: Sammlung Rolf Hespeler

Sonntag, 15. März 2009

Sonntagsrätsel: Wo wurde dieses Foto vom Zeppelin...



... aufgenommen. Es stammt aus dem Jahr 1936. Das Gebäude im Vordergrund war bis in die frühen sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts das Rathaus der kleinen Gemeinde, die damals noch selbständig war.

Auflösung hier:

Gestern in Eningen: Viel Spaß mit den Wilderern

Jahreshauptversammlungen dienen vor allem dazu, auf das vergangene Jahr zurückzublicken, den Mitwirkenden zu danken, die Kassen zu präsentieren und den Vorstand zu entlasten. So war es auch gestern in Eningen bei der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins im Sportheim. Der Saal war sehr gut besetzt, was natürlich Bürgermeister Alexander Schweizer, zugleich Vorsitzender des Vereins, sehr freute. Die Eninger lieben ihre Geschichte - und ihr Museum, das in bis zum Herbst jeden ersten Sonntag im Monat geöffnet ist. Sie lieben ihren Verein, und sie lieben die Geselligkeit.
Normalerweise - so wird berichtete - gehen die Eninger aber nach dem Ende des offfiziellen Teils heim. Denn die Uhr zeigte bereits Richtung 22.00 Uhr, als es mit dem Nebenprogramm der Hauptversammlung losgehen konnte. Doch diesmal blieb der Saal voll. BILDERTANZ stand auf dem Programm . mit Filmen von früher. Mit Anekdoten von gestern, allerdings heute neu erzählt. Vor der Kamera und für die Leinwand. Da erzählte dann Walter Brüstle von den Wilderern, die ihre Beute in Kinderwägen versteckten, oder von einem Eninger, der zufälligerweise zwei Forellen in seiner Aktentasche entdeckte, die ihm wohl auf seinem Weg ins Geschäft aus dem Arbach in due Tasche gesprungen waren, ohne dass er dies gemerkt hatte. Natürlich gab es Geschichten rund um die Seifenkistenrennen, deren Erlebnisse noch lange nicht zu Ende erzählt sind. Und die Straßenbahn fuhr wieder durch Eningen und durch Reutlingens Wilhelmstraße. Viel Spaß hatten die rund 40 Eninger aber auch an dem Quiz "Der große Preisd", bei dem die Teilnehmer in zwei Lager aufgeteilt wurden. Die einen nannten sich Neu-Eninger, geleitet von Peter Weckherlin, die anderen Alt-Eninger, präsentiert von Rolf Hespeler. In der Rolle des Wim Thölke sahen wir Georg Gaibler. Dieser stellte am Ende fest - das Ergebnis war allerdings denkbar knapp -, dass die Neu-Eninger mehr vom Flecken verstanden. (Dabei saßen bei den Neu-Eningern sehr viele Alt-Eninger und umgekehrt).

Samstag, 14. März 2009

Charley erzählt: Als Pfullinger den Eningern die Straßenbahn klauten...


Es war in der unmittelbaren Nachkriegszeit, als sich an einem Samstagabend ein paar Pfullinger Halbstarke nach Eningen vorgewagt hatten. Keiner weiß mehr genau, woher sie den Mut genommen hatten, vielleicht standen die Eningerinnen im Ruf besonders hübsch zu sein, vielleicht wollte man sich auch nur mit den Eninger Jugendlichen eine deftige Schlägerei gönnen, auf jeden Fall war es spät nachts geworden, als die Burschen endlich wieder nach hause gehen wollten. Aber der Weg nach Pfullingen war weit, die Nacht war kalt und auch sonst waren die Burschen zu faul zum Laufen. Aber alle öffentlichen Verkehrsmittel schlummerten. So beschlossen die Pfullinger Draufgänger, eine Straßenbahn aus dem Depot in Eningen zu klauen. Und bald darauf rasselte die Grüne durch Eningen Richtung Südbahnhof. Wie man Straßenbahn fährt, dass hatten die Jungen den Fahrern auf dem Weg zur Schule oder zur Lehrstelle oft genug abgeschaut, aber wie man Weichen stellt, das wussten sie nicht. So scheiterten sie bei dem Versuch, am Südbahnhof an der Arbachweiche die Kurve nach Pfullingen zu nehmen. Sie ließen die Straßenbahn einfach stehen und gingen den Rest zu Fuß.
Charley hat diese Story gestern Abend in einer Gastwirtschaft erfahren, wo genau, wird nicht verraten. Aber es war weder in Eningen, noch in Pfullingen. Denn jeder Hinweis könnte die Polizei auf eine Spur bringen. Wer die Burschen waren, ist bis heute nicht bekannt. Wahrscheinlich ist der Diebstahl noch nicht einmal gemeldet worden. Das wäre kein Wunder. Denn den Eningern wäre das alles andere als angenehm, wenn diese Geschichte je publik werden würde. Deswegen gilt: Weitersagen verboten!
Übrigens: Charley ist heute Abend in Eningen - und er läßt dort die Straßenbahn fahren. Leider nur auf der Leinwand. Im Sportheim. Bei der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins Eningen.