Letzten Monat zeigte ich hier einen nächtlichen Winter-Blick aus dem Giebelfenster meines Elternhauses, wobei der Hintergrund im Dunkeln (fast) verborgen blieb (siehe Winter in Reutlingen in den 1970ern ). Hier nun der gleiche Blick bei Tage. Achalm und Scheibengipfel zeigen sich im schönsten Abendlicht.
Nach einem leichten Schwenk nach links kommen die Türme von Marienkirche und Kreuzkirche zum Vorschein. Dies war nicht nur eine visuelle sondern auch eine akustische "Direkverbindung": In lauen Sommernächten konnte man bei geöffnetem Fenster die Glockenschläge der Turmuhren beider Kirchen hören. Dass die Uhren nicht "synchron" waren, wurde insbesondere um Mitternacht deutlich, wo die Kreuzkirche mit ihren gegenüber den Glocken der Marienkirche etwas helleren Klängen etwa 6-8 Schläge hinterher hinkte. Nachdem beide Kirchturmuhren "verstummt" waren, zog immer noch eine dritte (etwas weiter entfernte) Kirche nach, die ich leider nicht identifizieren konnte.
Beim letzten Bild geht der Blick in mehr nördlicher Richtung hinüber zum Kammweg. Noch weiter links (außerhalb des Bildausschnitts) konnte man an klaren Tagen als kleinen senkrechten Strich am Horizont den Stuttgarter Fernsehturm erkennen. Bei Nacht war dessen Blinklicht natürlich deutlich besser zu sehen. Alle Fotos entstanden um 1970.
Bildertanz-Quelle: Hans-Martin Hebsaker, München
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