Das haute selbst den ausgefuchsteten Historiker um, als er erfuhr, dass die Figur auf diesem Brunnen gar nicht Maximilian II. sei, sondern ein ganz gewöhnlicher Wappenschildhalter. Nein, er war schon dem Kaiser gewidmet. Denn die Figur besaß alle Insignien der Macht. Der Brunnen selbst wird bereits im 13. Jahrhundert erwähnt. Neugestaltet wurde er dann 1570 von Leonhard Baumhauer, also noch zu Lebzeiten von Maximilian II., der zwischen 1562 und 1576 regierte und Reutlingen wieder mit allen Rechten einer Reichsstadt ausstattete, die sie Jahre zuvor unter Kaiser Karl V. verloren hatten. Aber all das kann man genauer und besser in den Geschichtsbüchern nachlesen. Lange Zeit diente der Brunnen als Tränke für Ross und Vieh. Beim Stadtbrand von 1726 wurde er leicht beschäfigt, 1837 saniert und 1901 um ein paar Meter versetzt. Er bekam einen höheren Brunnenrand. Zwischen 1912 und 1974 durfte der Kaiser Tag für Tag die Straßenbahn bei ihrer Fahrt durch die Wilhelmstraße bewundern. Bildertanz-Quelle: Fritz Haux
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