... dann musste man dort hin - zum Gucken und Bestaunen. Seltsamerweise waren viele ältere Menschen dort. Sie wollten wohl sehen, wie man das heute so macht. Eine Frau meinte, dass mit dem Aufwand, den man betreibt, die Länge der Ehe schrumpft. Je mehr Geld ausgegeben wird, desto schneller käme auch die Scheidung. In Wirklichkeit wollte sie nur erzählen, wie bescheiden vor 45 Jahren ihre Eheschließung gefeiert wurde - im Vergleich zu dem Pomp, den man heute betreibt. Aber die Künstlerinnen, die in Dettingen die Ergebnisse ihrer "Diplom"-Arbeiten zeigen wollten, hatten ganz einfach dem Publikum die Gelegenheit geben wollen, sich am Schönen zu erfreuen. Und "in Echt" ist jede Braut schöner als alle Puppen der Welt. Was fehlte auf der Ausstellung, war der Bräutigam. Finden die Trauungen künftig ohne ihn statt?
Wo ist mein Mann?
Wedding-Plakat: Hier bekam man das "Diplom"
Echte Menschen als Schaufenster-Puppen oder umgekehrt? Die Autos, die Hochzeitslimousinen, waren nur Kühlerfläche für Blumenschmuck.
Da wurde ganz schön viel gestaunt.
Blumenschmuck - herrlich? Nein für die Braut.
Selbst die Blumen bilden eine Schleppe...
Eingedeckt
Puppenparade im Hintergrund
Ganz schön viel Stoff zum Schleppen.
(Die Kommentare hat natürlich ein Mann geschrieben.)
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen