Dienstag, 3. November 2015

Zeitzeuge: Bettelsmann Umkehr und andere Geschichten der Reutlinger Geschichte...

... erzählte uns gestern Hannelore Meisch-Künstner in die Kamera hinein. Sie ist Jahrgang 1929 und lebt seit Geburt in der Rokenstraße, die von der Marienkirche kommend in der oberen Wilhelmstraße rechts abgeht. Wer sich hierhin verirrt, landet in...
 ... der einzigen Sackgasse in der Reutlinger Altstadt. Deshalb heißt sie auch im Volksmund Bettelmanns Umkehr. Im Hintergrund sieht man das Geburtshaus der Glas- und Porzellanmalermeisterin, die noch heute ihrem Handwerk nachgeht.
Wenn man dann in die andere Richtun schaut, sieht das frühere Café List, das jetzt Padefke heißt und zur Wilhelmstraße gehört.
Am Ende der Rokenstraße steht man dann vor dem berühmten Blauen Haus, das irgendwie etwas Märchenhaftes an sich hat. Umkehren oder einkehren, heißt nun die Alternative. Wenn man dann im Eingang geklingelt hat, kommt einem mit schnellem Schritt vom Stockwerk darüber die Herrin des Hauses entgegen. Und wenn Du Glück hast, führt sie dich dann in
DIE KÜNSTNER-WERKSTATT

 Hier entstehen die Glasmalereien, hier werden Wappen entworfen, hier werden Römer geschmückt, hier ist Kreativität gefordert. Und dann holt Hannelore ein Fotoalbum hervor und zeigt, wie ihr Elternhaus war, das die aus Pfullingen kommende Familie 1925 bezog.
 Nur zur Hälfte bewohnbar war das Haus zu Beginn der Künstner-Ära. Da diente die rechte Seite noch als Schuppen für Geschäfte in der Wilhelmstraße.
Rechts sehen wir hier den Eisturm und der Blick in Richtung Marienkirche war noch frei, streifte dabei das Haus der Familie Künstner. 


Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer/Historische Aufnahmen: Sammung Hannelore Meisch-Künstner

Keine Kommentare: