Sonntag, 1. April 2018

STADTHALLE SOLL ZU EINEM EIGENEN BÜHNENDRAMA UMGESTALTET WERDEN.

WAS WIE EIN APRILSCHERZ AUSSIEHT, IST NUR TARNUNG.
Das hier gezeigte Bühnenbild ist bereits selbst das Drama, bei dem sogar mit Absicht BUH-Rufe provoziert werden sollen.
Künstler aus ganz Deutschland wurden jetzt von Oberbürgermeisterin Barbara Bosch aufgefordert, Vorschläge für eine Neugestaltung der Stadthalle als Kulisse für moderne Dramen zu erarbeiten. Der weltberühmte Künstler Peter Lenk hat nun seine in Horb beheimateten Figuren nach Reutlingen bringen lassen und hier auf und im Umfeld der Stadthalle installiert. Der Transport der tonnenschweren Figuren war auch der eigentliche Grund für die Staus in den letzten Tagen, erklärte jetzt Staubürgermeisterin Ulrike Hotz. Links sehen wir auf dem Balkon der Stadthalle den Gott "Zeus", der sich in einen Schwan verwandelte, nachdem der griechische Obergottmeister von einem Reichsadler bedroht fühlte, der um ihn einen Stadtkreis ziehen will. Zeus flüchtet über den Leda-Graben zu Leda (deren Name nun offiziell für die bisherige Lederstraße gilt). Er will sie verführen. Sie entrinnt ihm zwar mit einem tollkühnen Sprung vom Balkon, doch Zeus setzt ihr nach. Leda erliegt schließlich dem Wedeln seiner Flügel, geht mit ihm zurück in die Stadtfalle und wird von ihm geschwängert.
Erniedrigt und gedemütigt gründet sie daraufhin in Reutlingen im Krankenhäusle eine Me-Too-Bewegung und nennt sie plakativ Schwesterhaus. Aus der gerichtsanhängigen Verbindung mit Zeus geht übrigens der Junge Pollux hervor. Er wird der Schutzpatron aller Diesel und versorgt sie mit einem neuen Saubertrank, der weder schummelt noch schimmelt.
Im Vordergrund sehen wir eine zweite unbekleidete Dame, die in der feinen Welt Reutlingens ebenso viel Anstoß nehmen wird wie Leda. So sei aber nun einmal Großstadt,heißt es beschwichtigend im Rathaus. Danach krehert doch kein Hahn, meldet die Pressestelle der Stadt Reutlingen. Wir wunderten uns anfangs über so viel Toleranz, sind aber dann dem Geheimnis auf die Spur gekommen.
Diese Figur ist in Wirklichkeit eine neue Messstation, nachdem es nicht gelang, trotz der zahlreichen Maßnahmen die Werte an der bisherigen Anlage am Ledagraben zu drosseln. Die neue Messanlage hingegen, im Volksmunde respektlos und dem Niveau der Reutlinger angemessen "fette Henne" genannt, schluckt alle Schadstoffe, bevor sie gemessen werden. Brutalst mögliche Aufklärung des Bildertanzes ergab zudem, dass diese Inszenierung an der Stadthalle als Aprilscherz getarnt wurde, um dahinter die eigentlichen Maßnahmen zu verbergen. Wie schon so oft, versteht es unsere Stadtverwaltung auch hier wieder, gewaltige Kulissen zu errichten,um die eigentlichen Tatsachen zu verbergen. Doch seitdem es den Bildertanz gibt (übrigens auch nur eine Tarnorganisation, hinter der in Wirklichkeit die Bruddlerbocks Reutlingens steht), werden diese Aktionen sehr streng durchleuchtet.
Wir haben das Negierungspräsidium in Trübingen bereits informiert, dass in Reutlingen mit unlauteren Mitteln daran gearbeitet wird, die Zahlen zur Umweltbelastung zu verfälschen. Dies sei doch das Privileg der Landesregierung, in deren Auftrag allein das Negierungspräsidium die nackten Fakten ermitteln darf. Nichtsdestotrotz halten wir die Idee von Barbara Bosch, die Stadthalle als Kulisse für große Inszenierungen zu nutzen, für ganz, ganz großes Kino - wie es einer Großstadt angemessen ist. Charley und seine Bruddler.
Bildertanz-Quelle: Die Leda-Strasse
Bildertanz-Quelle:

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Jetzt ist Horb am Nil wieder schöner.
Vor dem Klotz (Halle) könnte man noch einen kotzenden Ottifanten auf einem Marmorsockel plazieren, als verständliche Kunst für die Arbeiterklasse.