Dienstag, 19. November 2013

Hommage an Reutlingen: "Wir sind 2013" in der Langen Nacht am Samstag


Bildertanz-Film in der Langen Nacht: "Götterfunken" am Lindenbrunnen auf Großleinwand









 Diese Pressemitteilung haben wir für die Lange Nacht am kommenden Samstag vorbereitet. Würde mich freuen, wenn viele Bildertänzer und deren Freunde vorbeikämen. Treffpunkt ist der Lindenbrunnen in der oberen Wilhelmstraße.
  

Einen filmischen Streifzug durch das Jahr 2013 und durch Reutlingen bieten in der Langen Nacht am Samstag, 23. November, in der oberen Wilhelmstraße am Lindenbrunnen Bildertanz und Owigut. Der Film, musikalisch untermalt von Württembergische Philharmonie und 240 Sängern, wird auf eine Leinwand am Haus der Vollkornbäckerei Berger in der oberen Wilhelmstraße projiziert. Von der Einweihung der Stadthalle bis zu Hochwasser und Hagelschlag, Besuchen bei Jubilaren wie dem Naturtheater, dem GEA, den Zahnradfreunden und dem Rossberg geht das filmische Spektrum, bei dem allerdings die Menschen aus unserer Region stets im Mittelpunkt stehen. Ob auf dem Reutlinger Marktplatz oder im Stadion Kreuzeiche, ob am Neckar oder am Baggersee, ob beim Stadtlauf oder auf dem Reitplatz, ob beim Picknick oder bei Radfahrten, der freie Journalist Raimund Vollmer hat für seinen Bildertanz rund 24 Stunden Film im Laufe des Jahres aufgenommen, die er zu einem halbstündigen Spektakel zusammengeschnitten hat. Die Einzelhandelsorganisation Owigut, die schon 2012 die Aktionen des Bildertanzes unterstützt hat, ist auch in diesem Jahr Sponsor dieser Filmnacht. "Der Film ist eine Liebeserklärung an unsere Heimat", meint Janna Blum, Vorsitzende von Owigut. "Auch
wenn Hochwasser und Hagel dieses Jahr verheerende Schäden hinterlassen hat, spürt man in diesem Film, wie gut es sich in Reutlingen leben lässt und wie vielfältig das Angebot ist", meint Tanja Ulmer, Leiterin des Start Stadtmarketing.
Die Idee zu diesem Projekt wurde am 5. Januar 2013 geboren. Es war der Abend, an dem die Stadthalle feierlich eröffnet worden war ­- mit Beethovens "Ode an die Freude", gespielt von der Württembergischen Philharmonie, klangvoll unterstützt von 240 Sängern und Sängerinnen, die sich aus diesem Anlass zu einem einzigen Projektchor vereint hatten.
Weil der Reutlinger Journalist Raimund Vollmer, Autor und Erfinder des multimedialen Bildertanzes, das historische Ereignis in Ton und Bild festhalten wollte, hatte er seine Kamera mitgebracht und von der Empore aus das Geschehen aufgezeichnet, eigentlich nur zu Dokumentationszwecken. Vor allem das Zusammenspiel von Chor Orchester bei dem Finale, der Darbietung von Beethovens 9. Symphonie (Schillers "Ode an die Freude") hatte ihm mächtig imponiert. So kam ihm die Idee, einen Film über das Jahr 2013 zu machen, in dem diese Aufführung als musikalischer Stream genutzt wird. Man sieht immer wieder den Chor und das Orchester. Doch dazwischen sind viele, viele Szenen aus Reutlingen und Umgebung eingebaut. Es ist ein rein emotionaler Film, der einerseits einige Großereignisse des Jahres 2013 zeigt wie etwa das Hochwasser im Juni und der Hagelschlag im Juli, dezent Jubilare in den Mittelpunkt rückt wie etwa das Naturtheater, den Roßberg oder auch den Reutlinger General Anzeiger, andererseits aber eine Fülle von Szenen aus dem Alltagsleben der Reutlinger zeigt. Der Sturz vom Pferd, der spielerische Kampf zweier Hunde, Hochzeitszenen, Fronleichnamsprozession - all das und viel, viel mehr ist in diesem kurzweiligen Film zu sehen, bei dem man nie weiß, was als nächstes kommt. Für Vollmer ist dieser Film "eine Hommage an unsere Stadt und vor allem an die Menschen, die hier leben". Dankbar ist er der Württembergischen Philharmonie dafür, dass sie ihm erlaubt haben, Musik und Aufführung vom 5. Januar zu benutzen. Für die Sänger und Sängerinnen aus vier Reutlinger Chören, die an der Aufführung mitgewirkt haben, ist übrigens dieser Abend am Lindenbrunnen eine hervorragende Gelegenheit, sich selbst zu sehen. Immerhin ist die Einweihung der Stadthalle ein historisches Ereignis. Der Film wird ab 18.00 Uhr gezeigt und halbstündlich wiederholt. Für Sitzgelegenheiten sorgen übrigens das Cafe Soravia und das Restaurant Come Sempre. Eine Vermarktung des Films als DVD ist nicht geplant.

2 Kommentare:

Hans-Martin Hebsaker hat gesagt…

Hallo,

bei dem Eisenbahnbild im vorliegenden Beitrag musste ich zweimal hinschauen, um zu erkennen, wo es aufgenommen wurde. So sehr hat sich dort die "Landschaft" gegenüber dem "Aussehen" vor wenigen Jahrzehnten verändert.

Als Vergleich hierzu ein paar Bild-Referenzen aus früheren Bildertanz-Beiträgen:

Gleisfeld des Reutlinger Hauptbahnhofs (vom 5.6.2012)

Vor der eigentlichen Energiewende: Als die Loks noch unter Dampf standen... (vom 6.9.2013)

1980 oder so: Eine Filmbildreise durch Reutlingen (Teil VI, vom 10.2.2010)

Viele Grüße aus München
Hans-Martin

Anonym hat gesagt…

Scheint so, als ob diese neuzeitliche Großstadtunsitte, in öffentlichen Bewirtungsstätten seinen tragbaren Computer auf den Tisch zu stellen und einzuschalten, nun schon im kleinen Reutlingen angekommen ist.
Der Tisch ist dann wohl für eine kleine schäbige Tasse Kaffee für mehrere Stunden blockiert. Schade für den Umsatz des Betreibers.
Hmmm, vielleicht hackt sie die Smartphones der älteren Damen im Hintergrund.