Die Postarkaden - so heißen seit 20 Jahren die Gebäude an der Ecke von Eberhardstraße und Unter den Linden. Weil sie in unmittelbarer Nähe der Hauptpost stehen, wurden die neuen Gebäude so genannt. Immer wieder hatte man zuvor versucht, das Gelände neu zu bebauen. Dereinst war hier die Samenhandlung Sprandel. Schon Oberbürgermeister Oskar Kalbfell wollte hier ein Hochhaus bauen, später sollte es ein "City-Center" werden. Doch der Stuttgarter Bauträger gting in Konkurs. Dann übernahm die Reutlinger Baugesellschaft Dr. Rall 1991 das Grundstück von der Erbengemeinschaft Hempel/Neumann. Das AQrchitekturbüro Andreas Haid bekam den Auftrag, hier ein neues Gebäude im postmodernen Stil zu errichten. 25 Millionen DM kostete der Bau. Im September 1992 war der Spatenstich. Die besondere Herausforderung bei der Errichtung bestand darin, dass die Stadt besondere Sicherungsmaßnahmen verlangte. Denn sie trug sich mit dem Gedanken, an diesem verkehrsträchtigen Punkt einen Tunnel zu errichten, der vom Bahnhof bis zur Post reichen sollte. Darüber redet heute keiner mehr. Auf jeden Fall ist seit Dezember 1994 hier die Commerzbank stationiert.
So sah es hier noch um 1980 aus. Bildertanz-Quelle: Richard Wagner
Der Name des Hauses |
Blick in Richtung Eisenbahn-Brücke |
Der Blicj in die andere Richtung: hin zur Wilhelmstraße |
3 Kommentare:
Scheußlich schönes neues Reutlingen.
Die Samenhandlung Sprandel war wir lieber als diese Bänkster.
Über die Bebauung kann man (zum Teil zurecht)der Meinung sein, dass sie nicht gelungen sei. Der vorherig Zustand war jedoch das Ergebnis des "barackenmäßigen" Wiederaufbaus nach dem Krieg. Das Gelände wurde gegen Ende des Krieges durch Bomben mehr oder weniger zerstört.
H.R.
Als man zu Sprandels Zeiten aus der Unterführung durch den Bahndamm wieder emporstieg wurde man von einer lichten Weite empfangen. Heute ist es kanalisiert und schaurig.
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