... und veranschlagt 180.000 Mark für den Bau einer Turn- und Festhalle, die wir alle einmal unter dem Namen Listhalle kennenlernen sollten. Es ging um das Geschäftsjahr 1937/38, zu dem im Mai 1937 der Stadtrat zusammengekommen war, um den Haushalt zu beschließen. Von den 6,5 Millionen Mark waren 5,3 Millionen im ordentlichen, der Rest von 1,2 Millionen Mark in einem außerordentlichen Haushalt beschlossen worden. Im Vergleich zu einer neuen Sammelkläranlage, die der Rat in derselben Sitzung beschloss, waren die Baukosten für die Listhalle sehr niedrig veranschlagt worden. Denn für die Kläranlage hatten die Stadtväter 720.000 Mark angesetzt.
Inzwischen hat der Haushalt insgesamt ein Volumen erreicht, der in Richtung 350 Millionen Euro geht. Blicken wir aber zurück in die Jahre, als die Stadthalle gebaut wurde, dann betrug der Aufwand mit 42 Millionen Euro etwa 15 Prozent des Jahresvolumens. Hätte man beim Bau der Listhalle denselben Prozentsatz genommen, hätte diese fast eine Million Mark kosten dürfen. Was hätte man bei dieser Summe alles hinzaubern können...
Aber vielleicht habe ich mich bei alldem auch fürchterlich verrechnet. Dann bitte ich herzlichst um Korrekturen. (Mathe ist nicht meine Stärke)...
Bildertanz-Quelle:Sammlung Bert Wagner
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