Mehr als nur eine (k)östliche Liebesgeschichte
Evangelischer Gemeindesaal in Altenburg, 7. Mai 2018,
Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt frei
Lukenäcker Weg, 72768 Reutlingen
Eine Kirsche war es, kein Apfel. Nicht Eva war es, die
verführte, sondern Klaus. Und Maria war es, für die sich eine Kirsche in den
ersten, in den köstlichsten Kuss verwandelte. Endlich. Lange genug hatte sie ja
gewartet. Auf ihren Klaus, den
heimlichen Mädchenschwarm.
Eine wunderbare Liebesgeschichte erwartet die Gäste am Montag,
7. Mai 2018 auf Einladung der Ev. Kirchengemeinde und des Altenburger
Geschichtsvereins. Sie ereignete sich vor mehr als einem halben Jahrhundert in
Berlin, in Ost-Berlin, in Zeiten der DDR und unter Pfarrerskindern. Denn beide,
Maria und Klaus Sorge, sind in Zeiten des Nationalsozialismus, in Zeiten des
Krieges im Osten Deutschlands als Kinder von Pfarrersehepaaren aufgewachsen.
Sie wollte nie einen Pfarrer heiraten, und er, er wollte eigentlich Musiker
werden. Doch die Liebe überwand ihre guten Vorsätze, und sie heiratete dann
doch den Mann, der sich schließlich für den Beruf des Seelsorgers entschied.
Aber eigentlich hatte alles schon viel früher begonnen - in
einer Welt, die uns geographisch und politisch ganz fern ist und doch
menschlich ungemein nah. So erzählen sie uns am 7. Mai 2018 aus ihrem Leben in
Berlin und in der Mark Brandenburg, wie Johannes Sebastian Bach und die
Marienkirche am Alexanderplatz sie zusammenbrachte, wie es war, als die
Weltgeschichte sie in ihre Fänge nahm. Spannend und atemberaubend.
Es ist ein anderes Leben, das die beiden an diesem Abend
präsentieren werden. Ein Leben aus einer anderen Zeit und einer anderen Welt,
verwurzelt noch in den Verklemmungen der fünfziger Jahre, eingepfercht in der
kirchenfeindlichen, stumpfsinnigen DDR und doch mitten im Weltgeschehen.
Ein Abend voller Leben. Extra für diesen Altenburger Abend
reisen Maria und Klaus Sorge aus Berlin an.
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer
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