Sonntag, 31. Januar 2010
Bildertanzland 2010: Winter im Wasenwald...
... ist für die Tiere im Wildgehege bei vollem Futtertrog nicht so schlimm wie in freier Natur.
Bildertanz-Quelle: Werner Rathai
Schneechaos im Bildertanz-Land...
... und keine Chance, den Umzug in Lichtenstein zu filmen. Denn Altenburg, dem Wohndorf Ihres Mister Bildertanz, ist dicht. Kein Räumfahrzeug in Sicht (oder wenn in ganz weiter Ferne).
Kommentare erwünscht...
Aktuelle Schnee-Bilder aus dem Bildertanz-Land an:
bildertanz@aol.com
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bildertanz@aol.com
iPad: Zurück ins Jahr 1973
Manchmal findet die Geschichte auch außerhalb des Bildertanz-Landes statt - wie jetzt. Alle Welt spricht und schreibt über Apples iPad, der letzte Woche der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurde. Was keiner bemerkt hat, ist die eigentliche Revolution: Dieser Computer, der nur aus einem Bildschirm besteht und ansonsten wenig Ähnlichkeit hat mit den Gerätschaften, an denen Sie und ich sitzen, kehrt endlich zurück zum Ganzseitenbildschirm, zum Hochformat - und damit in die Welt des Papiers. Zeitungen sind so, Bücher sind so, Briefe sind so - die gesamte Gutenberggalaxis. Und am Anfang der PCs war der Bildschirm auch noch hochformatig. Aber dann kamen die Computerfreaks und stellten sich und alles andere quer. Nun hat Steve Jobs die Sache geradegerückt. Der Apple-Gründer hat übrigens 1981-82 die Leute abgeworben, die den Ur-PC im kalifornischen Palo Alto, dem Zentrum des Silicon Valleys, bei Xerox entwickelt hatten. Daraus wurde Apples Macintosh, und Bill Gates kreierte kurz darauf Windows.
1932: Gestern wie heute (wenn es nicht gerade schneit)...
Reutlingen 1963: Rathaus aus der Grube
Heute in Lichtenstein: Fasnet im Bildertanzland
Heute filmen wir den Fasnetsumzug in Lichtenstein...
Mehr über den Umzug erfahren Sie HIER
Mehr über den Umzug erfahren Sie HIER
Samstag, 30. Januar 2010
Die geographische Mitte von Baden-Württemberg...
20. Oktober 1859: Karl Bames, der erste Bildertanz-Blogger
Für uns Bildertanz-Blogger müsste Karl Bames so etwas sein wie unser Urvater. Denn der "Präzeptor" aus Balingen, ein Schuhmacher-Sohn, hat sich vor 150 Jahren hingesetzt und angefangen, ein Tagebuch über Reutlingen zu schreiben. Er wohnte in Pfullingen, war dort 16 Jahre Lehrer, wechselte dann nach Reutlingen. Aber sein Wohnort blieb Pfullingen, denn er war mit einer Pfullingerin verheiratet.
Die Eingangsverse zu seinem Werk sind so schön, dass wir sie Ihnen unbedingt einmal präsentieren wollen.
Am Bubenschulhaus in Pfullingen, der alten Lateinschule, lehrte Bames von 1830 bis 1846, bevor der dann ans Lyzeum nach Reutlingen versetzt wurde. Bames lebte von 1806 bis 1875. Sein Todestag jährt sich am 15. Februar zum 135. Mal. 1859 entschied er sich, die Reutlinger Chroniken zu verfassen. Bildertanz-Foto: Helmut Bader
Über sich selbst schreibt er:
Ich, Karl Bames, bin ein Schuh-
machers Sohn, Poet dazu,
Aus Balingen ein Bürgerssohn,
Präzeptor dreißig Jahre schon;
Zu Pfullingen zuerst ich war
Im Amte über sechzehn Jahr,
Auch bin ich jetzt noch Bürger dort,
Denn meine Frau ist aus dem Ort;
Seit 13 Jahr hier angestellt
bin ich, so lang es Gott gefällt.
Reutlingen, den 20. Oktober 1859
Karl Bames
Vorrede
Wie jedes Land und jeder Staat
Seine eigene Geschichte hat,
So sollte man in jedem Ort Geschichten,
die sich begeben, jederzeit berichten
Und schreiben jährlich in ein kleines Heft,
Das ist fürwahr kein allzu großes Geschäft;
Auf dass die Mit- und Nachwelt auch erfahre,
was sich verändert im dem Lauf der Jahre,
Was man gebaut, was wiederum verbrannt,
Und wie es hier in diesen Tagen stand.
Oft streitet man, wann etwas sei geschehen,
Oft wettet man und kann es nicht erspähen,
Und traurig ist’s für eine größ’re Stadt,
wenn die gar keine Geschichte hat,
Wenn man nicht finden kann in alten Schriften,
wer dieß gebaut, wer jenes thäte stiften,
Wie sich entwickelt Handel, Industrie,
Wenn auf die Frage, wer, was, wann, wo, wie?
Die richtige Antwort man muß schuldig bleiben;
Da wird man fragen: Konnten sie nicht schreiben?
Und fehlte ihnen Sinn, Talent und Zeit,
Uns zu berichten solche Kleinigkeit?
Die ein Jahrhundert kaum vor uns gewesen,
Vielleicht sie konnten gar nicht einmal lesen.
Doch nein! Geschichten haben wir hier schon
Von Gratianus, Gailer, Fizion,
In Prosa und in Versen vorgetragen;
Nur eines haben wir hier zu beklagen,
Daß Niemand hier hat Hand und Fuß gerührt
Und ihre Arbeit treulich fortgeführt –
Weil ich nun diesen Fehler, diese Lücke
In der Geschichte dieser Stadt erblicke,
So hab’ ich, wenn auch ziemlich schon betagt,
Mich an das Unternehmen doch gewagt
Und will hiermit in meinen Mußestunden
Ergänzen, was ich mangelhaft gefunden,
Und weiter schreiben, was zu meiner Zeit
Geschehen, weil’s gewiß die Nachwelt freut;
Ich will die Sache meist in Verse bringen
Und wie einst Fizion die Stadt besingen.
Vielleicht findet sich nach meinem Tod ein Mann,
der besser diese Chronik führen kann,
Der durch die Sachen, die er hier berichtet,
Die Bürger dieser Stadt zum Dank verpflichtet,
Wohlan, so sey’s! ich greife zu dem Kiel
Und schreibe Euch, wer weiß, wie lang, wie viel,
Was sich Merkwürdiges in meinen Tagen
In dieser Stadt und Gegend zugetragen.
Das Samstagsrätsel von Helmut Mühleisen...
Freitag, 29. Januar 2010
Futtersuche im BILDERTANZ-LAND...
Vor 100 Jahren: Frisch renoviert und mit stolzem Reichsadler...
Donnerstag, 28. Januar 2010
Dieses schöne Oldsmobile
fuhr Bildertänzer Jürgen Reich 1952 in Kanada - freilich nur auf dem Rücksitz.
Das Foto wurde in der Nähe eines kleinen Ortes mit dem herrlichen Namen Honeymoon Bay auf Vancouver Island aufgenommen. Dort sollte die frisch eingewanderte Familie erst mal Englisch lernen - so die Pläne der Tante, die die Einwanderung möglich gemacht hatte. Allerdings sprachen - wenn mich meine Erinnerung nicht trügt - vom Postboten bis zum Milchmann dort ziemlich viele Leute Deutsch. Na ja - JR hat trotzdem Englisch gelernt und sprach mit 6 Jahren (fast) kein Deutsch mehr.
1954: Jetzt blicken wir mal nach USA...
... wo immerhin täglich die zweitmeisten Besucher des Bildertanzlandes herkommen. Kein Wunder: In den fünfziger Jahren wanderten viele Schwaben aus in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Und sie kamen oftmals schnell zu Wohlstand, wie dieses Foto demonstriert.
Bildertanz-Quelle: Friedrich Dittmar
Mittwoch, 27. Januar 2010
1956: Ein Umzug in Reutlingen
Guten Morgen, Bildertanzland!
Dienstag, 26. Januar 2010
1965: Als Reutlingen sich aufmachte, Großstadt zu werden...
Vor 200 Jahren wurde Reutlingens Rathaus abgerissen...
Es war bereits das zweite Rathaus in Reutlingen: 1563 im Rennaisance-Stil errichtet, hatte dieses Gebäude einen um 1400 entstandenden Holzbau ersetzt. Die Zeichnung zeigt das Rathaus vor dessen Zerstörung im Brand von 1726. An seiner Längsseite soll der mächtige Sturmbock aus der Zeit der Belagerung Reutlingens gehangen haben. Das dritte Rathaus, das hier entstand, war nichts anderes als der 1872 erfolgte Umbau des Fruchtkastens, der 300 Jahre alten Zehntscheuer. Dieses wunderschöne Gebäude, neugotisch aufgepäppelt, wurde im Bombenhagel der Monate Februar und März 1945 zerstört.
Das Friedrich-List-Gymnasium war übrigens zwischenzeitlich auch mal Rathaus.
Während der Reutlinger General Anzeiger das Thema Zukunft des am 22. April 1966 eingeweihten Rathauses in seiner heutigen Ausgabe als Aufmacher im Lokalteil anspricht, wissen Bildertanz-Leser bereits mehr: Vor zweihundert Jahren wurde das 1726 beim großen Brand zerstörte erste Rathaus abgerissen. Und man staune: Das alte Gemäuer, also der erste Stock, der der Zerstörungswut des Feuers hat widerstehen können, diente bis 1810 auch als Kaufhaus. Einem solchen Bau soll ja das bald 50 Jahre alte Rathaus weichen - so die Ideen einiger Bürger und Investoren. Übrigens bis zu seiner Zerstörung 1945 durch Bomben der Alliierten diente der sogenannte Fruchtkasten den Reutlingern als Rathaus. Irgendwie haben Rathäuser im Unterschied zu anderen Städten in Reutlingen keine lange Lebensdauer.
Übrigens: Das Zitat haben wir dem Buch von Carl Bames entnommen, Lehrer in Reutlingen, der im 19. Jahrhundert bereits das tat, was wir mit unserem Bildertanz-Blog ebenfalls versuchen: Er schrieb so etwas wie ein Tagebuch über Reutlingen. Aufgestöbert hat das Buch Brigitte Gekeler aus Rommelsbach.
Guten Morgen, Bildertanzland!
Macht's gut an diesem Dienstag und erzählt Euren Freunden von unserem Abenteuerland - vom Bildertanzland. Immer nur ein Mausclick entfernt: www.bildertanz.com
Haben Sie schon einmal daran gedacht, diese Adresse per Email an Freunde zu verschicken? Sie machen denen bestimmt eine Riesenfreude. Denn noch immer sind wir mit unseren Bildertanzblogs ein GEHEIMTIPP.
Bildertanz-Quelle: Waltraud Pfeiffer
Montag, 25. Januar 2010
Guten Morgen, Bildertanzland!
Sonntag, 24. Januar 2010
Letzter Einmannbunker in Reutlingen
Nachdem die Betzinger ihren Einmannbunker an der Meisterschule einfach verschenkt haben - siehe hier - und man nach der Schenkung feststellen musste, dass man eine richtige Rarität her gab, sollten die Reutlinger mit ihrer allerletzten "Splitterschutzzelle" aus dem Zweiten Weltkrieg etwas vorsichtiger sein. Bis jetzt steht sie noch unbehelligt in der ********* straße. Bin mal gespannt, ob das jemand weiß. Hier sind ein paar Fotos von dem guten Stück. Und nochmal die Frage an alle: Wo steht die ultimativ allerletzte "Splitterschutzzelle" Reutlingens?
Fotos Archiv Werner
Nachtrag von RV: Hüpfen Sie mal rüber zum Eninger Blog...
Die Uhlandhöhe vor 40 Jahren...
Bildertanz-Quelle: Richard Wagner
Werner Früh (Kommentar) zeigt uns HIER, wo man mehr über die Geschichte der Uhlandhöhe erfahren kann.
Guten Morgen Bildertanzland!
Samstag, 23. Januar 2010
1903: Trachten oder Verkleidungen oder ganz einfach Mode?
Und wo feiern wir heute abend?
1907: Blick in die Marienkirche...
... und schaut man sich die Lampen an, dann ist es wahrscheinlich nicht falsch zu vermuten, dass es noch keine elektrische Beleuchtung gab. Aber vielleicht weiß einer unserer Bildertanz-Experten da mehr...
Bildertanz-Quelle: Charleys Schatulle
Rainer Hipp aus Lichtenstein schreibt uns in seinem Kommentar:
»Die Marienkirche hatte 1906 eine elektrische Beleuchtung erhalten, damals noch Gleichstrom. Errichtet wurde die Anlage durch die Firma Otto Gokenbach. Es wurden 304 Lampen mit insgesamt 15200 Watt Leistung, sowie ein Motor im Turm für das Geläute und ein Gebläsemotor für die Orgel installiert. Am 2. Mai 1937 wurde dann die Anlage durch die gleiche Firma auf 220/380 Volt Wechsel-/Drehstrom umgestellt. Dadurch wurden auch neue Elektromotore erforderlich. In der damaligen Anmeldung finden sich 5 Motore für die Glocken 1 bis 5, ein Uhrenmotor, ein Orgelgebläse sowie ein Staubsauger mit 250 Watt.«
Danke, Rainer
Freitag, 22. Januar 2010
Heute machen wir mal Werbung für Kurt Weiblen...
... einem Traditionsgeschäft in der Wilhelmstraße. Seine Geschichte kann man hier lesen. Es wurde 1934 gegründet und ist heute in der Kanzleistraße 14. Leider ist die an sich nette Website nicht sehr ergiebig. Man findet die Adresse erst nach längerem Stöbern - unter Kontakt.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Bert Wagner
Guten Morgen, Bildertanzland!
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