Montag, 31. Dezember 2012
Bildertanz - ein Blick zurück nach vorn (2)
2013 wird die Idee des Bildertanzes zehn Jahre alt. Grund genug, zur Jahreswende einmal zurückzublicken / Von Raimund Vollmer
Er erfuhr als erster von unserem Projekt: Walter Scherer (Hardt Stompers). Die Aufnahme entstand in der Nacht, in der ich ihn traf.
TEIL I // TEIL II // TEIL III // TEIL IV // TEIL V //
Am Anfang war Altenburg (Teil 2)
Er erfuhr als erster von unserem Projekt: Walter Scherer (Hardt Stompers). Die Aufnahme entstand in der Nacht, in der ich ihn traf.
Zwischen den Jahren 2003/2004 - damals lag Schnee - ging ich
spätabends mit dem Hund spazieren. Am letzten Haus von Altenburg, in der
Lahnstraße, traf ich Walter Scherer, der nach den Fresstagen etwas für seine Gesundheit tun wollte. Walter war (und ist) Musiklehrer am BZN und
leidenschaftlicher Jazzer bei den Hardt Stompers. Er war der erste Altenburger,
dem ich von unserem Projekt erzählte. Er war sehr angetan von der Idee und
meinte, er könne sich gut vorstellen, dass die Hardt Stompers da mitmachen
würden. Es wurde zwar nichts daraus, aber das lag mehr daran, dass ich damals
glaubte, die Gruppe nicht bezahlen zu können. Dabei hätten sie bestimmt
kostenlos für uns gespielt. Da bin ich mir heute ziemlich sicher.
Eine andere "Testperson", die ich beim
winterlichen Abendspaziergang mit dem Hund traf, war wieder ein Lehrer: Dieter
Wachsmuth, der leider inzwischen verstorben ist. Er war so begeistert, dass ich
dachte, die Idee könnte tatsächlich Wirklichkeit werden. Immer mehr Leute
machten uns Mut.
Wann mir der Name Bildertanz einfiel, weiß ich nicht mehr.
Ich erinnere mich nur, dass ich anfangs sehr unsicher war, ob das tatsächlich
ein guter Name war. Aber die kleine Gemeinde, die sich im Frühjahr 2004 rund um
unsere Idee bildete, war sehr angetan - und dann habe ich mich sozusagen meiner
eigenen Namensschöpfung angeschlossen.
Simone Frey, heute Bosch. Damals Erzieherin in Altenburg, heute Bäckersfrau in Betzingen
Unsere Idee nahm Gestalt an. Wir liefen durch Altenburg, sprachen mit den Menschen, fotografierten sie. Wir wollten auch die Kinder unserer beiden Kindergärten aufnehmen. Dazu brauchten wir die Genehmigungen der Eltern. Die Erzieherinnen sagten zu. Für den Städtischen Kindergarten, der gerade erst eröffnet worden war, sagte mir Simone Frey ihre Unterstützung zu. Sie heißt heute mit Nachnamen Bosch und ist Bäckersfrau in Betzingen (es ist der mit dem besten Hefekranz weit und breit). Ich ahnte nicht, dass ich später einmal die junge Frau als Baby wiedersehen würde - auf einem Film, den ihr Vater, Andreas Frey, mir zum Digitalisieren übergeben sollte und der mir ein lieber, lieber Freund werden sollte. (Zu den Filmen gehörte auch ein Streifen über die letzte Fahrt der Straßenbahn, der Linie 3.)
Gabriele Eichel, seit mehr als 25 Jahren Erzieherin in Altenburg
Unsere Idee nahm Gestalt an. Wir liefen durch Altenburg, sprachen mit den Menschen, fotografierten sie. Wir wollten auch die Kinder unserer beiden Kindergärten aufnehmen. Dazu brauchten wir die Genehmigungen der Eltern. Die Erzieherinnen sagten zu. Für den Städtischen Kindergarten, der gerade erst eröffnet worden war, sagte mir Simone Frey ihre Unterstützung zu. Sie heißt heute mit Nachnamen Bosch und ist Bäckersfrau in Betzingen (es ist der mit dem besten Hefekranz weit und breit). Ich ahnte nicht, dass ich später einmal die junge Frau als Baby wiedersehen würde - auf einem Film, den ihr Vater, Andreas Frey, mir zum Digitalisieren übergeben sollte und der mir ein lieber, lieber Freund werden sollte. (Zu den Filmen gehörte auch ein Streifen über die letzte Fahrt der Straßenbahn, der Linie 3.)
Gabriele Eichel, seit mehr als 25 Jahren Erzieherin in Altenburg
Beim Evangelischen Kindergarten, dem Platzhirschen, bekam
ich die Hilfe von der allseits beliebten und verehrten Gabriele Eichel (Eichi),
zu der in den achtziger und frühen neunziger Jahren meine drei Töchter gegangen
waren. Gabi versprach mir zudem, in ihren Fotoalben nachzuschauen. So hatten
wir das Thema Kindergarten bestens abgedeckt. Ebenso war es mit der Hofschule.
Der Zufall wollte es, dass die Grundschule 2002 ihren 50. Geburtstag gefeiert
hatte. Und Lehrer Rolf Pietzner, der auch meine drei Töchter unterrichtet
hatte, besaß eine imposante Sammlung an Fotos. Die bekamen wir natürlich auch.
Und so war ich ganz schön beschäftigt mit Einscannen.
Fortsetzung folgtTEIL I // TEIL II // TEIL III // TEIL IV // TEIL V //
Fundsache (2): Wilhelm Kehrer - Blick auf Reutlingen um 1950
Auch hier - wie bei dem gestrigen Bild - dürfen wir nicht verraten, wo dieses Bild hängt. Es soll einmal 1000 Mark gekostet haben. Im Internet fanden wir ein ähnliches Gemälde, das ein Sachverständiger auf 600 Euro geschätzt hat. Das war dann keine hohe Wertsteigerung, eher sogar - inflationsbereinigt - eine Wertminderung. Der Eigentümer dieses Bildes fragt sich, von welchem Standort aus dieses Bild gemalt worden ist. Er meint, die Alteburg (links) zu erkennen, glaubt, dass es aus Richtung Gomaringen gemalt worden sein könnte. Rätseln Sie doch mit! Das Bild, das wir im Internet fanden, hat übrigens dasselbe Motiv. Siehe HIER.
Bildertanz-Quelle: Charleys Schatulle
Bildertanz-Quelle: Charleys Schatulle
Sonntag, 30. Dezember 2012
Bildertanz - ein Blick zurück nach vorn (1)
2013 wird die Idee des Bildertanzes zehn Jahre alt. Grund genug, zur Jahreswende einmal zurückzublicken / Von Raimund Vollmer
Es war ein trüber Herbstabend im Jahr 2003. Ich saß bei meinem Freund Vittorio Albano im Musikkeller und lauschte seinem melancholischem Klavierspiel. Musik und Wetter passten zu unserer Stimmung. Draußen war es nass, kalt und dunkel. Es war November, ein "trauriger Monat" (Heinrich Heine). In dem warmen Keller waren wir beide wenigstens sicher - vor Unheil oder - was noch schlimmer war - davor, dass irgendeine verrückte Idee vom Himmel auf uns herabstürzen würde. Denn nichts fürchteten wir beide mehr als das.
Altenburg, Unger Halde: Durch dieses Dach fiel im Herbst 2003 die Idee des Bildertanzes (Aufnahme vom 5.1.2004. RV)
TEIL I // TEIL II // TEIL III // TEIL IV // TEIL V //
Am Anfang war Altenburg (TEIL 1)
1918: "Die Welt ist alles, was der Fall ist."
Ludwig Wittgenstein, Philosoph
Es war ein trüber Herbstabend im Jahr 2003. Ich saß bei meinem Freund Vittorio Albano im Musikkeller und lauschte seinem melancholischem Klavierspiel. Musik und Wetter passten zu unserer Stimmung. Draußen war es nass, kalt und dunkel. Es war November, ein "trauriger Monat" (Heinrich Heine). In dem warmen Keller waren wir beide wenigstens sicher - vor Unheil oder - was noch schlimmer war - davor, dass irgendeine verrückte Idee vom Himmel auf uns herabstürzen würde. Denn nichts fürchteten wir beide mehr als das.
Altenburg, Unger Halde: Durch dieses Dach fiel im Herbst 2003 die Idee des Bildertanzes (Aufnahme vom 5.1.2004. RV)
Vittorio hatte versucht, mir das Klavierspielen
beizubringen, aber seine Geduld war größer als meine. Trotzdem trafen wir uns
immer noch, tranken in seinem Musikkeller in Altenburgs Unger Halde ein Bier
zusammen, plauderten, stritten manchmal, diskutierten - oder Vittorio spielte
mir etwas vor. Ich liebte seine Musik, alles Eigenkompositionen, die er für
seine Schüler gemacht hatte. Inspirieren ließ er sich dabei von den Namen
seiner Schüler. Aus den Buchstaben filterte er jene heraus, die es auch in der
Tonleiter gab, und komponierte dann daraus Melodien für Klavier und Keyboard.
Aus diesen Stücken hatten wir 1999 gemeinsam ein Musical für Schulen entwickelt,
eine verrückte Idee, aus der das am meisten nichtaufgeführte Musicals der Welt
wurde. Ein Flop.
Nein, mit verrückten Ideen wollten wir beide nichts mehr zu tun haben. Da übernimmt man sich so leicht und blamiert sich noch obendrein. Andererseits war ein Leben ohne Ideen, ohne Phantasien auch nichts. Ganz ehrlich: Die Arbeit hatte ja auch Spaß gemacht. Ein Lied hieß zum Beispiel "Nikolaus im Cola-Rausch" und erzählte von Weihnachten in der Südsee. Ohne Schnee. Ohne Tannenbaum. Nur Hitze und Sonne. Fürchterlich. Da war jedes Novemberwetter besser.
Musiklehrer und Komponist in Altenburg: Vittorio Albano. In seinen Musikkeller stürzte die Idee des Bildertanzes
Nein, mit verrückten Ideen wollten wir beide nichts mehr zu tun haben. Da übernimmt man sich so leicht und blamiert sich noch obendrein. Andererseits war ein Leben ohne Ideen, ohne Phantasien auch nichts. Ganz ehrlich: Die Arbeit hatte ja auch Spaß gemacht. Ein Lied hieß zum Beispiel "Nikolaus im Cola-Rausch" und erzählte von Weihnachten in der Südsee. Ohne Schnee. Ohne Tannenbaum. Nur Hitze und Sonne. Fürchterlich. Da war jedes Novemberwetter besser.
Musiklehrer und Komponist in Altenburg: Vittorio Albano. In seinen Musikkeller stürzte die Idee des Bildertanzes
Phantasie ist eben etwas, das vom Himmel herabfällt. Du
kannst dich nicht dagegen wehren. Dies wusste schon lange vor uns ein anderer
Italiener: Alighieri Dante (1265-1321) in seiner "Göttlichen Komödie".
Seltsamerweise hatten wir sogar in einem der Lieder unseres Musical, das
übrigens ganz einfach "Q" hieß, diese Dante-Vorstellung zitiert.
Aber für unser Musical interessierte sich niemand. Dabei hatten wir so viel Liebe, so viel Mühe hineingesteckt. Und Hoffnungen. Einem Freund hatte ich von unserer Musical erzählt, als er mich Jahre später danach fragte, was daraus geworden ist, bin ich knallrot geworden. Ich schämte mich.
Aber für unser Musical interessierte sich niemand. Dabei hatten wir so viel Liebe, so viel Mühe hineingesteckt. Und Hoffnungen. Einem Freund hatte ich von unserer Musical erzählt, als er mich Jahre später danach fragte, was daraus geworden ist, bin ich knallrot geworden. Ich schämte mich.
Natürlich tun Ablehnungen weh. Wie sehr, das sollte ich in
den kommenden Jahren häufiger zu spüren bekommen. Als Journalist, der in der
Computerbranche lebte, hatte ich zuvor auch schon manche Niederlage zu
verkraften gehabt, aber das war professionell, da warst du gefühlsmäßig nicht
so stark involviert. Daumen rauf, Daumen runter - das gehörte zum Job.
Doch mit dem Musical war das etwas ganz, ganz anderes. Und mit dem Bildertanz war es erst recht so. Da fühltest du dich jeder Niederlage hilflos ausgeliefert. Da verlorst du sehr leicht den Mut oder die Courage. Und einmal, zweimal wurde mir der Boden regelrecht unter den Füßen weggezogen. Vittorio blieb das erspart. Er wollte nach der Weltpremiere nichts mehr mit dem Bildertanz zu tun haben. Er ist klüger als ich.
Doch mit dem Musical war das etwas ganz, ganz anderes. Und mit dem Bildertanz war es erst recht so. Da fühltest du dich jeder Niederlage hilflos ausgeliefert. Da verlorst du sehr leicht den Mut oder die Courage. Und einmal, zweimal wurde mir der Boden regelrecht unter den Füßen weggezogen. Vittorio blieb das erspart. Er wollte nach der Weltpremiere nichts mehr mit dem Bildertanz zu tun haben. Er ist klüger als ich.
Wenn du dich dann trotzdem wieder aufrichtest, dich wie ein
begossener Pudel schüttelst und es noch einmal versuchst, dann könntest du
anfangen, dich selbst zu bewundern. Aber du tust es nicht. Du schaffst es
einfach nicht. Du merkst stattdessen, wie verletzt du in Wirklichkeit warst
(und wohl auch bleibst). Heute weiß ich nur zu genau: Mit dem Erfolg kommen die
Demütigungen. Sie kommen mit einer Wucht und Gewalt, dass sie dir den Schlaf
rauben und du keine Chance hast, übermütig zu werden.
Auf jeden Fall (und es war ein Fall ganz im Sinne von Ludwig
Wittgenstein) stürzte an diesem November-Abend die Idee des Bildertanzes vom
Himmel herab. Sie war noch ungenau, sie hieß auch noch nicht so, aber der
Grundgedanke war da. Wir wollten eine Multimedia-Show machen mit Bildern von
Menschen aus unserem Dorf.
Stopp! Ich sollte bei der Wahrheit bleiben. Eigentlich war
die Idee nicht für Altenburg geplant, sondern für einen ganz anderen Ort am
Neckar, einem Dorf im Kreis Ludwigsburg.
Dort wohnte ein reicher Mann, der nach einer Idee suchte,
mit der man Wähler gewinnen kann. Denn 2004 standen in Baden-Württemberg
Kommunalwahlen an. Und dieser reiche Herr hatte mich gefragt, ob ich für ihn
und seine Ratskollegen nicht eine Kampagne entwerfen könne, mit der er die
Herzen der Menschen gewänne. Ich schlug ihm nun die Idee des Bildertanzes vor.
Er war begeistert. Aber vorher müsse er den Parteivorsitzenden fragen, sagte
er. Der war alles andere als begeistert. Er lehnte den Vorschlag ab. Ihm war die Idee zu verrückt. Später
gestand er ein, dass sein Nein ein großer Fehler gewesen war. Ich hatte ihn zu
der Welturaufführung nach Altenburg eingeladen. Er hatte sie miterlebt.
Also, wir hatten schon wieder eine Ablehnung. Doch diesmal
wollte ich nicht klein beigeben. "Dann machen wir das eben alleine",
meinte ich bei einer Kellersitzung. Und Vittorio war verrückt genug, mir nicht
zu widersprechen. Ich glaube, ihn reizte es genauso wie mich.
So begannen Vittorio und ich damit, die Bildertanz-Idee in
die Welt zu setzen. Es war die Welt von Altenburg. Frei nach Frank Sinatras
"New York, New York" waren wir der Meinung, dass wir, wenn wir es
hier in Altenburg schaffen, überall schaffen würden. In ganz Reutlingen, in der
ganzen Region. Wir mussten einfach nur anfangen. Was aber war denn genau die
Idee?
Sie war einfach: Wir wollten alle Altenburger fotografieren.
Die Digitalkameras, die damals zu erschwinglichen Preisen in Mode kamen,
machten es möglich. Dann wollten wir aus den Fotos einen Dorfabend machen. In der Turn- und
Festhalle. Es sollte an diesem Abend unsere Halle für alle werden. Für alle
Generationen. Für alle Altenburger. Eine Multimedia-Show durch unser Dorf und
dessen Geschichte, unterlegt mit der Musik von Vittorio, mit seinen
Kompositionen. So etwas - da waren wir beide uns sicher - hatte es noch nie
gegeben. Weder in Altenburg, noch weltweit.
TEIL I // TEIL II // TEIL III // TEIL IV // TEIL V //
Fundsache (1): Wilhelm Laage - Lichtenstein (um 1920)
Wir dürfen nicht verraten, wo in Reutlingen dieses Bild aufgehängt ist. Aber wir sind stolz darauf, es Ihnen hier zeigen zu dürfen. Und morgen, an Silvester, gibt es einen zweiten, kleinen Knüller als Knaller: einen echten Kehrer.
Bildertanz-Quelle: Charleys Schatulle
Bildertanz-Quelle: Charleys Schatulle
Samstag, 29. Dezember 2012
Nur ein kurzes Gastspiel...
Freitag, 28. Dezember 2012
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Mittwoch, 26. Dezember 2012
Hier fuhr sie nie - hier fährt sie noch...
... unsere Grüne, deren Jubiläum wir 2012 feierten. Gefunden haben wir sie in Sondelfingen - im Keller der Künstlerin Hilde Franz. Ihr Ehemann hat sich dort seine Kindheitsträume mit einer riesengroßen Eisenbahnanlage erfüllt. Und zu allem, was Schienen hat, gehört natürlich auch die Straßenbahn.
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer
Jubiläen kommen & gehen: Die Echaztalbahn...
... wird 2013 ihren 120. Geburtstag feiern, nachdem 1962 - also vor 50 Jahren - die letzte Dampffahrt der Zahnradbahn stattfand. Mal sehen, was uns zu dem 120. Geburtstag im kommenden Jahr einfällt.
Dienstag, 25. Dezember 2012
Heiligabend in Reutlingen
Allen Freunden des Bildertanzes wünschen wir - die Blogger aus Altenburg, Betzingen, Orschel-Hagen, Lichtenstein, Pfullingen. Pliezhausen, Oferdingen, Rommelsbach, Wannweil, Engstingen, Walddorfhäslach, Eningen u.A. - frohe Weihnachtstage.
Montag, 24. Dezember 2012
Sonntag, 23. Dezember 2012
Unsere Straßenbahn 1912: Von Betzingen nach Eningen...
Allmählich neigt sich unser Straßenbahn-Jubiläumsjahr dem Ende zu. Es begann alles vor 100 Jahren. Auch wenn seit 1974 keine Straßenbahn mehr durch Reutlingen fährt, bleibt sie in unseren Fotos und Filmen unvergessen. Gestern traf ich Eberhard Hohloch, dem wir viele wunderbare Szene mit der Grünen zu verdanken haben. Sein Kommentar: "Ach, hätte ich doch damals noch mehr gefilmt." Dabei sind wir glücklich darüber, dass er schon soviel gefilmt hatte. Denn die Spulen waren alles andere als billig. Für einen Knüller sorgt jetzt aber unser Wolf-Rüdiger Gassmann. Der hatte ganz vergessen, dass er sich 1973 - also vor bald 40 Jahren - bei einem Verwandten die Super-8-Kamera ausgeliehen hatte, um seine geliebte Straßenbahn aufzunehmen. Nun überraschte er mich mit einer Kopie dieses Films. Die Wiedergabequalität ist nicht die bestmögliche, weil Wolf-Rüdiger zu einer Zeit, als es noch nicht die Möglichkeit der Digitalisierung gab, eine VHS-Version hat erstellen lassen, die er dann irgendwann in eine DVD umwandeln ließ. (Man müsste noch einmal an das Original ran, das aber vorerst als verschollen gilt). Nichtsdestotrotz werden wir die Gassmannschen Szenen einer Grünen über die Feiertage hier veröffentlichen. Nach dem Schreiben dieser Zeilen werde ich mich sofort an die Arbeit begeben. Die Aufnahmen sind sozusagen Welturaufführungen. Machen Sie Werbung dafür. Je mehr gucken, desto größer ist das Geschenk für unseren Mister Straßenbahn, unseren Wolf-Rüdiger, der 1977 mit seinem Buch alles Wissenswerte über die Reutlinger Straßenbahn festhielt. Er ist ein echter Bildertänzer.
Post scriptum: Der erste Teil erscheint Heiligabend
PS2: Wolf-Rüdiger hat es keine Ruhe gelassen. Er hat seine Wohnung auf den Kopf gestellt - und den verschollen geglaubten Film über die Straßenbahn im Original wiedergefunden.
DAS CHRISTKIND WAR DA
Post scriptum: Der erste Teil erscheint Heiligabend
PS2: Wolf-Rüdiger hat es keine Ruhe gelassen. Er hat seine Wohnung auf den Kopf gestellt - und den verschollen geglaubten Film über die Straßenbahn im Original wiedergefunden.
DAS CHRISTKIND WAR DA
Samstag, 22. Dezember 2012
Listhalle: Die Listmaus macht das Licht aus...
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer
Für unsere Stadträte
1985: »Wenn der Wert deiner AufgabeHarlan Cleveland
davon abhängig ist,
dass sie geheim gehalten wird,
dann tue lieber etwas anderes.«
amerikanischer Nato-Botschafter
1985
Bildertanz-Quelle: Business Week, 26.8.1985, Richard F. Jansen: »A common-sense to the information age«
Freitag, 21. Dezember 2012
Frohe Weihnachten !
... allen BildeRTanz-Mitstreitern und allen Betrachtern des BildeRTanzes !
Bildertanz-Quelle: Hans-Martin Hebsaker, München
Beim obigen Foto des Marienbrunnens aus den 1970er Jahren kann ich mich leider nicht mehr erinnern, ob es um die Weihnachtstage herum aufgenomen wurde. Jedenfalls war es Winter.
Bildertanz-Quelle: Hans-Martin Hebsaker, München
Zum Weltuntergangstag
»Die GegenwartErwin Schrödinger, österreichischer Physiker (1887-1961)
ist das einzige,
was kein Ende hat.«
Donnerstag, 20. Dezember 2012
Diesen Untergang hätten wir schon hinter uns
1980: »Alle menschlichen WerteJosef Weizenbaum,
werden mit großer Wahrscheinlichkeit
in den nächsten zwanzig Jahren untergehen,
weil wir die Welt zerstören.«
Professor am Massachusetts Institute of Technology
Historische Fotos aus Stuttgart?
Wenn Sie ganz einfach mal das Stuttgart sehen wollen, wie Sie es vielleicht noch kennen, dann clicken Sie doch einmal HIERHER. Wenn Sie das Angebot allerdings dann vergleichen mit dem, was wir hier in unseren Blogs alltäglich präsentieren, dann werden Sie zugeben müssen: Wir machen unseren Job nicht ganz schlecht, oder? Obwohl wir keine Landeshauptstadt sind, keine Zeitung sind, keine Subventionen bekommen, es uns eigentlich gar nicht geben kann.
Deshalb geht mein Dank an alle Freunde des Bildertanzes, an alle Blogger und an alle Bildspender. Ihr allein macht es möglich, dass es uns noch gibt. Wir haben für unsere Blogs noch nie einen einzigen Cent kassiert.Euer Raimund Vollmer
Deshalb geht mein Dank an alle Freunde des Bildertanzes, an alle Blogger und an alle Bildspender. Ihr allein macht es möglich, dass es uns noch gibt. Wir haben für unsere Blogs noch nie einen einzigen Cent kassiert.Euer Raimund Vollmer
Listhalle ist alle
Wenn nun die Stadthalle im kommenden Jahr endgültig ihre Pforten öffnet, wird die Listhalle alsbald der Abrissbirne überantwortet. Schön war sie nie, aber sie steckt voller Erinnerungen. Auch der BILDERTANZ füllte mehrmals diesen Saal im Rahmen der Mitgliederversammlungen der Volksbank Reutlingen. Ob er es je in die Stadthalle schaffen wird...
Bildertanz-Quelle: Sammlung Bert Wagner
Morgen abend treffen sich hier zum letzten Mal die Gemeinderäte der Stadt und ihrer Teilorte. um gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin Weihnachten zu feiern. Ursprünglich sollte dieses Traditionsfest bereits in der Stadthalle stattfinden.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Bert Wagner
Morgen abend treffen sich hier zum letzten Mal die Gemeinderäte der Stadt und ihrer Teilorte. um gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin Weihnachten zu feiern. Ursprünglich sollte dieses Traditionsfest bereits in der Stadthalle stattfinden.
Mittwoch, 19. Dezember 2012
Listgymnasium: Adventskonzert der Schüler in der Marienkirche
So voll ist die Marienkirche wohl selten - vor allem mit Kindern und Jugendlichen. Heute abend aber war sie bis auf den letzten Platz besetzt.
Bildertanz-Quelle: RV
Weihnachtsmarkt: Bauer ist sauer
Da kämpft einer um sein Schaufenster, das - wie bei vielen Geschäften auf der rechten Seite der oberen Wilhelmstraße (von der Marienkirche aus in Richtung Albtorplatz gesehen) durch die Weihnachtsmarktbuden verstellt ist: Der "Suppenbauer" empfiehlt nun, den Weihnachtsmarkt um den neuen Musentempel herum aufzubauen. Eine Idee, über die man doch mal reden könnte. Und während man in diesen Tagen durch die Straßen der Kernstadt geht, hört man immer wieder Kritik an einer Stadtverwaltung, die vor allem eins nicht hören will: Kritik. So sei demnächst der Donnerstag als Markttag tot. Denn bei derart hohen Parkgebühren würde sich der Kauf eines Salates auf dem Markt nicht mehr lohnen. Einige Marktstände würden deshalb im kommenden Jahr wohl ihr Engagement aufgeben. Und die Stadträte - so heißt es weiter - würden zwar längst mit Engelszungen auf die Verwaltung einreden, aber die würde auf Durchzug stellen.
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer (heute abend aufgenommen)
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer (heute abend aufgenommen)
Stadthalle: Mal ganz unter uns...
... sie hat schon etwas. Vielleicht sollten wir ihr doch eine Chance geben... ;-)
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer (gestern abend aufgenommen)
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer (gestern abend aufgenommen)
Dienstag, 18. Dezember 2012
Montag, 17. Dezember 2012
Sonntag, 16. Dezember 2012
Für die Turner(innen) & Tänzerinnen in der Region: Wir sind die Zukunft
Dieser Film, der natürlich in weitaus besserer technischer Qualität beim Autor vorliegt, sollte ursprünglich bei der Turngala 2013 in Tübingen gezeigt werden. Dies wird nach Auskunft vom Turngau Achalm nun doch nicht der Fall sein. Schade. Was mit dem Film weiterhin geschieht, ist jetzt ungewiss. Wenigstens schon einmal als Webversion (auch wenn die Bilder nicht so prägnant sind wie im Original) möchte ich ihn hier präsentieren.
Raimund Vollmer
"Stille Nacht" am Marktplatz in den 1970ern
Einzig Kaiser Maximilan schaute von seinem Podest auf dem Marktbrunnen auf den Fotografen herunter.
Bildertanz-Quelle: Hans-Martin Hebsaker, München
Samstag, 15. Dezember 2012
Vor der Stadthalle Reutlingen: Schieflage
Nun, schief ist an der Stadthalle hoffentlich nichts, aber einige der Schnurbäume vor der Halle sind in die Knie gegangen. Die ausserordentlichen Schnee- bzw. Wassermengen der vergangenen Tage haben den Untergrund so aufgeweicht, dass die bislang wenig verwurzelten Bäumchen umgekippt sind - schade! Foto von gestern, Freitag.
weckh/Foto: weckh
Freitag, 14. Dezember 2012
Martinskirche im Bildertanzglanz: Morgen kommt die Straßenbahn...
... nach Pfullingen. Ab 17.15 Uhr zeigen wir dort auf dem Marktplatz als Freilichtkino den Bildertanz-Film "Unsere Straßenbahn". Vom 2. Stock des Rathauses aus projizieren wir den Film auf den Glockenturm der Martinskirche. Erleben Sie die Straßenbahn noch einmal in Gemeinschaft mit anderen Freunden der Funkenchaise. Damit beenden wir das Jubiläumsjahr der Straßenbahn in der Stadt, in der unsere Initiative ihren Anfang nahm: In der Bereitschaft des Pfullinger Brauchtumsvereins seinen Beiwagen 40 zur Verfügung zu stellen. Danke an den Vorstand des Brauchtumsvereins und an Bürgermeister Heß, Sabine Hohloch, an den Gewerbeverein, an die Volksbank und ganz besonders an Horst Rehm, die dies alles möglich gemacht hat. Im Paul-Gerhardt-Haus zeigt Horst Rehm noch einmal 60 Plakate aus der BILDERTANZ-Ausstellung Pfulligens. Also: morgen lohnt sich ein Besuch in der Nachbarstadt Reutlingens (vor allem auch deshalb, weil man dort keine Parkgebühren zahlen muss)
Kennen Sie Mecker & Motzi?
Die Achalmritter haben ihren eigenen Fernsehkanal: Achalm-TV. Star des Programms sind Mecker & Motzi. In ihrem neuesten Beitrag meckern und motzen die beiden Reutlinger über die Stadthalle, die tagsüber dunkel und nachts hell ist. Warum das so ist, erklären Ihnen die beiden HIER.
Donnerstag, 13. Dezember 2012
Obere Wilhelmstraße: Hier türmt es sich...
Was auf jeden Fall verschwunden ist, sind die Straßenbahnschienen - und der Lindenbrunnen wurde auch von grundauf erneuert.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Hermann Rieker
Bildertanz-Quelle: Sammlung Hermann Rieker
Mittwoch, 12. Dezember 2012
In Erinnerung an Reinhold Rall...
... der in diesem Jahr starb. Bei der Jubilläumsveranstaltung der Volksbank Reutlingen in Eningen 2011 hatten wir ihn noch einmal ganz groß auf die Bühne gebracht. Wir haben ihm viel zu verdanken: er, der den Geschichtsverein in Eningen gründete und dessen Vorsitzender über viele Jahre war, hatte uns auch seine privaten Fotos zur Verfügung gestellt - darunter auch die legendären, hochwissenschaftlichen Fotos von Striptease-Revuen der 50er Jahre in Reutlingen. Hier hatte er neben den Bildern sogar die Belichtungszeiten aufgezeichnet. Wenn wir uns trafen, er war durch einen Schlaganfall sprachlich behindert, zwinkerte er mir immer wieder zu - er hatte seinen Spaß an meiner Interpretation seiner Nackt-Bilder als wissenschaftliche Experimente. So viel Humor. So viel Lebensfreude und Leidenschaft. Wir vermissen ihn.
Und ewig währt die Achalm...
... auch wenn sie jetzt einen Tunnel-Blick bekommt. Die Idylle bleibt. So wie auf dieser Aufnahme aus der Nachkriegszeit.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Hermann Rieker
Bildertanz-Quelle: Sammlung Hermann Rieker
Dienstag, 11. Dezember 2012
Das "Eisstadion" an der Kreuzeiche...
... möchte man beim Blick auf die Zuschauerstufen der Stadions denken. Aus den 50er Jahren ist dieses Foto. Noch dachte keiner an eine Tribüne. Dabei stand der SSV 1965 kurz vor dem größten Triumph in seiner Vereinsgeschichte: In der Aufstiegsrunde in die erste Bundesliga. Allerdings musste dann der SSV den Aufstiegsplatz an Borussia Mönchengladbach abgeben. Gladbach war damals eine Stadt mit 150.000 Einwohnern, Reutlingen etwa halb so groß.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Hermann Rieker
Bildertanz-Quelle: Sammlung Hermann Rieker
Montag, 10. Dezember 2012
Neubausiedlung: Nun brauchen wir wieder den Expertenrat
Ich habe zwar eine Ahnung, wo dies sein könnte, möchte mich aber nicht blamieren... Wer erklärt uns dieses Bild?
Bildertanz-Quelle: Hermann Rieker
Bildertanz-Quelle: Hermann Rieker
Sonntag, 9. Dezember 2012
Listhalle: Da herrschte noch viel Harmonie
Bildertanz-Quelle: Sammlung Hermann Rieker
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