STADTRUNDGANG REUTLINGEN (Teil 28)

125 Jahre Reutlinger General Anzeiger (2)

1889 Eine "Lesergemeinde" von 3000 und mehr. Umzug des "Generaler", wie ihn der Volksmund taufte, in die Lindenstraße 15. Herstellung nunmehr mit "motorischen Kräften" (Gasmotor), vorher wurde das Schwungard der Schnellpresse noch mit der Hand gedreht.
Aus der Eigenchronik 1962

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125 Jahre: Feiert der GEA noch dieses Jahr sein Jubiläum?

 
Diese Sonderausgabe des Reutlinger General Anzeigers erschien im Oktober 1962, also vor 50 Jahren. Bei einem Gespräch im Sommer dieses Jahres hieß es, dass die Vorbereitungen auf das Jubiläum voll im Gange sei - für 2013. Doch das Gründungsjahr war nunmal 1887. Im April 2012 hatten wir auf dieses Datum hier im Blog hingewiesen.Egal, wie es kommt. Feiern wir ein wenig voraus und zeigen etwas aus der Geschichte des Reutlinger General Anzeigers. Es waren bestimmt nicht immer einfache Zeiten. Die Jubiläumsausgabe von 1962 hatte uns übrigens Martin Klaus aus Sickenhausen zur Verfügung gestellt.

125 Jahre 

In einer Eigenchronik schreibt der GEA: 

»1887 Gründungsjahr des General Anzeigers. Erscheinungsweise viermal wöchentlich. Bezugspreis monatlich 10 Pfennig. Erste Räume in der See- bzw. Holzstraße.«

Hier fährt die Zahnradlok zum ersten Mal: Es zischt & dampft

Michael Staiger gab uns diesen Tipp - und wir haben den Film (Autor: Rainer Hipp, wenn ich mich nicht ganz arg täusche) einfach von YouTube zu uns "umgeleitet", damit Sie ihn sofort sehen können.

Pfullinger BILDERTANZ-Kalender

Die drei Mädels vom Pfullingen Journal waren gestern den ganzen Tag damit beschäftigt, den heimlichen Renner der Kirbe in Pfullinger zu verkaufen: den mit Motiven der BILDERTANZ-Ausstellung ausgestatteten Kalender 2013. Gehalten im klassischen BILDERTANZ-Layout wird er die Pfullinger im kommenden Jahr an die Ausstellung erinnern. Preis: 3 Euro. Und die werden auch noch für einen gemeinnützigen Zweck gespendet. Hauptsponsor ist die Volksbank Reutlingen sowie das Rathaus Pfullingen. Aber auch die Einzelhändler haben in die Tasche gegriffen und mit ihrer Werbung im Kalender dessen Druck möglich gemacht.

Nach 1912: In der oberen Wilhelmstraße

Bildertanz-Quelle: Familie Lamparter

Kinderumzug 1965: Als das Rathaus ein Thema war...

... und keiner daran dachte, was wohl mal aus dem Gebäude werden würde - 50 Jahre später.

Als die Zahnradbahn noch den Schienenbus schob

Bildertanz-Quelle: A. Burgemeister (bei der Familie Burgemeister möchte ich mich nochmals herzlichst bedanken für die starke Unterstützung beim Pfullinger Bildertanz.Und bei den Freunden der Zahnradbahn, vor allem bei Michael Staiger, dass er unsere Blogs immer so hervorragend mit Informationen rund um »Die Schwarze« unterstützt.(Raimund Vollmer)

Bis Manhattan

sehen wir von der Achalm aus natürlich nicht. Aber die Hochhäuser von der Tübinger "Wanne" bis zur "Waldhäuser Höhe" (von links nach rechts)  werden vor Ort häufig als "Klein Manhattan" bezeichnet.

Bildertanz-Foto: Jürgen Reich

Kein Erdbeben

Kein Erdbeben, sondern die Abrissbagger sind hier aktiv. Das Achalm-Hotel soll bald in neuem Glanz erscheinen.

Bildertanz-Fotos: Jürgen Reich

Herbstliche Achalm

Bildertanz-Foto: Jürgen Reich

Die Zahnrad-Lok: Jetzt fährt sie wieder

Die Honauer Zahnradlok 97 501 von den Freunden der Zahnradbahn Honau – Lichtenstein e. V.  fährt wieder

Die Sicherheitsventile werden auf vorgeschriebenen Dampfdruck von 14 bar eingestellt

Die Lok wird gemäß Abnahmeprotokoll vom Sachverständigen in sechsstündiger Prozedur Punkt für Punkt geprüft

97 501 posiert für die Fotografen anlässlich der Probefahrt nach Betzingen

Das ist nur ein Teil der Mann (und Frau) –schaft, die sich im letzten Vierteljahrhundert um die Lok verdient machten – und weiterhin machen werden. Unter ihnen auch der letzte noch lebende Lokführer aus der „ersten Betriebsperiode“ der Lok.

»Seit Samstag-Spätnachmittag kann und darf die Honauer Zahnradlok 97 501 wieder mit Dampf fahren. Wir konnten 50 Jahre nach ihrem letzten Betriebstag und nach 26 Jahren Instandsetzungsarbeiten den Regler wieder öffnen und Dampf in die Zylinder der beinahe 90jährigen Lok strömen lassen. Lautlos rollte sie an, als ob es nie anders gewesen wäre. Nach einigen Metern vorwärts und rückwärts gab es nur zufriedene Gesichter, nicht nur bei uns, die wir um jedes denkbare Problem wussten, auch der Lokomotiv-Sachverständige strahlte übers ganze Gesicht. Er begleitet unsere Aufarbeitung schon seit vielen Jahren und war auch sehr gespannt darauf die nun wieder neuwertig hergerichtete Lok fahren zu sehen. Eine erste Probefahrt vom Bahnhof Reutlingen-West auf dem Industriegleis bis zum Bahnhof Betzingen verlief so problemlos, daß wir nach der wohlverdienten Kaffeepause noch eine weitere Fahrt machen konnten.

Jetzt wird dann mit Hochdruck an der endgültigen Fertigstellung gearbeitet, so fehlen noch einige Verkleidungsbleche und Isolations-Abdeckungen, auch muß noch das Gestänge des Zahnradtriebwerkes  montiert und eingestellt werden.

Wann die ersten öffentlichen Fahrten stattfinden ist, noch unklar, denn es soll zunächst eine gewisse „Einlaufphase“ durchfahren werden, bevor wir uns „in die große weite Welt“ wagen.« Michael Staiger

Siehe auch unseren Betzinger Bildertanz-Blog