Freitag, 12. Oktober 2012

50er Jahre: Der Marktplatz und die Spuren des Krieges...

... sieht man hier noch sehr deutlich. Irgendwie mag man gar nicht glauben, dass es einmal hier so ausgesehen hat.
Dazu schreibt Hermann Rieker: "Die Parkfläche auf dem Bild ist nichts anderes als die abgeräumte Ruinenfläche auf der einst die von Rupp neugotisch zum Rathaus umgestaltete Fruchschranne stand. Auf ihm und der Häuser- und Barackenzeile nebenan steht heute der Rathauskomplex. Ich darf noch auf das Eckhaus verweisen. Es ist die ehemalige Gastwirtschaft Schwane, die damnals immer noch dem nützlichen Zweck als Polizeigebäude diente, bis ihr der Abrissbagger und die Verlagerung in das Lindachgelände in der Stadtmitte den Garaus machte. Dahinter ist das im äußeren unveränderte Gebäude der Württembergischen Bank, heute LLBW zu sehen."

Bildertanz-Quelle: Sammlung Hermann Rieker
Zu einem ähnlichen Bild erzählte bei einer Soiree bei Wohntextilien Haux in der Metzgerstraße die frühere Stadrätin Ursula Menton, die mit dem früheren geschäftsführenden Gesellschafter des BMW-Autohauses Klaus Menton verheiratet ist, folgende Geschichte: "Man konnte hier kostenlos parken. Und eines Tages kam ich mit einem nagelneuen BMW, stellte mein Auto auf dem Marktplatz ab, da kam ein Herr auf mich zu und fragte mich, ob ich mit dem Auto zufrieden war. Ich habe es natürlich in den höchsten Tönen gelobt. Er dankte mir und erklärte, dass er ebenfalls an den Erwerb dieses Autos denke. Bevor er sich aber entscheide und sich einem Verkäufer stellen würde, wollte er die Meinung eines unabhängigen Kunden hören. Ich habe ihn dann fairerweise über meine Beziehung zum Autohaus Menton aufgeklärt." Ursula Menton hat uns zugesagt, mal im Archiv ihres Hauses nach Bildern für uns zu stöbern. Das Bild unten haben wir schon einmal kesserweise von der Homepage des Authauses "geklaut". Wir hoffen, man sieht es uns dort nach. 

Reutlinger Motorschau 12.-21. Mai 1950 1

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ein tolles Bild! Im Hintergrund mittig-rechts am Horizont der Eninger Mädlesfels erkennbar. Beachtlich auch die Anzahl der Fabrik-Schornsteine.
pewe.

Hermann hat gesagt…

Die Parkfläche auf dem Bild ist nichts anderes als die abgeräumte Ruinenfläche auf der einst die von Rupp neugotisch zum Rathaus umgestaltete Fruchschranne stand. Auf ihm und der Häuser- und Barackenzeile nebenan steht heute der Rathauskomplex. Ich darf noch auf das Eckhaus verweisen. Es ist die ehemalige Gastwirtschaft Schwane, die damnals immer noch dem nützlichen Zweck als Polizeigebäude diente, bis ihr der Abrissbagger und die Verlagerung in das Lindachgelände in der Stadtmitte den Garaus machte. Dahinter ist das im äußeren unveränderte Gebäude der Württembergischen Bank, heute LLBW zu sehen.

Werner Früh hat gesagt…

Ein ganz wichtiges Foto