Sonntag, 31. August 2014
Vidoereihe "Zeitzeugen": Der Einmarsch der Franzosen in Betzingen 1945
Wie die Menschen in Reutlingen und Umgebung den Einmarsch der Franzosen erlebt haben, haben wir uns in etlichen Interviews bereits erzählen lassen. Den Reigen eröffnet Anneliese Siemes, geborene Sauer. Sie lebt in Betzingen, das ja berühmt wurde durch Oskar Kalbfells Weiße Flagge, mit der er die Franzosen empfing. Davon später in anderen Beiträgen. Anneliese Siemes erzählt es aus der Sicht eines jungen Mädchens, das wie jeder andere Normalbürger den Einmarsch miterlebte.
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer
ZWISCHEN KRIEG UND UNFRIEDEN
Was wir bisher veröffentlicht haben... (Fortsetzung folgt)
1. Weimar, Nazizeit und Krieg
Adolf Haussmann // Günther Fauser // Walter Siemes (Betzingen) // Willi Raiser (Rommelsbach) //
2. Die Bomben: Als Feuer vom Himmel fiel
Knut Hochleitner // Ruth Haussmann (1) // Adolf Haussmann (1) // Inge Schäfer (Gönningen) //
3. Der Einmarsch: Die Franzosen kommen
Anneliese Siemes (Betzingen) // Helmut Thumm (Rommelsbach) //
4. Nachkrieg, Flucht und Heimkehr
Lieselotte Fischer //Helmut Pauler (Altenburg) // Herbert Fuchs //
Samstag, 30. August 2014
Videoreihe "Zeitzeugen": Die Suche nach dem 20-Mark-Schein...
... ist ein echter Lausbubenstreich. Erzählt von Adolf Haussmann...
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer
ZWISCHEN KRIEG UND UNFRIEDEN
Was wir bisher veröffentlicht haben... (Fortsetzung folgt)
1. Weimar, Nazizeit und Krieg
Adolf Haussmann // Günther Fauser (1) // Walter Siemes (Betzingen) // Willi Raiser (Rommelsbach) // Richard Walker (1) // Günther Fauser (2) //
2. Die Bomben: Als Feuer vom Himmel fiel
Knut Hochleitner // Ruth Haussmann (1) // Adolf Haussmann (1) // Inge Schäfer (Gönningen) //
3. Der Einmarsch: Die Franzosen kommen
Anneliese Siemes (Betzingen) // Helmut Thumm (Rommelsbach) //
4. Nachkrieg, Flucht und Heimkehr
Lieselotte Fischer //Helmut Pauler (Altenburg) // Herbert Fuchs // Hans Weimar (1) // Hans Weimar (2) // HansWeimar und Richard Walker (Besatzungszeit) //
Freitag, 29. August 2014
Videoreihe "Zeitzeugen": Segelflieger Adolf Haussmann während der Nazizeit
Es wird Zeit, dass wir unser Projekt "Von der Mark zum Mond" aus der Experimentierphase herausführen. Letzten Sonntag gab mir der Reutlinger Adolf Haussmann ein Fotoalbum mit Bildern von den Segelfliegern auf den Markwasen während des Nationalsozialismus. Ich habe mit ihm, Jahrgang 1929, ein Kamera-Interview geführt, in dem er aus der Zeit von Krieg und Unfrieden, also über die 40er und 50er Jahre berichtete. Seine Bemerkungen zum Thema Segelflug waren für mich Anlass, mit der auszugsweisen Veröffentlichung der Anekdoten und Erzählungen von Bürgern in Reutlingen und Umgebung zu beginnen. Es sind bereits viele Gespräche geführt worden, in denen die Menschen aus ihrem Alltag der Kriegs- und Nachkriegszeit berichten. Auf diese Phase habe ich mich jetzt erst einmal konzentriert. Ich hoffe, dass dieses Engagement Ihr Wohlwollen findet.
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer
WEITERE BEITRÄGE aus unserer Reihe finden Sie HIER:
ZWISCHEN KRIEG UND UNFRIEDEN
Zeitzeugen: Der Segelflieger Adolf Haussmann...
... hatte in der Hitlerzeit seine Leidenschaft für das Segelfliegen entdeckt. Am vergangenen Sonntag erzählte er davon - vor der Kamera. Und er gab uns einige Fotos mit auf den Weg, die ihn und seine Kameraden zeigen, wie sie auf den Markwasen ihrem Sonntagsvergnügen nachgingen. Bis er 1944 in den Krieg eingezogen wurde, machte er seine Segelscheine (A,B,C). Bevor wir den Film einblenden, der doch einiges an Rechen- und Uploadzeit benötigt, präsentieren wir Ihnen schon einmal ein paar Fotos.
Bildertanz-Quelle:Adolf Haussmann
Bildertanz-Quelle:Adolf Haussmann
Sonntagsblick auf Reutlingen...
... auf der unteren Höhe des Georgenbergs. Aus den Dachfenstern der Hauses der Familie Haussmann.
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer
Donnerstag, 28. August 2014
Mittwoch, 27. August 2014
Sonntags in der Katharinenstraße... (2)
Dienstag, 26. August 2014
Montag, 25. August 2014
Gestern in der Tiefgarage: Mit Ruth Haussmann...
... die uns vor bald zehn Jahren als eine der ersten mit Bildern aus Reutlingen versorgte. Zusammen mit ihrem Ehemann Adolf Haussmann betrieb sie zwischen 1959 und 1980 ein Optikergeschäft in der oberen Wilhelmstraße (siehe Bild unten). Seit damals ist es in den Händen der Familie Friedemann. Wir spazierten gestern gemeinsam durch die Bildertanz-Dauerausstellung in der Tiefgarage der Stadthalle (und vermieden dadurch die Parkgebühren). Ein einziges Auto war dort geparkt. Allerdings war auch in der Stadt nichts los. Sommerpause überall. Fast real - so als stünde er leibhaftig vor der Rheinkulisse - wirkt das Plakat, auf dem die Sportzeitschrift Record einen Sieg des SSV Reutlingen feiert.
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer
Bildertanz-Quelle:Ruth Haussmann
Sonntag, 24. August 2014
Der Winter kann kommen
Samstag, 23. August 2014
Freitag, 22. August 2014
Reutlingen 1945: »Viel Frauen, wenig Männer«
Mädchen aus Altenburg, das 1945 wie viele anderen Gemeinden einfach nach Reutlingen eingemeindet wurde. Bildertanz-Quelle: Rathaus Altenburg
»Die Militärregierung ordnet eine Volkszählung an. Im Kreisgebiet werden 37263 männl. und 63 747 weibl. Einwohner gezählt, außerdem mehr als 4000 Ausländer. Groß-Reutlingen zählt 57 450 Einwohner, davon sind 36 310 Frauen und Mädchen. In der Stadt selbst werden 11 652 männliche und 19778 weibliche Einwohner festgestellt. Mit erschreckender Deutlichkeit legt diese Zählung den Männermangel offen. Durch den Krieg sind die Reihen der 20- bis 40jährigen besonders stark gelichtet. Bei den Bürgern im Alter von 19 bis 25 Jahren stehen 6395 weiblichen nur 950 männliche gegenüber. Bei den 26- bis 30jährigen sind es 627 männliche, 3460 weibliche Einwohner, bei den 31- bis 35jährigen 1239 männliche, 5644 weibliche, bei den 36- bis 40jährigen 1753 männliche, 5644 weibliche. 1519 Ausländer halten sich allein in der Stadt auf.«
Quelle: Reutlingen - Neues Leben, 1955
»Die Militärregierung ordnet eine Volkszählung an. Im Kreisgebiet werden 37263 männl. und 63 747 weibl. Einwohner gezählt, außerdem mehr als 4000 Ausländer. Groß-Reutlingen zählt 57 450 Einwohner, davon sind 36 310 Frauen und Mädchen. In der Stadt selbst werden 11 652 männliche und 19778 weibliche Einwohner festgestellt. Mit erschreckender Deutlichkeit legt diese Zählung den Männermangel offen. Durch den Krieg sind die Reihen der 20- bis 40jährigen besonders stark gelichtet. Bei den Bürgern im Alter von 19 bis 25 Jahren stehen 6395 weiblichen nur 950 männliche gegenüber. Bei den 26- bis 30jährigen sind es 627 männliche, 3460 weibliche Einwohner, bei den 31- bis 35jährigen 1239 männliche, 5644 weibliche, bei den 36- bis 40jährigen 1753 männliche, 5644 weibliche. 1519 Ausländer halten sich allein in der Stadt auf.«
Quelle: Reutlingen - Neues Leben, 1955
Donnerstag, 21. August 2014
"Adieu Tristesse": Erinnerungen an ein Buch des Stadtarchivs...
... das zu erwerben und zu verschenken sich immer noch lohnt. Es erinnert an das Reutlingen der 50er Jahre. Bei Amazon bekommt man es für 16,85 Euro (gebraucht). Es liegt in 4. Auflage (2003) vor, scheint es aber - zumindest im Netz - nur noch antiquarisch zu geben. Ob es der stationäre Buchhandel noch hat?
Auf jeden Fall hält das Buch so manche Erinnerung an Geschäfte und Einrichtungen fest, die es heute nicht mehr gibt. Gerade der Knappsche Laden weckt da Sehnsüchte bei uns Jungs. Ich habe dieses vor allem der Architektur und dem Design gewidmete Buch ebenfalls erworben (aber wohl gerade verlegt). Ich meine aber, dass es kein Bild von der Straßenbahn enthält, die zu der Nachkriegszeit in Reutlingen gehört wie der Nierentisch. Wer's hat, könnte doch mal für uns nachschauen. Email an: bildertanz@aol.com
Bildertanz-Quelle:Stadtarchiv Reutlingen
Dominique Vasilakis Bereits auf dem Titelblatt des Kapitels "Stadtbild, Verkehr und Modernisierung" auf Seite 63 sieht man den Karlsplatz mit mehreren Straßenbahnen! Seite 74 das gleiche Bild dann nochmal mit einem etwas größeren Blickwinkel. Auf Seite 75 sieht man einen Omnibus mit Anhänger. Und eine letzte Straßenbahnaufnahme ist auf Seite 81 zusehen
Auf jeden Fall hält das Buch so manche Erinnerung an Geschäfte und Einrichtungen fest, die es heute nicht mehr gibt. Gerade der Knappsche Laden weckt da Sehnsüchte bei uns Jungs. Ich habe dieses vor allem der Architektur und dem Design gewidmete Buch ebenfalls erworben (aber wohl gerade verlegt). Ich meine aber, dass es kein Bild von der Straßenbahn enthält, die zu der Nachkriegszeit in Reutlingen gehört wie der Nierentisch. Wer's hat, könnte doch mal für uns nachschauen. Email an: bildertanz@aol.com
Bildertanz-Quelle:Stadtarchiv Reutlingen
Dominique Vasilakis Bereits auf dem Titelblatt des Kapitels "Stadtbild, Verkehr und Modernisierung" auf Seite 63 sieht man den Karlsplatz mit mehreren Straßenbahnen! Seite 74 das gleiche Bild dann nochmal mit einem etwas größeren Blickwinkel. Auf Seite 75 sieht man einen Omnibus mit Anhänger. Und eine letzte Straßenbahnaufnahme ist auf Seite 81 zusehen
Mittwoch, 20. August 2014
Dienstag, 19. August 2014
1861: Damals lebten 13.449 Menschen in Alt-Reutlingen
Karte von der Kernstadt Reutlingen um 1820
Heute sind es 65.779 Bürger, hinzu kamen damals wie heute die Menschen aus den Vororten. Insgesamt lebten vor 150 Jahren 16.760 Menschen in Reutlingen inklusive Betzingen, Ohmenhausen und Sondelfingen. 1965 - vor der neuen Eingemeindungswelle, die 1970 einsetzte, lebten 72.167 Menschen im Stadtgebiet. Im Juni 2014 waren es 111.841 Einwohner Bürger. Da waren aber in der Zwischenzeit Altenburg, Bronnweiler, Degerschlacht, Gönningen, Mittelstadt, Oferdingen, Reicheneck, Rommelsbach und Sickenhausen dazu gekommen. (Erstveröffentlichung am 6.8.2011, aktualisiert und um Fotos ergänzt am 19.8.2014)
Heute sind es 65.779 Bürger, hinzu kamen damals wie heute die Menschen aus den Vororten. Insgesamt lebten vor 150 Jahren 16.760 Menschen in Reutlingen inklusive Betzingen, Ohmenhausen und Sondelfingen. 1965 - vor der neuen Eingemeindungswelle, die 1970 einsetzte, lebten 72.167 Menschen im Stadtgebiet. Im Juni 2014 waren es 111.841 Einwohner Bürger. Da waren aber in der Zwischenzeit Altenburg, Bronnweiler, Degerschlacht, Gönningen, Mittelstadt, Oferdingen, Reicheneck, Rommelsbach und Sickenhausen dazu gekommen. (Erstveröffentlichung am 6.8.2011, aktualisiert und um Fotos ergänzt am 19.8.2014)
Luftbild von der Kernstadt Reutlingen in den 30er Jahren
Montag, 18. August 2014
Unsere Bauern - Nur noch im Nebenerwerb...
Bildertanz-Quelle: Albert Welsch
... waren im Bildertanzland die meisten Bauern tätig. Tagsüber ging es mit dem Zug nach Stuttgart oder mit dem Bus direkt nach Sindelfingen. Zum Daimler, der in der Nachkriegszeit vom Wirtschaftrswunder ganz besonders profitierte. Von Walddorfhäslach aus startete zum Beispiel der Busunternehmer Walter Jehle täglich nach Sindelfingen. Die Fahrgemeinschaft funktionierte offenbar so gut, dass sein Bus sogar einen Anhänger besaß.
Auf unserem Bild sehen wir Frauen aus Gniebel, die zwei Ochsen vor den Pflug gespannt haben und nun den Acker bestellen. In der Tat zeigen auch Filmdokumente, dass die Feldarbeit tagsüber den Frauen vorbehalten war. Doch frühmorgens, vor dem Weg zur Arbeit, und abends, nach der Rückkehr, packten die Männer kräftig mit an. So war das noch bis weit in die sechziger Jahre hinein.
Bildertanz-Quelle: Walter Jehle
Erstveröffentlichung am 30.12.2010
Weitere Bilder aus dem landwirtschaftlichen Leben in
Altenburg / Betzingen / Engstingen /Eningen / Gönningen / Lichtenstein / Orschel-Hagen / Pfullingen / Pliezhausen / Rommelsbach / Reutlingen / Walddorfhäslach / Wannweil /
Samstag, 16. August 2014
Freitag, 15. August 2014
Donnerstag, 14. August 2014
Der Karlsplatz: Wie ihn der Historiker Dr. Keim sah...
Abonnieren
Posts (Atom)