Aus dem Jubiläumskalender der Volksbank Reutlingen 1986
Dienstag, 30. Juni 2015
Montag, 29. Juni 2015
Diesseits und jenseits des Neckars: Ein 30 Jahre altes Luftbild..
... das vor allem die Menschen aus dem Nordraum einlädt zum Nähergucken!!!
Bildertanz-Quelle: Jubiläums-Kalender 1986 der Volksbank Reutlingen
Bildertanz-Quelle: Jubiläums-Kalender 1986 der Volksbank Reutlingen
Sonntag, 28. Juni 2015
Samstag, 27. Juni 2015
Freitag, 26. Juni 2015
Seit 1921: Der Gerberbrunnen vor der Nikolaikirche
... ersetzte damals den Löwenbrunnen. Zu Ehren der Gerber und Färber, die wesentlich zum Wohlstand Reutlingens beitrugen, aber heute gänzlich verschwunden sind, wurde dieser Brunnen installiert. Das Bild oben ist aus den sechziger Jahren, darunter das von 1925 und ganz unten, das Farbfoto ist von 2011.
Bildertanz-Quelle:Sammlung Ursula Deutschle, Stadtarchiv, Raimund Vollmer
Bildertanz-Quelle:Sammlung Ursula Deutschle, Stadtarchiv, Raimund Vollmer
Donnerstag, 25. Juni 2015
1970: Die Mängelliste der Reutlinger Altstadt...
... zeigte damals viele dunkle Flecken. Ein viertel der "Geschossflächen" in den Wohn- und Geschäftshäusern wies damals mehr oder minder starke Mängel aus, wie diese Karte auf der Basis der Daten von 1970 zeigt. Eugentlich müsste man jetzt, 45 Jahre später, durch die Stadt gehen, um nachzusehen, was davon noch steht. Bei ihren Erkundigungen waren die Stadtplaner damals fürbass erstaunt, als sie feststellten, dass Mieter ihre Wohnungen von sich aus renoviert hatten. Zwar seien diese Häuser äußerlich alles andere als schön, doch im Inneren waltete der Schwabe.
Bildertanz-Quelle:Sammlung Ursula Deutschle
Mittwoch, 24. Juni 2015
Vor 50 Jahren: Königin Elizabeth zu Besuch im Ländle
In Reutlingen war sie zwar nicht, aber in Marbach - doch nicht in unserem Marbach, sondern dem Marbach eines gewissen Friedrich Schillers im Kreis Ludwigsburg. Doch der Sage nach war die Königin von England darüber ganz enttäuscht. Legendär ihre Frage: "Where are the horses?" Aber das ist natürlich alles erfunden. Jetzt soll sie erklärt haben, dass sie in Abstimmung mit unserer Overbürgermeister erst nach Reutlingen kommen werde, wenn die Stadt ausgekreist sei. Zudem erwartet sie, dass dann zu Ehren ihres Sohnes, Prinz Charles, der "Karlsplatz" endlich einen echten Platz bekommt. Die Stadträte von Reutlingen wollen darüber noch bis Ende des Monats entscheiden. (RV)
Bildertanz-Quelle:Sammlung Martin Klaus
Bildertanz-Quelle:Sammlung Martin Klaus
Dienstag, 23. Juni 2015
Die Jahnturnhalle: Die Architektur von 1897 - Mit Türmchen, Treppchen und Bögen
So wurde damals gebaut - so, als würde Geld keine Rolle spielen. So, als gäbe es auch noch etwas anderes als glatte Fassaden. So, als dürfe es sogar den Bürgern gefallen. So, als wenn man sogar stolz darauf sein könne. So, wieso nicht?
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer/Sammlung Fritz Haux/DRK Ortsgruppe Reutlingen
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer/Sammlung Fritz Haux/DRK Ortsgruppe Reutlingen
Montag, 22. Juni 2015
Neues Leben 1955: Der Karlsplatz
Vor sechzig Jahren erschien ein kleines Büchlein mit dem Titel "Neues Leben - Reutlingen". Es sollte den Bürgern zeigen, was sie zehn Jahre nach Ende des Krieges an Aufbauleistung erbracht hatten. Besonders stolz war man dabei auf den Karlsplatz. Und immer wieder stand das Haus Fischbach im Visier der Fotografen. Nicht unbedingt eine überschäumende Schönheit, musste es irgendetwas an sich haben, was die Linsen anzog.
Bildertanz-Quelle: "Reutlingen - Neues Leben"
Sonntag, 21. Juni 2015
Und nun: Die Evolution von oben - Reutlingen im Vergleich von 1987 und heute
Ob oben oder unten - was man erkennt ist die hohe Verdichtung im Raum. Was 1987 in einem Reutlinger Stadtatlas, der übrigens erstklassig ist, sichtbar wird, hat sich in den Konturen von heute erhalten. Und dennoch wissen wir, dass es damals bei 95.000 Einwohnern noch rund 50.000 Arbeitsplätze gab, heute aber, bei stagnierender, sogar leicht sinkender Zahl der Arbeitsplätze leben 112.00 Menschen in dieser Stadt. Was wir benötigen ist eine Neubesinnung über das, was Stadt ist. Offenbar überlassen wir dieses Thema der Stadtverwaltung und den Städtebauern, in deren Zentrum nicht immer unbedingt die Lebenswelt der Menschen, sondern die Meinung der Kollegen in anderen Städten und in der Fachwelt ist. Die schönsten und lebenswertesten Städte der Welt sind vielleicht die, die gar nicht geplant wurden. (Raimund Vollmer)
Bildertanz-Quelle: Atlas Reutlingen (oben), Google Maps (unten)
Bildertanz-Quelle:
Samstag, 20. Juni 2015
Die Revolution von oben - Reutlingen im Zeitbruch
Die Einkreisung in der Auskreisung
Weitere Unzeitgemäße Betrachtungen von Raimund Vollmer
Stadt im Widerspruch (2): Stadt ohne Bürger (2/2018
Stadt im Widerspruch (1): Stadt der Solitäre (1/2018)
SERIE: STADT DER ZUKUNFT
TEIL I Einführung
TEIL II Kampf gegen die Parkplätze
TEIL III: Schadstoffe: Insel der Seligen - Nur Reutlingen nicht?
TEIL IV: Autonomes Fahren: Wohin steuert Reutlingen?
TEIL V: Elektro-Autos - Wann laden wir endlich Zukunft?
Das Beispiel Altenburg - Die Degradierung der "Stadtbezirke"
Wittumhalle & Auskreisung: Ein schwäbischer Abend mit Herrn ReumannStadthalle & Auskreisung: Ein schwäbischer Abend mit Frau Bosch
Die Stadthalle -Unzeitgemäße Betrachtungen zu einem Jahrhundertprojekt
Oder: Reutlingens neue Stadtmauern
Eine unzeitgemäße Betrachtung zu unserer Stadt - Von Raimund Vollmer
Noch vor wenigen Wochen erzeugte das Thema
"Auskreisung" an den Stammtischen Reutlingens und Umgebung nur ein
müdes Lächeln. Nach zwei Minuten war zu diesem Punkt alles gesagt. "Kompletter
Blödsinn", "Quatsch", "hirnrissig", "absurd"
und ähnliche unwidersprochene Begriffe beendeten jede Diskussion. Inzwischen
jedoch wühlt das Thema "Auskreisung" die Gemüter mächtig auf. Es ist
nicht so, dass sich die gefühlte Zahl derjenigen, die für die Auskreisung sind,
irgendwie erhöht hat. Aber jetzt wird leidenschaftlich diskutiert. Das füllt
die Stammtischabende. Oberbürgermeisterin Barbara Bosch hat es geschafft, dass
wir uns endlich einmal ganzheitlich mit der Zukunft unserer Stadt beschäftigen.
Frau Bosch plant die Revolution von oben. Egal, ob sie uns nun gefällt oder
nicht, überfällig ist sie allemal.
40 Jahre nach dem Ende der Gebiets- und Verwaltungsreform
ist es dringend erforderlich, dass mal wieder alle Themen, die mit den vollzogenen
Eingemeindungen und Neuordnungen der Kreise verdrängt wurden, aufs Tableau
kommen. Insofern hat unsere Oberbürgermeisterin mit ihrem Wunsch nach
Auskreisung die Büchse der Pandora geöffnet. Dabei ist die Auskreisung selbst nur
der Anlass, aber nicht der Grund dafür, dass es demnächst in unserer Stadt
heftige, deftige, mächtige Diskussionen und Debatten geben wird.
Wahrscheinlich wird der Stadtrat den entsprechenden Antrag
mehrheitlich unterstützen. Ob dann die übergeordneten Gremien im Land dem Ansinnen
ihren Segen geben werden, ist nicht unbedingt gesichert. Sie werden sich
natürlich dreimal überlegen, ob sie der Präsidentin des baden-württembergischen
Städtetages den Herzenswunsch versagen wollen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es
zur Auskreisung kommt, ist also ziemlich hoch. So ist das in einem Land, in dem
die Revolution immer von oben kommt.
Wenn sie aber dann unten gelandet ist, also bei uns, den
Bürgern, dann kann es durchaus sein, dass "die da oben" anfangen,
sich sehr zu wundern. Die Revolution frisst ihre Eltern. Die Stadtverwaltung,
die im begründeten Verdacht steht, sich stets selbst als Orientierung zu
genügen, wird sich plötzlich mit voller Wucht einer Argumentation ausgesetzt
sehen, auf die sie nicht vorbereitet ist. In den Bezirksgemeinden wird
inzwischen ziemlich offen das Thema Ausgründung diskutiert. Das Studium von
vergessenen und vergrabenen Eingemeindungsverträgen erlebt vor allem im
Nordraum Hochkonjunktur, die Erschließung von Industrie- und Gewerbegebieten,
die diese Stadt dringend braucht, wird auf einmal in den Ortschaftsgremien als
politische Waffe gesehen. Das Schulwesen in den Bezirksgemeinden gewinnt eine
Priorität, die endlich auch einmal über die Essensversorgung hinausgeht. Wir
werden sehen, wie in den nächsten Monaten immer mehr Themen die Stammtische
erobern, Und nichts kann dieser im Kern viel zu verschlafenen Stadt Besseres
passieren als genau das. Reutlingen erwacht.
Aber Reutlingen erwacht vom Rande her. In gewisser Weise
wird Reutlingen nicht ausgekreist, sondern eingekreist. Thematisch und
klimatisch. Die engagiertesten Reutlinger, die, die auch zu jeder Wahl gehen
und das Gemeinwesen hochhalten, wohnen in den sogenannten Außenbezirken, in den
Dörfern, in den Teilgemeinden, die vor 40 Jahren dazugekommen sind.
Hier fragen sich nun die Bürger, deren Wohnorte dereinst
eingemeindet wurden, was eine Auskreisung ihnen bringen würde. Sie fragen sich,
was brachte die Eingemeindung. Damals wurde gesagt, dass keine Gemeinde unter
5.000 Einwohner überlebensfähig sei. Wegen der Verwaltungskosten. Wegen des Aufwandes
für Infrastruktur. Wegen der Konkurrenz um Gewerbeansiedlung. Wegen der
Schulen. Und wenn sich die Gemeinden nicht freiwillig neu binden würden, dann
würde dies am Ende der Gesetzgeber regeln. So drohte ziemliuch unverhohlen die
Regierung (und nicht der Landtag). Kurzum: Es war eine Revolution von oben.
Am Ende kam es zu einer Neuordnung, die aus der Sicht
mancher Dorfgemeinde einem Angebot folgte, das man nicht ausschlagen konnte. Auf
jeden Fall wurde im Laufe der Jahre niemals nachgewiesen, dass eine
Eingemeindung tatsächlich wirtschaftlicher war als ein Verbleib in der
Selbständigkeit. Die sogenannten vorausberechneten Synergie-Effekte werden auch
bei Fusionen in der Wirtschaft nie wirklich nachberechnet. Ehrlicherweise muss
man ja auch zugeben, dass stets so viele Variablen im Spiel sind, dass man sie
zwar vorausberechnen (also schätzen) kann, aber niemals nachberechnen.
So wird es auch bei der Gewinn- und Verlustrechnung einer
Auskreisung sein. Da wird gerechnet, dass sich die Balken biegen. In die eine
Richtung ebenso wie in die andere. Und jeder hat recht. Am Ende kommt es darauf
an, wer die Macht hat. Es ist anzunehmen, dass Frau Bosch es ist, die sie
besitzt.
Aber die Abgrenzung nach außen führt unweigerlich zur Frage
nach der inneren Befindlichkeit. Und da wird es erst richtig spannend. Über den
Auskreisungsantrag können die Damen und
Herren des Ratssaals in den nächsten Tagen ruhig entscheiden. Ohne ihre OB
massiv zu schädigen, werden sie nicht nein sagen können. Der Antrag kommt.
Eine Auskreisung ist eine deutliche Grenzziehung. Es ist
eine Grenzziehung zwischen Stadt und Land. Frau Bosch will Stadt. Sie will die
Urbanisierung. Sie will die Verdichtung. Das war auch die politische Absicht,
die in den siebziger Jahren mit den Eingemeindungen verfolgt wurde. Das
Argument muss damals so gut gewesen sein, dass sich die Landesregierung, die
zuvor noch andere, eher dörflich strukturierte Zusammenschlüsse vor allem im Nordraum
favorisiert hatte, entschloss, den Empfehlungen der Reutlinger Stadtregierung
zu folgen.
Es war kein Argument, dass offen zutage kam. Es wurde eher
hinter vorgehaltener Hand vorgebracht. Eine Stadt ist eine eigene Wirklichkeit.
Sie ist sich selbst genug. Das gilt umso mehr, je weniger unser Leben als
Bürger abhängig ist von der Urproduktion, also der Landwirtschaft. In den
siebziger Jahren war deutlich zu spüren, dass künftig noch nicht einmal mehr
der sekundäre Sektor, also die Industrie, die Gestaltungsebene einer Stadt sein
würde. Dienstleistung, der tertiäre Sektor, würde die Wirklichkeitsebene einer
Stadt prägen - bis in alle Lebensverhältnisse hinein.
Was immer der Grund gewesen sein mag, wer immer hier das
Machtwort gesprochen haben muss, ob es eine gesetzliche Vorgabe dafür gab oder
nicht, kann der Verfasser seinen Quellen nicht entnehmen. Auf jeden Fall ist es
bis heute zwingend, dass Reutlingen sich dafür entschied, die Teilorte durch
Grünzonen voneinander getrennt zu halten. Möglicherweise war das ein Tribut, den
Kalbfell und Guhl, damals die obersten Herren der Stadt, dafür zu zahlen
hatten, dass sie sich die bis dahin selbständigen Dörfer einverleiben konnten.
Dabei waren sie ganz besonders an dem Nordraum interessiert. Denn er war und
ist bis heute der einzige echte, natürliche Entwicklungsraum der Stadt. Das
wird bei der Neuordnung des Flächennutzungsplan nur allzu klar, selbst wenn die
Stadt in ihrem erweiterten Kerngebiet noch manche Brache nutzen könnte.Auf Dauer werden im Laufe dieses Jahrhunderts die Unterschiede zwischen Stadt und Dorf innerhalb der Kommune verschwinden. Überall ist Stadt. Aber wie sieht diese Stadt aus? Das muss uns brennend interessieren. Ja, das muss äußerste Priorität bekommen.
Auf Dauer hat Reutlingen nur eine Zukunft, wenn sie die
Verdichtung mehr oder minder gleichmäßig verteilt, wenn die Konturen zwischen
den Ortschaften verschwinden. Das ist der Megatrend, der nicht nur in
Reutlingen sichtbar wird. Mit der Auskreisung will Frau Bosch das Ausfransen an
den Rändern eindämmen, die Kumpanei mit den Nachbarn, die Vereinnahmung durch
Lebenswelten, die nicht städtisch sind. Sie baut eine neue Stadtmauer. Wie im
Mittelalter. Sie ist diesmal allerdings nicht aus Ziegel und Mörtel, sondern
aus Bytes & Style, also virtuell. Es entsteht etwas ganz anderes.
In den Dörfern des Nordraums spüren nun die Bürger, dass es
genau darum geht - um die Verstädterung. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass
junge Leute und junge Firmen und junge
Ideen hierherkommen. Junge Leute wollen keine Autos mehr besitzen. Deswegen
sind sie noch keine "Grünen". Für sie ist es so sinnlos wie der
Erwerb eines Flugzeuges oder eines ICEs. Das Auto ist für sie ein Verkehrsmittel,
das sie benutzen, um so ihren Geschäften nachgehen zu können. Sie brauchen
hochverdichteten Nahverkehrsangebote. Punkt. Sie wollen schnelle Datenleitungen
ohne Funkloch. Punkt. Sie wollen leben, wo sie arbeiten. Punkt. Sie wollen
Dienstleistung rund um die Uhr. Punkt. Es ist die Stadt von 24/7. Sie wollen
New York, die Stadt, die niemals schläft.
Unsere Welt verändert sich, wie wir gerade im BILDERTANZ
immer wieder mit viel Wehmut bei unseren Bildvergleichen feststellen können, in
eine neue Wirklichkeitsebene hinein.
Es ist an der Zeit, dass wir uns dringend, sehr dringend
sogar, mit dieser neuen Wirklichkeitsebene beschäftigen. Wir können deren
Gestaltung auch der Stadtverwaltung überlassen - wie den Bürgerpark. Dann
allerdings haben wir nichts besseres verdient...
Weitere Unzeitgemäße Betrachtungen von Raimund Vollmer
Stadt im Widerspruch (2): Stadt ohne Bürger (2/2018
Stadt im Widerspruch (1): Stadt der Solitäre (1/2018)
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TEIL I Einführung
TEIL II Kampf gegen die Parkplätze
TEIL III: Schadstoffe: Insel der Seligen - Nur Reutlingen nicht?
TEIL IV: Autonomes Fahren: Wohin steuert Reutlingen?
TEIL V: Elektro-Autos - Wann laden wir endlich Zukunft?
Das Beispiel Altenburg - Die Degradierung der "Stadtbezirke"
Wittumhalle & Auskreisung: Ein schwäbischer Abend mit Herrn ReumannStadthalle & Auskreisung: Ein schwäbischer Abend mit Frau Bosch
Die Stadthalle -Unzeitgemäße Betrachtungen zu einem Jahrhundertprojekt
Die Revolution von oben - Reutlingen im Zeitbruch
Freitag, 19. Juni 2015
Donnerstag, 18. Juni 2015
PROBELAUF: Wenn Andy und Elvis nach Reutlingen kommen
Ein Beispiel, wie man Gegenwartskunst (die eigentlich auch schon Geschichte ist) in die Schaufenster oder gar an eine Fassade bekommen könnte.
Bildertanz-Quelle:Collage & Montage RV
Bildertanz-Quelle:Collage & Montage RV
Mittwoch, 17. Juni 2015
PROBELAUF: Ausstellung Ortsgeschichte trifft Weltgeschichte
Langsam will ich mich doch in eine neue Ausstellung nach dem Muster von 2012 vorwagen. Vor drei Jahren hat der BILDERTANZ in der Stadt Reutlingen, später dann auch in Betzingen und Pfullingen Ausstellungen realisiert, wie es sie in dieser Form noch nie gegeben hat. Weder in Reutlingen, noch sonstwo. Wir haben Bilder aus der Geschichte unserer Stadt in den Schaufenstern und an den Fassaden der Geschäftshäuser installiert - mit großem Erfolg. Der Sponsor war damals die Volksbank Reutlingen, die sich damit im Nachklang zu ihren Feiern zum 150jährigen Bestehen auch bei ihren Mitgliedern, Privat- und Geschäftskunden bedanken wollte. Gerade die Geschäftswelt hat bis heute immer wieder angefragt, ob sich diese Aktion nicht wiederholen ließe. Ich möchte dies nun näher ins Auge fassen - trotz einiger eher frustrierender Erfahrungen. Erste Kontakte habe ich jetzt aufgenommen. Ich starte einfach mal mit einigen Plakatideen. Ziel ist es, die Zeit zwischen Kriegsende und Mondlandung, zwischen 1940er und 1960er zu dokumentieren - an Beispielen aus der Ortsgeschichte unserer Region und der Weltgeschichte. Meine Vorstellung geht dahin, diese Bilder mit Zitaten aus dieser Zeit zu ergänzen.Es sollen Aussagen sein, die sich durchaus mit den gezeigten Bildern reiben - wie in diesem ersten Beispiel. Da habe ich dann auch gleich eine Frage: Um welche Reutlinger Siedlung handelt es sich hier?
Wenn Sie als Geschäft oder als Unternehmen (geeignet für Unterausstellungen) mitmachen wollen, dann freue ich mich über eine Kontaktaufnahme. Auch, weil es ein Stück Motivation bedeutet, dieses Projekt weiter zu begleiten. Bildertanz@aol.com
Raimund Vollmer
Wenn Sie als Geschäft oder als Unternehmen (geeignet für Unterausstellungen) mitmachen wollen, dann freue ich mich über eine Kontaktaufnahme. Auch, weil es ein Stück Motivation bedeutet, dieses Projekt weiter zu begleiten. Bildertanz@aol.com
Raimund Vollmer
Dienstag, 16. Juni 2015
Der Kaufhof wird ein Kanadier: In 85 Tagen um die Warenwelt
Bildertanz-Quelle: Buch Adieu, Tristesse
Nachdem nun die kanadische Hudson Bay Company von der Metro die Kaufhaus-Kette Kaufhof Galeria erworben hat, wird es richtig spannend zu erfahren, was aus dem wird, was einmal Merkur und Horten hieß. Am Rande der Kernstadt gelegen, weil der Einzelhandel in der Wilhelmstraße im Merkur eine bedrohliche Konkurrenz sah. Denn die Kaufhäuser, die überall in Deutschland nach dem Krieg eine große Blüte erlebten, boten "tausendfach, alles unter einem Dach" (Kaufhof-Slogan). Man konnte hier sogar Lebensmittel kaufen.
An der Kühltheke ging es heiß her: Das Wirtschaftswunder im Uberfluss
Bildertanz-Quelle: Kaufhof
Wandlungen eines Kaufhauses: Künftig kommt noch der Name "Hudson Bay Company" dazu.
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer
So kennen wir es heute
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer
So kannten wir es in den 50er Jahren. Man sieht die Bauweise
Bildertanz-Quelle: Ruth Haussmann
Ursprünglich sollte wohl dort, wo heute "Dr. Kroll & Partner" an der Fassade prangt, an der Ecke Wilhelmstraße/Eberhardstraße das neue Kaufhaus entstehen. Das Grundstück stand nach der Zerstörung des Hotels Adler im Krieg lange Zeit leer. Doch der Nürnberger Merkur-Kette, aus der dann Horten wurde, war die Fläche zu klein. Darüber waren die Einzelhändler mit Sicherheit erleichtert. Professor Eiermann, ein sehr renommierter Architekt, hatte übrigens den Entwurf geliefert, der dann in 85 Tagen vom Aushub bis zur Einrichtung fertiggestellt wurde. Unvorstellbar heute, aber offenbar das Ergebnis einer Bauweise mit vorgfertigten Teilen.
Hier war vermutlich das, was man mit Blick auf die Vergangenheit den "Adler-Block" nannte. Heute würde man es den Kroll-Block nennen.
Bildertanz-Quelle: Ruth Haussmann
Montag, 15. Juni 2015
Die Entscheidung: Die erste Hürde des SSV Reutlingen
Karlsruhe vor dem Sturm
Veröffentlicht - weil auch dies ein Stück Geschichte ist...
Bildertanz-Quelle:ssv.tv
Veröffentlicht - weil auch dies ein Stück Geschichte ist...
Bildertanz-Quelle:ssv.tv
Wenn es Verkaufsnacht wird in Reutlingen...
.... dann ist unser Dimitri mit seiner Kamera unterwegs und fotografiert mit Freude und Leidenschaft. Aber das Beste ist: Er gibt uns seine Fotos zur Veröffentlichung. DANKE, DIMITRI!!!
Mehr Bilder hier
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Sonntag, 14. Juni 2015
Samstag, 13. Juni 2015
Freitag, 12. Juni 2015
Donnerstag, 11. Juni 2015
Bahnübergang Tübinger Straße
Eine weitere Perspektive des Bahnübergangs in der Tübinger Straße Ende der 1960er Jahre. Faszinierend nicht nur die Oldtimer, sondern auch die E-Lok, die gerade vom Reutlinger Hbf in Richtung Tübingen gestartet ist.
Mittwoch, 10. Juni 2015
Dienstag, 9. Juni 2015
Montag, 8. Juni 2015
Sonntag, 7. Juni 2015
Jetzt ist auch Reicheneck im Bildertanz-Netz...
... und um zu zeigen, wie dörflich es hier noch zugeht, gehen wir einfach mal ins Backhaus. Clickt mal rüber und begrüßt das neue Mitglied im Bildertanz-Netz. Wir dürfen den kleinen Ort am Rande des Reutlingen-Universums bei seiner 700-Jahr-Feier begleiten. HIER IST REICHENECK
Bildertanz-Quelle: Tanja Wack (2005)
Bildertanz-Quelle: Tanja Wack (2005)
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