Erinnerungen an den Zwiefalter Hof: 1974 abgerissen
Immer wieder eine Erinnerung an den Zwiefalter Hof. Dieser Blogeintrag erschien zuletzt am 15. Dezember 2014.
Damit wir ihn nicht vergessen. 1974 wurde der Zwiefalter Hof abgerissen.
"Seine Ursprünge gehen wohl zurück in eine Zeit, als Reutlingen noch keine Stadt war. Urkundlich erstmals erwähnt wurde der Zwiefalter Hof erst im Jahr 1277. Das Kloster Zwiefalten hatte den Hof prächtig ausgestaltet. Das Gebäude war so feudal, dass es in einer Beschreibung hieß: "Über des Abts Behausung und Gemach braucht sich kein Graf zu schämen."
Immer wieder eine Erinnerung an den Zwiefalter Hof. Dieser Blogeintrag erschien zuletzt am 15. Dezember 2014.
Damit wir ihn nicht vergessen. 1974 wurde der Zwiefalter Hof abgerissen.
"Seine Ursprünge gehen wohl zurück in eine Zeit, als Reutlingen noch keine Stadt war. Urkundlich erstmals erwähnt wurde der Zwiefalter Hof erst im Jahr 1277. Das Kloster Zwiefalten hatte den Hof prächtig ausgestaltet. Das Gebäude war so feudal, dass es in einer Beschreibung hieß: "Über des Abts Behausung und Gemach braucht sich kein Graf zu schämen."
Schließlich musste der Zwiefalter Hof 1974
dem Bau eines Parkhauses weichen - trotz starker Proteste aus der
Bevölkerung. Nachdem im Frühjahr die Parkhausgesellschaft Zwiefalter Hof
GmbH gegründet worden war, begann man im November 1974 mit dem Abriss
des Gemäuers.
Im Brand von 1726 war übrigens das
Klostergebäude bis auf die Grundmauern vernichtet worden. Der
Wandschmuck mit der Sonnenuhr stammt aus dem Jahr 1897 und wurde von dem
Kunstsammler Fritz Hummel bemalt."Bildertanz-Quelle: Friedrich Dittmar, Helmut Akermann, Raimund Vollmer
Steht heute an der Stelle des alten Zwiefalter Hofes: das Parkhaus
Bilder von 2015 (RV)
5 Kommentare:
Das war eine Städtebauliche Todsünde!
Nicht die Einzige...heute geht es doch weiter!!!
Ja, leider lernen die Stadtverantwortlichen - Verwaltung wie Gemeinderat - nicht aus den Sünden der Vergangenheit und setzen das ganze Spiel unbekümmert fort. Erst wegsehen, wenn Objekte verkommen, dann - weil Renovierung nicht mehr zumutbar - (wenn möglich klammheimlich)erteilen der Abrissgenehmigung und verweisen auf Sachzwänge. Das Spiel lässt sich in Reutlingen beliebig aufzeigen. Wenn dann noch bestimmte Architekten im Spiel sind, läuft das dann wie geschmiert. Dabei bleibt die Altstadt auf der Strecke, letzlich eine "Wüstenei". Das beste ist dann der Ruf nach privaten Investoren. Ich meine: es reicht Frau Bosch und es reicht Frau Hotz. Es muss einfach ein Ende haben mit der Methode geboscht und verhotzt.
Genau das wollte ich damit sagen.
DANKE
Dieses Parkhaus war vor der Stadthalle und dem ZOB für mich immer das abscheulichste Eck in Reutlingen.
Wenn sich in dem engen Treppenhaus zwei Vollschlanke begegnen, verkeilen sich diese dermaßen, daß die Feuerwehr zur Bergung das Geländer wegflexen muß.
Das einzige Positive ist die schöne Aussicht vom Dach aus.
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