Montag, 22. August 2016

Ich hab' noch ein Denkmal in Berlin...


Hagen trägt immer offenen Kragen - auch als Denkmal. Allein dies ist Beweis genug, dass hier nur der frühere Landtagsabgeordnete Hagen Kluck bei den Entwürfen für das Marx-Engels-Denkmal in Berlin Modell gestanden haben kann. Zehn Jahre hat der Künstler Ludwig Engelhardt, der in den siebziger Jahren von der DDR-Regierung den Auftrag bekommen hatte, an diesem Kunstwerk gearbeitet. Die Schriftstellerin Sybille Bergemann, die das Projekt begleitet hat, berichtet, dass es sich ursprünglich um ein sehr lebendig wirkendes Modell gehandelt habe, das aber die Regierung ständig daran herumgekritelt habe, bis schließlich diese heroischen Figuren herauskamen. Reutlingen ist deswegen umso glücklicher, dass es das quicklebendige Original besitzt, das sich im Übrigen von einem Marx oder Engels deutlich distanziert. Vor allen Dingen wissen wir, dass er kein Hohlkörper ist, auch wenn er jede Menge Platz für Flüssigkeiten besitzt.


Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…


Lieber Herr Vollmer,

was soll man zu diesem Vergleich Kluck/Marx und Engels sagen, ohne konkret und allzu deutlich zu werden, weil sich das ja manchmal verbietet. Aber ich habe den Eindruck, dass Sie bei der Niederschrift des "Vergleichs" vorher jedes Wort geküsst haben um niemandem zu nahe zu treten.

Übrigens: Das S-Bahn und U-Bahn Netz in Berlin geht auf die damals qualitativ gute Preussische Verwaltung in der Kaiserzeit und in den 20er Jahren zurück. Dass es bis heute noch Bestand hat, zeigt wie vorausschauend damals geplant wurde. Der heutigen Verwaltung der Stadt Berlin würde ich das nicht per zutrauen. Man denke nur an den noch lange im Bau befindlichen Flughafen. Geniessen Sie einfach Berlin, es ist in Tat und Wahrheit eine Reise wert.

H. R.