Mittwoch, 31. März 2010
Vor 100 Jahren: Hier stand dereinst das erste Rathaus,
... das dem großen Band von 1726 zum Opfer fiel. Vor 100 Jahren umrahmten vor allem Gasthäuser den Reutlinger Marktplatz.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Brigitte Gekeler
Vor 100 Jahren: Als das Nikolaihaus noch nicht stand...
... und mit Sicherheit sich niemand vorstellen konnte, dass die 1358 erbaute Nikolaikirche einmal in Citykirche umbenannt werden würde, da entstand diese Aufnahme. Als übrigens die Kirche 1823 den Katholiken überlassen wurde, bekam die Nikolaikirche auch den Dachreiter.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Brigitte Gekeler
Dienstag, 30. März 2010
100 Jahre Nikolaihaus...
Wo die Achaza entspringt....
So der Name der Echaz im Jahr 937, als sie das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Vor allem als Fischgewässer war der Fluss, der in Kirchentellinsfurt in den Neckar mündet, zu jener Zeit bekannt. Seine Wasserkraft aber war es, die das Echaztal wirtschaftlich aufblühen ließ. Vor 150 Jahren gab es 74 Getriebe, darunter 22 Mühlen, die ihre Antriebskraft aus der Echaz erhielten.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Brigitte Gekeler
Metallhäuser im BILDERTANZ-LAND...
...stehen in Reutlingen an der Bismarckstraße. Diese schönen, außergewöhnlichen Metallhäuser, ohne Regenrinne, wurden für die Südwestmetall gebaut. Mit Brennschnitten wurde ringsherum der Platz ausgelegt und im unteren Bereich originell verbaut. Ein paar Straßen weiter kann man einen bearbeiteten Baum bewundern - Orthopädie gelungen...
Bildertanz Foto 2008/10 : Werner Rathai
Montag, 29. März 2010
Guten Morgen, Bildertanzland!
Serie: Die Geschichte des Reutlinger Rathauses (IX)
Das Schicksal des ersten Rathauses
Hier finden Sie die Geschichte vom Großen Brand 1726
Zusammengestellt aus der Sammlung BILDERTANZ
Sonntag, 28. März 2010
Vor 100 Jahren: Wilhelmstraße nach der Kanalisation
Vor 100 Jahren: Hotel Kronprinz mit Gartenrestaurant...
... und der zweite Weltkrieg machte dem mondänen Leben in der Nähe des Hauptbahnhofs ein Ende. Bildertanz-Quelle: Sammlung Brigitte Gekeler
WARNUNG VOR K.O.-TROPFEN
Unvorstellbar war damals das, was inzwischen immer häufiger in den Gaststätten des BILDERTANZLANDes geschieht: Übeltäter der schlimmsten Sorte tröpfeln jungen Frauen und Mädchen KO-Tropfen in die Getränke, um sie für sich gefügig zu machen. Die Wirte - und es trifft bürgerliche Wirtschaften ebenso wie Szenenkneipen - sollten ihre Gäste darauf hinweisen, dass sie ihre Getränke nicht unbeaufsichtigt lassen dürfen.
Samstag, 27. März 2010
Gruß aus Reutlingen ins Bildertanzland!
Mit einer Postkarte, die auch schon 100 Jahre alt ist. Aber damals schmückte man sich in Reutlingen bereits mit fremden Federn - wie der Uracher Wasserfällen oder dem Schloss Lichtenstein. Das Gasthaus am See diente 1840 Gustav Werner als erste Bleibe, als mit einigen Waisenkindern nach Reutlingen kam.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Brigitte Gekeler
Freitag, 26. März 2010
Arbeitsdienstlager Reutlingen im Jahr 1946
Auf diesem Foto kann man genau sehen, wo sich das Reutlinger Arbeitsdienstlager befand: In unmittelbarer Nachbarschaft der Ypernkaserne. Das Terrain wurde dann von den Franzosen genutzt, die ihren Technischen Bereich (Werkstätten, Wagenhallen, Panzerhallen) dort ansiedelten. Deswegen vermute ich, dass die Franzosen das Lager wahrscheinlich noch in den 1940er Jahren abgebaut haben.
Luftaufnahme der YpernKaserne aus den 1970er Jahren: Wo sich die Hallen befinden, war das ehemalige Arbeitsdienstlager Reutlingen
Bildquelle Archiv Werner
Nazi-Zeit: Das Reutlinger Arbeitsdienstlager
Nachdem unsere Eninger Freunde sich heute in ihrem Tagebuch mit dem dortigen Arbeitslager auseinandersetzen, sollten wir die Gelegenheit nutzen und ein Foto vom Gegenstück hier in Reutlingen veröffentlichen. Vielleicht weiß der eine oder andere auf die Schnelle auch ein paar Fakten dazu.
ENINGER ARBEITSDIENSTLAGER
Bildertanz-Quelle: FrAuEn
Vor 100 Jahren: Am Südbahnhof
1893 war die Strecke nach Honau eingeweiht worden. Sie führte über den Südbahnhof. Hier gabelte sich der Weg; nach Eningen oder nach Pfullingen. Mit der Büschelesbahn kam man nach Eningen. Mit der späteren Zahnradbahn nach Pfullingen und hinauf bis Kleineingstingen. Für Fußgänger, Fahrzeuge und Fuhrwerke führte der Weg nach Eningen über die Bergstraße.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Brigitte Gekeler
Die Radfahr-Saison im Bildertanz-Land...
...kann nach langer, kalter Winterzeit beginnen. Im BILDERTANZ-LAND sind die Radfahrwege größtenteils gut beschildert, wenn gleich im Stadtbereich dringende Markierungsarbeiten zur Sicherheit der Radfahrer anstehen. Hier sehen wir den beliebten Neckartal-Radweg mit der 2002 erbauten Fuss-und Radler-Brücke bei Mittelstadt und die mit Blumen geschmückte Neckar-Brücke.
Bildertanz Foto 6/2008 : Werner Rathai
Bis 1945 war der Fruchtkasten unser Rathaus...
Natürlich war der Fruchtkasten, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts umfunktioniert worden war, sehr viel kleiner als das heutige Rathaus, das an seine Stelle trat. Aber früher waren die Gemeinderäte ja auch stolz auf eine möglichst kleine Verwaltung mit wenigen Beamten. Noch im Kaiserreich achteten die Abegordneten streng darauf, dass der Staat nicht zuviel Geld ausgab. Die Staatsquote lag unter 20 Prozent. Und wenn man sich dann das reiche Reutlingen anschaut, wie wir es in den nächsten Tagen tun werden, dann fragt man sich, ob da nicht ein Zusammenhang besteht. Es mag ja sein, dass Reutlingen damals sehr viel kleiner war, aber die Rathäuser, die mit der Eingemeindungswelle in den 1970er Jahren dazu kamen, sind nicht verschwunden und übernehmen - zum Wohl und Glück der Bürger in den Dörfern - jede Menge Aufgaben. Nur die zentrale Verwaltung wurde immer größer. Es ist nunmal so: Die Bürokratie vermehrt sich - und dies sogar ohne Zusatz von Wasser. Wenn nun in Reutlingen über ein neues Rathaus gesprochen wird, dann wird es bestimmt nicht kleiner sein als das bisherige, das bereits auf Zuwachs gebaut wurde.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Brigitte Gekeler
Donnerstag, 25. März 2010
Und nun noch einen Gute-Nacht-Gruß aus der Wilhelmstraße
Am Samstag ist Bildertanz in Pfullingen (Eintritt frei)
Und dies ist nicht ein Plagiat des Geschichtsvereins Pfullingen, der am Samstag (27.3.) um 19.00 Uhr in den Musiksaal der Schlossschule einlädt, sondern es ist das Original. Aus der Pressemitteilung (siehe Meldung unten) hatte der Reutlinger General Anzeiger den Passus rausgekürzt, der deutlich machte, dass es sich bei der morgigen Veranstaltung um unseren Bildertanz handelt, zu dem der Geschichtsverein Pfullingen einlädt. Und natürlich ist dann auch Ihr Mister Bildertanz präsent.
Wer den Film über die Bundesstraße 312 noch nicht gesehen hat oder ihn wieder sehen möchte, wer also eine Zeitreise mit der Harley-Davidson durch das Echaztal genießen möchte, der sollte sich diesen Abend auch nicht entgehen lassen.
Übrigens: Alles, was rund um den Bildertanz geschieht, da informiert man sich sowieso am besten hier bei uns - direkt an der Quelle.
PRESSEMITTEILUNG (DAS ORIGINAL)
Plötzlich begegnen sich in der Wilhelmstraße an der Marienkirche zwei Straßenbahnen. Die eine kommt aus Pfullingen, die andere will nach Eningen. Autos parken am Straßenrand - und Menschen laufen über die Gleise, als sei die Straße eine Fußgängerzone. Lässig weicht man der Grünen aus - Dies ist eine der spektakulärsten Szenen in dem Film "Das Ende der Straßenbahn", den die Pfullinger am Samstag, 27. März um 19.00 im Musiksaal der Schlossschule sehen werden. Aufnahmen von Eberhard Hohloch, Andreas Frey und Leopold Müller sind in diesem Film zusammengefügt. Nicht minder emotional geht es zu, wenn Alfred Betz zu einer Wanderung entlang der Echaz einlädt. Denn dann erleben die Pfullinger ihre Stadt und das Echaztal der fünfziger Jahre. Auf Wunsche wird sogar die Zahnradbahn gezeigt, wie sie den Traifelberg hinaufschnauft.
In einem Film von 2007 wurde die alte "B 312" vom Südbahnhof bis hinauf nach Engstingen inspiziert - und zwar von einer Gruppe von Harley-Davidson-Freunden. 17 Maschinen donnerten durch das Echaztal. Vorneweg und mit dem Rücken zum Fahrer fuhr der Journalist Raimund Vollmer, der im Rahmen seiner Aktion Bildertanz Filme und Fotos aus der Region sammelt, und filmte den Ausflug. Herauskam vor allem aber eine Zeitreise. Denn Vollmer baute in die Filmsequenzen alte Bilder ein, so dass der Zuschauer den direkten Vergleich von heute und gestern hat. Und damit auch keiner etwas verpasst, wird Dr. Herbert Scheuerer in einem Vortrag einzelne, zenrale Bilder vorab vorstellen und erläutern.
DIE FÄLSCHUNG
GEA, 25.3.2010
Lindenbrunnen: Vom Ziehbrunnen zum Zierbrunnen...
Mittwoch, 24. März 2010
1904: Hotel zum Goldenen Ochsen
Der Reutlinger Immanuel Lude, damals vier Jahre alt, erinnert sich, dass 1928/29 die Feuerwehr Reutlingen den abrissbereiten Bau des Hotels zum Goldenen Ochsen für eine Große Übung nutzte. Der gesamte Maschinenpark wurde eingesetzt. Alle Mannschaften waren im Einsatz. Erstmals wurden B-Strahlrohre eingesetzt. Diese konnten nur von zwei Mann gehalten werden. Neue Motorspritzen, die nach dem Ersten Weltkrieg erworben worden waren, mussten ihre ganze Kraft entfalten. Eine 26 Meter lange Motordrehleiter, ebenfalls eine Neuanschaffung, zeigte sich in ihrer vollen Höhe. Um den Effekt für das Publikum ins Unerträgliche zu steigern, hatten die Feuerwehrleute die Fenster des Hotels eingeschlagen und Rauchfeuer entfacht. Danach war das ehedem mondäne Hotel endgültig abbruchreif.
An der Stelle des Hotels steht heute die Kreissparkasse.
Bildertanz-Quelle: Charleys Schatulle
Serie: Die Geschichte des Reutlinger Rathauses (IV)
Dienstag, 23. März 2010
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