Donnerstag, 30. April 2015
Schulpolitik: "Morgen soll schönes Wetter sein", entschied der Stadtrat von Reutlingen...
(Kommentar) ... und weil das Wetter dem Willen (fast) aller folgt, wird es auch morgen so sein. Überall fast sommerliche Temperaturen. So kommt der 1. Mai 2015 daher...
Denkste! Schechtes Wetter ist für morgen angesagt. Aber das ist jetzt die Schuld des Wetters, nicht des Stadtrates.
Dieses Beispiel fällt einem ein, wenn man in der Zeitung liest, dass unser allgemein geschätzter Stadtrat beschlossen hat, dass drei allgemeine Schulen nun gleichzeitig Gemeinschaftsschulen werden sollen und wollen. 25 Millionen Euro Einsatz - und alle Schulprobleme Reutlingens sind gelöst. Hoffmannsschule, Hesse-Hauptmann-Schule und das Bildungszentrum Nord werden zu Gemeinschaftsschule umgeformt. Super. Denn sonst wäre Reutlingen "nicht mehr wettbewerbsfähig", kommentiert der GEA. Wer wagt da zu widersprechen?
Wir haben einen Vorschlag, der die Wettbewerbsfähigkeit der Reutlinger Schulen auf einen Schlag ins Unermessliche steigen lassen würde - und so gut wie nichts kostet. Wir schlagen vor, dass der Stadtrat beschließen möge, allen Schülern nur noch die Note 1 zu geben. Dann wäre der Schulschildbürgerstreich komplett..
Raimund Vollmer
Denkste! Schechtes Wetter ist für morgen angesagt. Aber das ist jetzt die Schuld des Wetters, nicht des Stadtrates.
Dieses Beispiel fällt einem ein, wenn man in der Zeitung liest, dass unser allgemein geschätzter Stadtrat beschlossen hat, dass drei allgemeine Schulen nun gleichzeitig Gemeinschaftsschulen werden sollen und wollen. 25 Millionen Euro Einsatz - und alle Schulprobleme Reutlingens sind gelöst. Hoffmannsschule, Hesse-Hauptmann-Schule und das Bildungszentrum Nord werden zu Gemeinschaftsschule umgeformt. Super. Denn sonst wäre Reutlingen "nicht mehr wettbewerbsfähig", kommentiert der GEA. Wer wagt da zu widersprechen?
Wir haben einen Vorschlag, der die Wettbewerbsfähigkeit der Reutlinger Schulen auf einen Schlag ins Unermessliche steigen lassen würde - und so gut wie nichts kostet. Wir schlagen vor, dass der Stadtrat beschließen möge, allen Schülern nur noch die Note 1 zu geben. Dann wäre der Schulschildbürgerstreich komplett..
Raimund Vollmer
Der Blick aus 100 Jahren Entfernung: Albtorplatz
Mittwoch, 29. April 2015
Der Eisturm: Eine 100-Jahre-Sicht
Er gehörte einst zur Zwinger-Anlage der Reichsstadt Reutlingen: der Eisturm. Zwischen 1877 und 1906 war er der städtische Eiskeller - und daher hat er auch seinen Namen. Er steht am Albtorplatz neben der Jos-Weiß-Schule. An den historischen Aufnahmen kann man sehen, dass er Teil des Ledergrabens war, der so aufgeschüttet wurde, dass der Eistum an "Höhe" verlor.
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer (bben), Sammlung Bildertanz
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer (bben), Sammlung Bildertanz
Dienstag, 28. April 2015
Montag, 27. April 2015
Burgplatz: 60 Jahre liegen zwischen diesen beiden Bildern
Das untere Bild könnte sofort in die Reihe "Die verschwundene Stadt" aufgenommen werden. Aber nicht die Weltkriege, sondern der Frieden hat die Gebäude verschwinden lassen, die wir auf dem unteren Bild noch sehen. Und Radrennen gibt es auch keine mehr - niemand fährt mehr atemlos durch die Stadt...
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer (oben)/ Sammlung Helmut Akermann (unten)
Samstag, 25. April 2015
Sicht-Blockade: "Bereit" zum Abriss?
Er stört und stört und stört und stört... Und dennoch - aus allen möglichen rationalen und emotionalen Gründen tun wir uns schwer mit einem Abriss. Nicht nur, weil er den Übergang zur Kernstadt erleichtert, sondern auch weil er so provozierend zum Abriss einlädt. Als wolle man den Verdruss...
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer
Freitag, 24. April 2015
24. April 1945: Der Tag, an dem Reutlingen elf Orte schluckte
»Zu den Maßnahmen,
die für die Zeit nach dem "Umschwung" geplant waren, gehörte auch die
Eingemeindung einer Reihe von Orten, die "organisch schon lange zur Stadt
Reutlingen gehören". Sie wurde als erste organisatorische Veränderung in
Angriff genommen. Ihr maß Kalbfell ein derart großes Gewicht zu, dass er sie,
gleichrangig mit der Ernährungsfrage, in der ersten Besprechung thematisierte,
die unter seinem Vorsitz mit Vertretern der "Gruppe Ernährung" am 24.
April 1945, 10. Uhr vormittags, stattfand. Er wies dabei "darauf hin, dass
auch die Eingemeindung jetzt in großzügiger Weise durchgeführt werden" und
"alle Gemeinden um die Kernstadt Reutlingen herum ... so Pfullingen,
Eningen, Ohmenhausen, Wannweil, Sickenhausen, Reicheneck usw. "
eingemeindet werden. Das er gleichzeitig die Schaffung eines neuen Referats
über Ernährungsfragen" ankündigte, darf angenommen werden, dass er den
Hauptzweck der Eingemeindungen darin sah, die Versorgung der Stadt mit
Lebensmitteln sicherzustellen.«
Hermann Taigel in den "Geschichtsblättern
1995", Seite 491
Eingemeindet wurden: Altenburg, Degerschlacht, Eningen, Honau, Oferdingen, Ohmenhausen, Pfullingen, Reicheneck, Rommelsbach, Unterhausen und Wannweil
Donnerstag, 23. April 2015
Besatzungszeit: Das Reutlinger Geiseldrama (1)
DIE SCHRECKENSMELDUNG
»Ein französischer Soldat ist in Reutlingen in der Nacht vom 22. und 23. April ermordet worden. Die Verantwortlichen sind erschossen worden. Eine Geldstrafe von 200 000 Mark ist der Gemeinde auferlegt worden. Zivilpersonen müssen von nun an zwischen 18. und 9 Uhr in den Häsuern bleiben.
Falls ein neuer Anschlag gegen unsere Truppen verübt wird, wird eine neue Kriegsaktion gegen die Ortschaft vorgenommen.
Der Kommandant«
»Ein französischer Soldat ist in Reutlingen in der Nacht vom 22. und 23. April ermordet worden. Die Verantwortlichen sind erschossen worden. Eine Geldstrafe von 200 000 Mark ist der Gemeinde auferlegt worden. Zivilpersonen müssen von nun an zwischen 18. und 9 Uhr in den Häsuern bleiben.
Falls ein neuer Anschlag gegen unsere Truppen verübt wird, wird eine neue Kriegsaktion gegen die Ortschaft vorgenommen.
Der Kommandant«
Besatzungszeit: Das Reutlinger Geiseldrama (2)
Selbst Der Spiegel
berichtete damals über die Anschuldigungen gegenüber Reutlingens
Oberbürgermeister Oskar Kalbfell, die besagten, dass er jene vier
Geiseln benannt hätte, die als "Wiedergutmachung" für das angebliche
Attentat auf einen französischen Soldaten am 24. April 1945 von der
französischen Besatzungsmacht hingerichtet wurden. Der Reutlinger
Generalanzeiger brachte dazu im September 1951 einen ausführlichen
Bericht, in dem aus den Protokollen zitiert wurde. Unser
Bildertanz-Kommentator "Hermann" befindet sich im Besitz der
Zeitungsberichte von damals und hat sie uns zur Verfügung gestellt. Es
ist eine beeindruckende Dokumentation, die auch belegt, wie gut
Lokaljournalismus sein kann.
Bildertanz-Quelle: Sammlung "Hermann"
Informativ ist in diesem Zusammenhang auch eine Diskussion im "Geschichtsforum", wo die Erschießung der Geiseln kommentiert wird.
Erstveröffentlichung am 16. Juni 2013 im Bildertanz-Blog
Besatzungszeit: Kalbfell wird kommissarischer Oberbürgermeister
Reutlingen in Trümmern. Bildertanz-Quelle: Sammlung Erich Nedele
Bildertanz-Quelle:
»Am Abend des 20. April übergab Oskar Kalbfell zusammen mit
dem bisherigen Zweiten Bürgermeister Dr. Georg Almendinger dem französischen
Kampfkommandanten offiziell die Stadt Reutlingen. Dieser ernannte Kalbfell noch
am selben Abend zum kommissarischen Oberbürgermeister der Stadt. Der Grund
dafür war nicht nur Kalbfells mutiges Verhalten beim Einmarsch der Franzosen.
Mehr noch gewann Kalbfell das Vertrauen des Kommandeurs der Panzergruppe, weil
er ihm mit Hilfe seines Dolmetschers Karl Danzer verdeutlichen konnte, dass er
über einen völlig intakten Verwaltungsapparat verfügte, der sofort für die
Zwecke der Besatzungsmacht, aber auch für die Wiederaufbauarbeit verwendbar war.
Am Tag darauf, am 21. April, stellte Kalbfell dem maßgebenden französischen
Offizier die "fertige Verwaltung von Stadt und Kreis Reutlingen" vor.
Die Mitarbeiter hatte er im Zusammenwirken mit einigen anderen Männern schon
vor dem 20. April 1945 ausgewählt. Mit diesen Männern, die als eine "Oppositionsgruppe"
schon seit 1940 am Werk und seit Januar 1945 besonders rührig gewesen waren,
hatte Kalbfell "bewusst darauf hingearbeitet zu erreichen, dass am Tage
des Zusammenbruchs in der Stadt Reutlingen kein Chaos entsteht, sondern die Ordnung
aufrechterhalten bleibt", und organisatorische und wirtschaftliche
Mannahmen für den Wiederaufbau geplant.
Am 22. April übernahm Colonel Gambiez, der Kommandeur der
Stoßgruppe Nr. 1, den Befehl über Reutlingen. Sein Polizeioffizier war Capitaine
Rouché. Beide bedienten sich sofort Kalbfells und seiner Verwaltung für die
Bewältigung ihrer Aufgaben.«
Hermann Taigel in den "Geschichtsblättern 1995", Seite 491Bildertanz-Quelle:
Mittwoch, 22. April 2015
21. April 1945: Die Nacht der Nazis (2)
Die Nikolaikirche wurde Opfer von Vergeltungsmaßnahmen der Franzosen
In dem vom Stadtarchiv herausgegebenen Buch "Reutlingen 1930-1950 - Nationalsozialismus und Nachkriegszeit" heißt es auf der Seite 276:
»... verlief die Besetzung keineswegs gewaltlos. Es wurden nicht nur Schüsse und vereinzelt Panzerfäuste auf die einmarschierenden Truppen abgefeuert, sondern in der Nacht zum 21. April 1945 fand nochmals eine militärische Aktion durch die sogenannte Kampftruppe unter Führung Kimmichs statt. Diese "Gegenmaßnahme" wurde in ihrer Intention im nachhinein unterschiedlich beurteilt; die einen sprechen von "schwachen deutschen Gegenstößen", andere werten sie als Versuch der "Zurückeroberung Reutlingens". Im Zuge dieses Gegenstoßes kam es zu Schießereien an der Marienkirche, am Burgplatz, am Karlsplatz und an anderen Stellen: "Am Albtorplatz soll eine Panzerfaust aus dem Dr. Kohlschen Haus herausgeworfen worden sein... Am Platz der SA sei aus dem Fischbachschen Haus herausgeschossen worden, aus dem Gasthaus zum Hahnen sei eine Panzerfaust auf die in der Nähe weilenden Panzer geschossen worden... Auch sonst hörte man von Angriffen auf feindliche Posten." Dieser "nutzlose Überfall" hatte die sinnlose Zerstörung mehrerer Gebäude besonders am Karlsplatz, in der Lederstraße 1-17 und der Karlstraße 1, 3 und 5 zur Folge. Diese Bauten wurden von den französischen Truppen in Brand geschossen und durften zunächst nicht gelöscht werden. Im Zuge der Aktionen brannte auch die Nikolaikircheaus: "Den allergrößten Schaden, das Ausbrennen der Nikolaikirche, brachte erst die Zeit der Besatzung. Sie war nicht das Opfer von Kriegshandlungen, sondern die Auswirkung einer Vergeltungsaktion, welche erst am 21. April als Gegenschlag gegen den Versuch einer Wiedereroberung der Stadt durch deutsche Truppen durchgeführt wurde." In Reutlingen war daher beim Einmarsch die relativ hohe Zahl von 55 Todesopfern zu beklagen, wobei hier auch die durch Jagdbomberbeschuss Getöteten mitgezählt sind.«
Wie es derweil in Pfullingen weiterging, lesen Sie: HIER
Wie es war, wenn man mit den Besatzern zusammenlebte, erfahren Sie in Altenburg: HIER
Bildertanz-Quelle:Immanuel Lude (Foto)
In dem vom Stadtarchiv herausgegebenen Buch "Reutlingen 1930-1950 - Nationalsozialismus und Nachkriegszeit" heißt es auf der Seite 276:
»... verlief die Besetzung keineswegs gewaltlos. Es wurden nicht nur Schüsse und vereinzelt Panzerfäuste auf die einmarschierenden Truppen abgefeuert, sondern in der Nacht zum 21. April 1945 fand nochmals eine militärische Aktion durch die sogenannte Kampftruppe unter Führung Kimmichs statt. Diese "Gegenmaßnahme" wurde in ihrer Intention im nachhinein unterschiedlich beurteilt; die einen sprechen von "schwachen deutschen Gegenstößen", andere werten sie als Versuch der "Zurückeroberung Reutlingens". Im Zuge dieses Gegenstoßes kam es zu Schießereien an der Marienkirche, am Burgplatz, am Karlsplatz und an anderen Stellen: "Am Albtorplatz soll eine Panzerfaust aus dem Dr. Kohlschen Haus herausgeworfen worden sein... Am Platz der SA sei aus dem Fischbachschen Haus herausgeschossen worden, aus dem Gasthaus zum Hahnen sei eine Panzerfaust auf die in der Nähe weilenden Panzer geschossen worden... Auch sonst hörte man von Angriffen auf feindliche Posten." Dieser "nutzlose Überfall" hatte die sinnlose Zerstörung mehrerer Gebäude besonders am Karlsplatz, in der Lederstraße 1-17 und der Karlstraße 1, 3 und 5 zur Folge. Diese Bauten wurden von den französischen Truppen in Brand geschossen und durften zunächst nicht gelöscht werden. Im Zuge der Aktionen brannte auch die Nikolaikircheaus: "Den allergrößten Schaden, das Ausbrennen der Nikolaikirche, brachte erst die Zeit der Besatzung. Sie war nicht das Opfer von Kriegshandlungen, sondern die Auswirkung einer Vergeltungsaktion, welche erst am 21. April als Gegenschlag gegen den Versuch einer Wiedereroberung der Stadt durch deutsche Truppen durchgeführt wurde." In Reutlingen war daher beim Einmarsch die relativ hohe Zahl von 55 Todesopfern zu beklagen, wobei hier auch die durch Jagdbomberbeschuss Getöteten mitgezählt sind.«
Wie es derweil in Pfullingen weiterging, lesen Sie: HIER
Wie es war, wenn man mit den Besatzern zusammenlebte, erfahren Sie in Altenburg: HIER
Bildertanz-Quelle:Immanuel Lude (Foto)
Dienstag, 21. April 2015
21. April 1945: Die Nacht der Nazis (1)
Die Wilhelmstraße nach Bombenangriffen: Panzer am 21. April abgeschossen
Hans Georg Wehling erinnert in seiner 1995 in den "Geschichtsblättern" erschienenen Kurzbiographie über Oskar Kalbfell an die Vorkommnisse in der Nacht zum 21. April. Von Pfullingen aus wurde versucht, die Stadt Reutlingen zurückzuerobern. Wir zitieren:
»Der bedeutungslos gewordene NS-Oberbürgermeister Dr. Dederer war zwar - wie viele andere Nazi-Größen der Stadt und des Landkreises - geflüchtet, nach Buttenhausen in eine Einrichtung des 'Bruderhauses' (er war 2. Vorsitzender von dessen Aufsichtsrat), wo er später dann verhaftet werden konnte. Doch deutsche bewaffnete Verbände hielten sich noch in allernächster Nähe auf, am Georgenberg und am Rande von Pfullingen. So befand sich im Waldcafé oberhalb von Pfullingen eine Art Befehlsstand. Reutlingen lag im Blick, von hier konnte die Stadt beschossen werden. Sponer trieb sich noch in der Gegend herum. In der Nacht zum 21. April drangen denn auch drei deutsche Spähtrupps vom Georgenberg bis zur Innenstadt vor, saie wollten die Möglichkeiten zur Rückeroberung der Stadt erkunden. Es kam zu Gefechten, in der Wilhelmstraße wurde ein französischer Panzer abgeschossen.«
Bildertanz-Quelle:Sammlung Bert Wagner (Foto)
Was geschah derweil in Pfullingen: HIER
Vom Einmarsch in Altenburg erzählt Gerhard Fingerle
Hans Georg Wehling erinnert in seiner 1995 in den "Geschichtsblättern" erschienenen Kurzbiographie über Oskar Kalbfell an die Vorkommnisse in der Nacht zum 21. April. Von Pfullingen aus wurde versucht, die Stadt Reutlingen zurückzuerobern. Wir zitieren:
»Der bedeutungslos gewordene NS-Oberbürgermeister Dr. Dederer war zwar - wie viele andere Nazi-Größen der Stadt und des Landkreises - geflüchtet, nach Buttenhausen in eine Einrichtung des 'Bruderhauses' (er war 2. Vorsitzender von dessen Aufsichtsrat), wo er später dann verhaftet werden konnte. Doch deutsche bewaffnete Verbände hielten sich noch in allernächster Nähe auf, am Georgenberg und am Rande von Pfullingen. So befand sich im Waldcafé oberhalb von Pfullingen eine Art Befehlsstand. Reutlingen lag im Blick, von hier konnte die Stadt beschossen werden. Sponer trieb sich noch in der Gegend herum. In der Nacht zum 21. April drangen denn auch drei deutsche Spähtrupps vom Georgenberg bis zur Innenstadt vor, saie wollten die Möglichkeiten zur Rückeroberung der Stadt erkunden. Es kam zu Gefechten, in der Wilhelmstraße wurde ein französischer Panzer abgeschossen.«
Bildertanz-Quelle:Sammlung Bert Wagner (Foto)
Was geschah derweil in Pfullingen: HIER
Vom Einmarsch in Altenburg erzählt Gerhard Fingerle
Sonntag, 19. April 2015
Schrankenwärterhäusle Reutlingen-West Ende der 1960er
An der Stelle des Hauses hinter dem Schrankenwärter-Häusle steht heute die Esso-Tankstelle.
Bildertanz-Quelle: Ingo Wissendaner
... und nun der Film zum Besenbinden der Kaminfeger
Wir waren dabei, als sich die Kaminfeger in Degerschlacht trafen, um das Besenbinden zu lernen. Daraus entstand dieser kleine Film. Viel Spaß!
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer
Samstag, 18. April 2015
Kaminfeger: Die Tradition des Besenbindens...
... ließen gestern ein Dutzend Kaminfeger unter Leitung von Meister Werner Gekeler wiederaufleben, als sie sich gestern abend in Degerschlacht genau zu diesem Zweck trafen. Nach anderthalb Stunden war das Werk vollbracht und diese aus Bambusrohr hergestellten Besen versammelten sich zum Gruppenbild mit Eigentümer. Mehr darüber auf Facebook (kann auch von Nichtmitgliedern g e f a h r l o s angeclicjt werden): HIER AUF FACEBOOK
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer
Bildertanz-Quelle:Raimund Vollmer
Freitag, 17. April 2015
Obere Wilhelmstraße: Vor 25 Jahren und heute
(Kommentar) In den achtziger Jahren entstand die obige Aufnahme der oberen Wilhelmstraße. Dem Café Sommer gehörte das Straßenensemble allein. Es gab noch kein Vis-A-Vis. Bis zur Mitte konnte sich das Straßencafé noch ausdehnen. Die Häuser sahen ziemlich trist aus - alles in allem, hat zumindest die obere Wilhelmstraße in den vergangenen Jahren sehr gewonnen. Vielleicht auch neue Kunden. Dennoch bleibt die Frage: Reicht das aus, um mit Einkaufsmetropolen wie Metzingen oder Stuttgart mitzuhalten? Tübingen hat seine Kleinteiligkeit ebenfalls sehr viel besser umgesetzt als Reutlingen, das seine Hoffnung auf große Investoren zu setzen scheint. So ist es halt, wenn man unbedingt Großstadt sein will. Dabei wollen wir Bürger mehr: Reutlingen soll eine großartige Stadt, eine große Stadt werden, keine Großstadt. Aber nach der übrigens vom großen Sohn der Stadt, Friedrich List, induzierten Niederlegung der Stadtbefestigung ist den Reutlingern nie der wirkliche große Wurf gelungen. Reutlingen ist in den kleinen Dingen ganz groß - und in den großen Dingen ganz klein. Aber das genügt den Stadtvätern und Stadtväterinnen nicht. Dazu sind sie zu eitel, dazu sind sie zu neidisch - dazu sind sie zu provinziell.
Natürlich ist es einfach, Kritik zu üben. Und im Vergleich zu vielen anderen Städten ist Reutlingen eine gelungene Stadt. Aber um eine große Stadt zu sein, muss man auch unvergleichlich sein. Vielleicht wäre das einmal ein Ansatz, mit Stadtgestaltung umzugehen. Wahrscheinlich würde das noch nicht einmal viel kosten. Raimund Vollmer
Bildertanz-Quelle:Eugen Keppler (oben), Raimund Vollmer (unten)
Mittwoch, 15. April 2015
Umzüge (2): Als es noch jede Menge Kinder gab
Mit Blechtrommler
Bildertanz-Quelle: Helmut Akermann
Umzug durch das Bildertanz-Land
Rommelsbach
(1) //
Reutlingen (2) // Eningen
(4) // Pfullingen
(3) // Altenburg
(5)// Kleinengstingen
(6) // Gönningen
(7) // Betzingen
(8) //
Pliezhausen (9) // Lichtenstein
(10) // Walddorfhäslach
(11) // Oferdingen
(12) // Wannweil
(13) //
Dienstag, 14. April 2015
Als die Straßenbahn noch die Wilhelmstraße beherrschte
Bildertanz-Quelle: Familie Baermann
Heute laden wir Sie zu einem Hochzeitszug durch das Bildertanzland ein. Leider ist es keine Straßenbahn, die uns dahin führt, sondern nur Mausclicke...
Heute laden wir Sie zu einem Hochzeitszug durch das Bildertanzland ein. Leider ist es keine Straßenbahn, die uns dahin führt, sondern nur Mausclicke...
Ein Hochzeitszug durchs Bildertanzland
// Altenburg
(1) // Betzingen
(2) // Engstingen
// Eningen
(4) // Gönningen (5) // Oferdingen
(6) // Pliezhausen
(7) //
Pfullingen (8) // / Lichtenstein
(9) // Reutlingen
(10) //
Rommelsbach (11) //Wannweil
(12)// Walddorfhäslach (13) //
Montag, 13. April 2015
Sonntag, 12. April 2015
Konzerteinladungen
Gerne möchten wir unsere Blog-Besucher auf mehrere sehr abwechslungsreiche Veranstaltungen im Rahmen der 1. Silcher-Tage in Tübingen hinweisen.
Ein passenderes Programm zum 01. Mai können Sie kaum finden ...
Ein passenderes Programm zum 01. Mai können Sie kaum finden ...
GOLDTIMER: Autos, die durchs Bildertanz-Land fuhren (1)
Käfer, Opel und Ford: heute wären das alles kleine Kostbarkeiten...
Bildertanz-Quelle:Richard Wagner
Eine Autofahrt durchs Bildertanz-Land
Bildertanz-Quelle:Richard Wagner
Eine Autofahrt durchs Bildertanz-Land
// Reutlingen
(1) // Rommelsbach
(2) // Gönningen (3) // Altenburg
(4) // Walddorfhäslach
(5) //
Orschel-Hagen (6) // Engstingen
(7) // Wannweil
(8) // Oferdingen
(9) // Eningen
(10) //
Lichtenstein (11) // Betzingen
(12) // Pliezhausen
(13) // Pfullingen (14) //
Samstag, 11. April 2015
Das Haus, das Fischbach hieß...
... steht immer noch...
.... und heißt immer noch so...
... ist aber noch Fischbach drin?
Bildertanz-Quelle:Immanuel Lude / Raimund Vollmer
.... und heißt immer noch so...
... ist aber noch Fischbach drin?
Bildertanz-Quelle:Immanuel Lude / Raimund Vollmer
Kindheit in den vierziger Jahren: Manchmal war man auch ziemlich allein...
... und trotzdem gab es immer etwas zu entdecken. Vor allem, als man selbst noch nicht zur Schule ging und alle großen Freunde sich den täglichen Niederlagen aussetzen mussten, wurden die Vormittage schon mal recht lang. Und Kindergärten waren nicht die Sache jeden Jungens (und Mädchens).
Der frühere Reutlinger FDP-Stadtrat Knut Hochleitner trug damals allerdings noch nicht blaugelbe Pullover, vermuten wird mal.
Bildertanz-Quelle:Familie Hochleitner
Eine Reise durch die Kindheit:
Altenburg // Betzingen // Engstingen // Eningen // Gönningen // Lichtenstein // Oferdingen // Orschel-Hagen // Pfullingen // Pliezhausen // Reutlingen // Rommelsbach // Walddorfhäslach // Wannweil //
Freitag, 10. April 2015
Nazizeit 1939: Ecke Museumstraße/Oberamteistraße
So feierte man damals seine Jubiläen - mit Hakenkreuz.Sechs Jahre und einen fürchterlichen Weltkrieg später war der Spuk zu Ende. Heute ist hier das Schmuckgeschäft Piel.
Bildertanz-Quelle:Waltraud Pfeiffer
Bildertanz-Quelle:Waltraud Pfeiffer
Donnerstag, 9. April 2015
Was ist das, was wir da vor der Marienkirche sehen?
Bildertanz-Quelle:Alfred Betz
Es ist offensichtlich der Zwiefalter Hof, der in den siebziger Jahren dem Parkhaus in der Metzgerstraße/Mauerstraße weichen musste.
Es ist offensichtlich der Zwiefalter Hof, der in den siebziger Jahren dem Parkhaus in der Metzgerstraße/Mauerstraße weichen musste.
Marktplatz und Spitalhof: Gestern und heute
Mit Parkplatz
Mit Gerüst
Mit Autos
Bildertanz-Quelle:Ruth Haussmann (oben), Raimund Vollmer (Mitte), Alfred Betz (unten)
Mit Gerüst
Mit Autos
Bildertanz-Quelle:Ruth Haussmann (oben), Raimund Vollmer (Mitte), Alfred Betz (unten)
Dienstag, 7. April 2015
Montag, 6. April 2015
Sonntag, 5. April 2015
UNSER LEBEN: Als wir noch Stallhasen hatten...
... die natürlich nicht ganz zweckfrei gehalten wurden. Aber das ignorierten wir, die Kinder der 50er Jahre gerne. Für uns waren das Kuscheltiere. Unter dem Titel UNSER LEBEN zeigen wir in der nächsten Zeit Clips aus den Nachkriegsjahren, aufgenommen von Menschen hier aus der Region. Ein besonders eifriger Filmer war Walter Müller aus Häslach im Schönbuch. Ihm haben wir viele, viele Alltagsszenen aus jener Zeit zu verdanken. Sie sind so typisch, dass sie überall in Deutschland hätten aufgenommen werden können. Wir vom Bildertanz hoffen, dass Sie viel Freude haben an diese kleinen, eigentlich belanglosen Szenen, die dennoch ein Jahrzehnt festhalten, das wahrscheinlich das glücklichste des vergangenen Jahrhunderts war.
Bildertanz-Quelle:Walter Müller
Ein zweiter Film wird gerade hochgeladen.
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